Gebietsbezogenes Integriertes ... - Bezirksregierung Detmold
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Anzahl der Übernachtungen<br />
140.000<br />
120.000<br />
100.000<br />
80.000<br />
60.000<br />
40.000<br />
20.000<br />
0<br />
1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005<br />
Abb. 16: Übernachtungszahlen in den Kommunen der Region (1990–2006)<br />
ten) zurückgegangen. Im gleichen Zeitraum sind die Übernachtungszahlen<br />
in Nordrhein-Westfalen um 9,0 % angestiegen.<br />
Der stärkste Rückgang fand 1995–1997 aufgrund<br />
der Veränderungen im Gesundheitswesen statt<br />
und erfasste insbesondere den Bereich Sanatorien, Kurkrankenhäuser<br />
und Pensionen. Von 1998 bis 2000 war<br />
wieder ein Anstieg der Übernachtungszahlen festzustellen,<br />
2002 bis 2006 gab es wieder deutliche Einbußen.<br />
Im Südlichen Paderborner Land war Bad Wünnenberg erwartungsgemäß<br />
von 1995 bis 1997 ebenfalls von starken<br />
Einbußen betroffen. Von 1998 bis 2002 war wieder<br />
ein Anstieg der Übernachtungszahlen festzustellen, 2002<br />
bis 2006 gab es wieder deutliche Einbußen. In 2006 war<br />
gegenüber dem Vorjahr insgesamt ein leichter Anstieg<br />
zu verzeichnen, ob es sich tatsächlich um eine Trendwende<br />
handelt, bleibt abzuwarten.<br />
Außerhalb Bad Wünnenbergs und Borchens ist die Region<br />
Südliches Paderborner Land in erster Linie ein Ziel<br />
für Kurzurlauber und Geschäftsreisende. Büren mit 2,7<br />
und Lichtenau mit 2,9 Tagen bilden das Mittelfeld bei der<br />
Verweildauer. Die kürzeste Verweildauer hat mit 1,5<br />
Tagen Salzkotten zu verzeichnen. Die mittlere Verweildauer<br />
hat in den 90er Jahren deutlich abgenommen, beispielsweise<br />
von 4 auf 3,2 Tage in Lichtenau und von 3<br />
auf 2,3 Tage in Büren. Seit Ende der 90er Jahre ist die<br />
Verweildauer in der Region auf niedrigem Niveau relativ<br />
stabil.<br />
41<br />
Bad Wünnenberg<br />
Büren<br />
Borchen<br />
Lichtenau<br />
Salzkotten<br />
Struktur<br />
Touristischen Dienstleistungen kommt in der Region<br />
außerhalb Bad Wünnenbergs nur eine geringe Bedeutung<br />
zu. Das Angebot konzentriert sich auf die Kernstadt<br />
Bad Wünnenberg mit 42 Betrieben. Bad Wünnenberg ist<br />
seit 2000 als Kneipp-Heilbad anerkannt. Mit 105.151<br />
Übernachtungen im Jahr 2006 hebt sich die Stadt damit<br />
gegenüber den anderen Kommunen der Region ab. Rund<br />
die Hälfte der statistisch erfassten Übernachtungen in<br />
Bad Wünnenberg entfallen auf die Aatalklinik sowie den<br />
so genannten „Klinik-Begleit-Tourismus“. Die überdurchschnittliche<br />
Aufenthaltsdauer ist ebenfalls auf den<br />
Einfluss der Klinik zurückzuführen. Abgeschwächt trifft<br />
das auch auf Borchen mit dem Sanatorium Schloß Hamborn<br />
zu.<br />
Die Fremdenverkehrsintensität in Bad Wünnenberg ist<br />
im Vergleich zu anderen Heilbädern in Ostwestfalen-<br />
Lippe gering und erreicht mit einem Wert von 843<br />
(Fremdenübernachtungen pro 100 Einwohner) den vergleichsweise<br />
niedrigsten Wert. Bei diesem Wert kann<br />
angenommen werden, dass knapp 2 % des Gesamt -<br />
einkommens der Stadt durch den Fremdenverkehr erwirtschaftet<br />
wird 1 .<br />
1 Bei volkswirtschaftlichen Berechnungen wird bei einer Fremdenverkehrsintensität<br />
von 500 mit ein am Anteil von 1 % des<br />
Gesamteinkommens einer Kommune durch den Fremdenverkehr<br />
kalkuliert.<br />
Ausgangslage/Bestandsaufnahme 4