Sudha Adithya Sathya Sai's Amrita Varshini - beim Rosenkreis-Verlag
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Sai: Ja, aber diese göttlichen Wunder (siddhi) oder<br />
Spiele (l[l@) waren lediglich Ausdruck seiner Liebe zu<br />
seinen Anhängern. Sie sollten nicht anziehen, sondern lediglich<br />
bewachen und beschützen. Er benützte sie nicht<br />
wie Visitenkarten. Er setzte seine göttliche Kraft (shakti)<br />
nur ein, um seinen Anhängern Not und Ärger, Trauer und<br />
Schmerz zu ersparen. Er vollbrachte sogenannte Wunder<br />
nicht als Selbstzweck, sondern als Mittel, seine Jünger<br />
vor Unglück und Gefahr zu bewahren. Ebenso war das<br />
ganze Potential seiner göttlichen Kraft (shakti) nicht relevant.<br />
Es war für ihn nicht wirklich nötig, Wunder zu<br />
vollbringen um anzuziehen.<br />
58<br />
S.: Warum war das so, Baba?<br />
Sai: Weil die Menschen damals einen einfachen Glauben<br />
und ein einfaches Vertrauen hatten. Sie hatten die Fähigkeit,<br />
einen Heiligen oder einen Avatar nur durch ihre<br />
eigene Wahrnehmung und Weisheit zu erkennen. Sie<br />
brauchten keine Beweise für Grösse oder Göttlichkeit.<br />
Sie akzeptierten Göttlichkeit wegen ihrer einfachen Ergebenheit.<br />
Sie fühlten sich zu Shirdi Sai wegen seiner<br />
göttlichen Natur (svabh@va) hingezogen und nicht wegen<br />
seiner Taten. Sie sahen zu ihm auf und dienten ihm als<br />
dem grossen Lehrer, dem göttlichen Meister (sadguru).<br />
Leider hat sich die Art des Glaubens und Vertrauens<br />
der Menschen heutzutage stark gewandelt. Sie haben vergessen,<br />
was Einfachheit der Gedanken, Werte und<br />
Glaube sind. Sie werden nur aufmerksam, wenn sie etwas<br />
Ungewöhnliches, Sensationelles, Wunderbares erleben.<br />
S.: Deshalb also die „Visitenkarten“.