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Fairer Handel - Partnerschaft Ruanda

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Titelthema<br />

Mainz will<br />

Fairtrade-Stadt werden<br />

von Dr. Sabine Gresch, Stadt Mainz<br />

Der Mainzer Stadtrat hat im April 2011 beschlossen,<br />

dass sich die Stadt Mainz an der<br />

weltweiten Kampagne Fairtrade-Stadt beteiligt.<br />

Am 21. September 2011 wurde ein<br />

Lenkungskreis zur Kampagne im Mainzer<br />

Rathaus gegründet. Seitdem arbeiten viele<br />

engagierte Menschen an einem gemeinsamen<br />

Ziel.<br />

Ziel der Kampagne<br />

Zielsetzung ist, den Fairen <strong>Handel</strong> alltagstauglich<br />

zu machen, das Angebot an fair<br />

gehandelten Produkten in der Stadt auszuweiten,<br />

die Bürgerinnen und Bürger zu informieren<br />

und zu motivieren, vermehrt fair<br />

gehandelte Produkte zu kaufen.<br />

Mit der Fairtrade-Stadt Kampagne will Mainz<br />

den Fairen <strong>Handel</strong> noch stärker ins Bewusstsein<br />

der Verbraucherinnen und Verbraucher<br />

rücken. Ob im Rathaus, in Kantinen, im<br />

Weltladen, in Schulen, im Café, im Sportverein<br />

oder im Lebensmitteleinzelhandel – der<br />

Faire <strong>Handel</strong> bietet vielerorts Anknüpfungspunkte.<br />

Die Kampagne Fairtrade-Towns<br />

bezieht alle Bereiche kommunalen Engagements<br />

mit ein: die Bürgerinnen und Bürger<br />

als Konsumenten, die Städte als öffentliche<br />

Beschaffer, die Medien und auch den Einzelhandel.<br />

Unter dem Motto „global denken<br />

– lokal handeln“ kann jeder aktiv werden<br />

und mithelfen, Mainz zur Fairtrade-Stadt zu<br />

machen.<br />

TransFair e.V. koordiniert die<br />

weltweite Kampagne<br />

Koordiniert wird die weltweite Kampagne<br />

von Transfair e.V. aus Köln. Der gemeinnützige<br />

Verein vergibt das Fairtrade-Siegel für<br />

fair gehandelte Produkte und vermittelt<br />

Marktzugänge zu fairen Bedingungen für<br />

Produzentengruppen und Arbeiter aus benachteiligten<br />

Regionen des Südens. Es gibt<br />

mehr als 1.200 Fairtrade-Städte weltweit, in<br />

Deutschland wächst deren Zahl stetig.<br />

Welche Kriterien müssen erfüllt sein?<br />

Um Fairtrade-Stadt zu werden, muss die<br />

Landeshauptstadt Mainz<br />

> einen Stadtratsbeschluss fassen, sich an<br />

der Kampagne zu beteiligen und dass<br />

in allen Rats- und Ausschusssitzungen<br />

sowie im Bereich des Büros des Oberbürgermeisters<br />

Kaffee und ein weiteres<br />

Produkt aus dem Fairem <strong>Handel</strong> verwendet<br />

werden,<br />

> einen Lenkungskreis gründen,<br />

> regelmäßige Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit<br />

leisten, d.h. dass die<br />

örtlichen Medien über alle Aktivitäten<br />

auf dem Weg zur Transfair-Stadt berichten,<br />

> entsprechend der Einwohnerzahl mindestens<br />

30 Geschäfte und 15 Gastronomiebetriebe<br />

finden, die fair gehandelte<br />

Produkte anbieten.<br />

Weiterhin muss mindestens eine Schule, ein<br />

Verein und eine Kirche für die Verwendung<br />

von Fairtrade-Produkten gewonnen werden.<br />

Dort werden dann Bildungsaktivitäten<br />

zum Thema <strong>Fairer</strong> <strong>Handel</strong> durchgeführt.<br />

Die Stadt Mainz verfügt bereits über ein<br />

breites Angebot an Verkaufsstätten von Produkten<br />

aus dem Fairen <strong>Handel</strong>. Es gibt eine<br />

Vielzahl an Aktivitäten in Schulen, Vereinen<br />

und Kirchengemeinden. Außerdem finden<br />

zahlreiche Veranstaltungen und Initiativen<br />

zur Förderung des Fairen <strong>Handel</strong>s statt.<br />

Was bedeutet <strong>Fairer</strong> <strong>Handel</strong>?<br />

Fairtrade (fairer <strong>Handel</strong>) bedeutet unter anderem,<br />

dass wir unsere Macht als Verbraucherinnen<br />

und Verbraucher nutzen, um in<br />

Entwicklungsländern Produkte zu fairen,<br />

menschwürdigen Bedingungen produzie-<br />

Logo der Kampagne<br />

(Foto: www.fairtradetowns.de)<br />

Zielsetzung ist, den<br />

Fairen <strong>Handel</strong> alltagstauglich<br />

zu machen,<br />

das Angebot an fair<br />

gehandelten Produkten<br />

in der Stadt auszuweiten,<br />

die Bürgerinnen<br />

und Bürger zu informieren<br />

und zu motivieren,<br />

vermehrt fair<br />

gehandelte Produkte<br />

zu kaufen.<br />

RUANDA REVUE · 01/2013 17

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