Fairer Handel - Partnerschaft Ruanda
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Berufliche Bildung<br />
Bereit für den Arbeitsmarkt?<br />
Informelle Ausbildung in <strong>Ruanda</strong><br />
von Ruth Schüler, Studentin im ASA-Programm<br />
Besuch bei einer Maurer-Kooperative in Musanze. (Foto: Nadine Gatzweiler)<br />
Das theoretische Wissen in der Berufsschule<br />
erlernen und anschließend im Betrieb<br />
anwenden – so funktioniert die Berufsausbildung<br />
in Deutschland. Aber wie erlernen<br />
Jugendliche ihren Beruf in <strong>Ruanda</strong>, wo es<br />
kein duales Ausbildungssystem gibt und<br />
viele Jugendliche sich die Schulgebühren<br />
der rein theoretisch ausgerichteten<br />
Berufsschulen nicht leisten können oder<br />
den erforderlichen Schulabschluss für die<br />
Zulassung nicht mitbringen? Wie ist der<br />
Ablauf so genannter informeller Ausbildungen,<br />
während derer Jugendliche berufsspezifisches<br />
Wissen durch „learning on<br />
the job“ erwerben?<br />
Ein Projekt mit dem ASA-Programm<br />
und der GIZ<br />
Zusammen mit meinen beiden Projektpartnerinnen<br />
– Nadine Gatzweiler aus<br />
Deutschland und Ruth Kabana aus <strong>Ruanda</strong><br />
- bin ich drei Monate lang dieser Frage<br />
nachgegangen. Nadine und ich hatten uns<br />
im Rahmen des ASA-Programms, einem<br />
dynamischen Lernprogramm zur Ausbildung<br />
von gesellschafts- und entwicklungspolitisch<br />
interessierten Menschen,<br />
während zwei Seminaren auf unseren<br />
Aufenthalt und das Projekt vorbereitet. Vor<br />
Ort wurde unser Projekt vom Büro Eco-<br />
Emploi der Gesellschaft für Internationale<br />
Zusammenarbeit (GIZ) betreut, welches<br />
sich die Förderung von Beschäftigung und<br />
der ruandischen Privatwirtschaft zum Ziel<br />
gesetzt hat.<br />
Interviews mit 90 Personalverantwortlichen<br />
und 12 Auszubildenden<br />
Durch Gespräche mit den Mitarbeitern der<br />
GIZ bekamen wir eine erste Vorstellung,<br />
wie ruandische Jugendliche berufliche<br />
Fähigkeiten und Fertigkeiten direkt in den<br />
Wie ist der Ablauf so<br />
genannter informeller<br />
Ausbildungen,<br />
während derer<br />
Jugendliche berufsspezifisches<br />
Wissen<br />
durch „learning on<br />
the job“ erwerben?<br />
RUANDA REVUE · 01/2013 33