Sudha Adithya Sathya Sai's Amrita Varshini - beim Rosenkreis-Verlag
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ob mit dem Mund, den Augen oder den Ohren. Die wahre<br />
Bedeutung des Fastens ist die Kontrolle aller Sinne, so<br />
dass sie von allen schlechten und unerwünschten Dingen<br />
ferngehalten werden und verzichten können. Fasten<br />
heisst nicht, bestimmte Mahlzeiten auslassen oder keinen<br />
Reis zu essen, wie bestimmte Leute zu denken scheinen.<br />
Auf Sanskrit heisst Fasten upav@sa. Dieses Wort hat<br />
eine tiefe Bedeutung. Upa heisst „nahe, nahe bei“ und<br />
vasa bedeutet leben oder wohnen. Upav@sa bedeutet also,<br />
nahe bei (etwas) zu leben oder zu wohnen. Nahe bei wem<br />
leben? Bei Gott, natürlich. Der Geist sollte unbeweglich<br />
auf den Herrn gerichtet sein und sollte während der Arbeit,<br />
des Essens, des Bewegens, ja des Wachseins stets rufen<br />
„Gott, Gott, Gott“. Das ist wahres upav@sa. Upav@sa<br />
heisst, dauernd die Gegenwart Gottes zu erleben und eine<br />
nahe und intime Beziehung zu ihm zu entwickeln. Dies ist<br />
die echte Bedeutung von upav@sa, nicht Mahlzeiten auslassen<br />
und den Magen hungern zu lassen. Die Leute sagen:<br />
„Heute ist Neumond (amavasya), also werde ich<br />
nicht essen“, oder „Heute ist Vollmond (p]rnim@), also<br />
werde ich erst essen, wenn ich den Mond gesehen habe,“<br />
usw. Sie enthalten sich des Essens, aber sie denken nicht<br />
an Gott. Alles mögliche beschäftigt ihr Denken und ihren<br />
Geist. Dies ist nicht upav@sa im eigentlichen, tieferen<br />
Sinn. Welchen Sinn hat es, nicht zu essen, wenn der Geist<br />
überall herumschweift, nur nicht bei Gott?<br />
Wenn du das Fasten korrekt praktizieren willst, so<br />
musst du die Sinne kontrollieren, den Geist unter Kontrolle<br />
halten und ihn ständig auf Gott richten. Lasse dich<br />
nicht von unnützen Begehren ablenken, prüfe deine<br />
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