Fairer Handel - Partnerschaft Ruanda
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Reisebericht<br />
Im Land der<br />
tausend Herzen<br />
von Dr. Harald Greunke, Lehrer des Johannes-Gymnasiums Lahnstein<br />
<strong>Ruanda</strong>, das Partnerland von Rheinland-<br />
Pfalz, war im Dezember 2012 das Ziel einer<br />
Studienreise des Johannes-Gymnasiums<br />
Lahnstein. Wir – 11 Schüler/innen, die Leiterin<br />
der <strong>Ruanda</strong>-AG Nilda Zounar-Bauer und<br />
ich als Geschichtslehrer – brachen zur Reise<br />
in das ostafrikanische Land auf. Es sollte eine<br />
erlebnisreiche, teilweise abenteuerliche<br />
Expedition in eine landschaftlich einzigartige,<br />
wunderschöne Region der Erde werden,<br />
deren liebenswürdige Menschen uns mit<br />
ihrer Lebensfreude und Herzlichkeit beeindruckten.<br />
Die Begegnung mit einer zunächst<br />
fremden Kultur hat uns geprägt. Wir<br />
haben viele Erfahrungen gemacht, wobei<br />
die wichtigste war, dass die Unterschiede<br />
zwischen Menschen und Kulturen eine im<br />
Mensch-Sein verbindende Vielfalt bergen,<br />
die es zu pflegen gilt. Auf der Basis gegenseitiger<br />
Wertschätzung tauschen sich Menschen<br />
und Kulturen zum Vorteil aller aus,<br />
sie erweitern den Horizont ihrer (immer)<br />
begrenzten Weltauffassung, lernen andere<br />
Perspektiven kennen, indem sie aufeinander<br />
zugehen und Verständnis, in unserem<br />
Falle meist tiefe Zuneigung, füreinander<br />
entwickeln.<br />
Begleitet wurden wir von der Schülersprecherin<br />
(head girl) der ETP Nyarurema Nadine<br />
Casta, sie wurde zu einem unverzichtbaren<br />
Teil unserer Gruppe. Wir lernten bei einer<br />
Stadtrundfahrt Kigal kennen und besuchten<br />
den Akagera Nationalpark. Die Disziplin<br />
des frühen Aufstehens wurde zur Tugend<br />
auf dieser Reise. Schließlich waren wir nicht<br />
zum Zwecke des Müßigganges nach <strong>Ruanda</strong><br />
gekommen. Auf der dreistündigen Fahrt<br />
in den Nordosten im morgendlichen Nebel<br />
Auf der Basis gegenseitiger<br />
Wertschätzung<br />
tauschen sich Menschen<br />
und Kulturen<br />
zum Vorteil aller aus.<br />
Giraffen im Akagera<br />
Nationalpark.<br />
(Foto von<br />
Adrian Zmelty)<br />
RUANDA REVUE · 01/2013 35