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Gebietsbezogenes Integriertes ... - Bezirksregierung Detmold

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Den älter werdenden Arbeitskräften muss durch ein<br />

breitgefächertes Angebot „Lebenslanges Lernens“ die<br />

Möglichkeit gegeben werden, sich bis zum Rentenalter<br />

fachlich zu qualifizieren. Gleichzeitig ist eine Kultur der<br />

Wertschätzung gerade der durch die Lebenserfahrung<br />

der älteren Mitarbeiter bedingten Qualitäten in den Betrieben<br />

zu begründen, um langfristig tragfähige Belegschaften<br />

mit gemischter Altersstruktur zu etablieren. Für<br />

körperlich stark beanspruchte Berufsgruppen, insbesondere<br />

in der Baubranche, sind Alternativen zum frühzeitigen<br />

Ausscheiden aus dem Berufsleben zu entwickeln.<br />

So können Handwerker zu gefragten Beratern in<br />

Baustofffachhandel und Gebäudesanierungsbetrieben<br />

werden. Weiterhin müssen Beschäftigungsfelder für geringqualifizierte<br />

Langzeitarbeitslose geschaffen werden,<br />

denkbar ist dies in den Wachstumsmärkten Gebäudesanierung<br />

und Betreuung.<br />

➔ Wertschätzung der Berufs- und Lebenserfahrung<br />

Älterer durch generationsübergreifenden Austausch<br />

stärken<br />

➔ Alternativen für Ältere in körperlich sehr anspruchsvollen<br />

Berufen schaffen<br />

➔ Angebote für geringqualifizierte Langzeitarbeitslose<br />

in den Wachstumsbereichen Gebäudesanierung<br />

und Betreuung schaffen<br />

Die Globalisierung erfordert nicht nur von den Unternehmen<br />

eine zunehmende Internationalisierung, sondern<br />

stellt gerade auch an die Arbeitnehmer steigende<br />

Ansprüche an ihre berufliche Mobilität. Während Fremdsprachenkenntnisse<br />

bereits häufig gefordert werden, ist<br />

Auslandserfahrung zwar (noch) keine verbreitete Einstellungsvoraussetzung,<br />

wird aber bereits in vielen<br />

Bereichen sehr positiv gewertet. Die Bereitschaft zumindest<br />

zeitweise im Ausland zu arbeiten oder sich fortzubilden<br />

steigert zweifelsohne die Berufschancen. Die<br />

Möglichkeiten, die hier Dank der weitgehenden Frei -<br />

zügigkeit des Europäischen Wirtschaftsraums bestehen,<br />

werden allerdings noch bei Weitem nicht ausgeschöpft.<br />

Hier gilt es bestehende grenzüberscheitende Kooperationen<br />

wie Städte- und Schulpartnerschaften zu nutzen,<br />

um frühzeitig Auslandserfahrungen und die Bereitschaft<br />

beruflicher Mobilität zu fördern.<br />

➔ Nutzung bestehender grenzüberschreitender Kooperationen,<br />

um die Bereitschaft für die Nutzung<br />

von Berufs- und Weiterbildungschancen im Ausland<br />

zu verbessern<br />

71<br />

Steigerung des europäischen<br />

Zusammenhalts und Austauschs<br />

NRW-Programm Ländlicher Raum<br />

Schwerpunkt 3, Mehrwert durch gebietsübergreifende<br />

und transnationale Kooperation<br />

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor für gebietsübergreifende<br />

und transnationale Zusammenarbeit ist die Nutzung vorhandener<br />

Kontakte. So sollen vorhandene Partnerschaften<br />

und Kooperationsprojekte ausgebaut werden.<br />

Weiterhin soll das Europäische LEADER-Netzwerk aktiv<br />

genutzt und unterstützt werden, um den gegenseitigen<br />

Informationsaustausch zu verbessern, neue Partner zu<br />

gewinnen und neue Projekte zu initiieren. Hierbei sollen<br />

interkultureller Austausch, Lernen an Best-Practice-<br />

Beispielen und Projektarbeit sollen dabei in einem ausgewogenen<br />

Verhältnis stehen, um einen größtmöglichen<br />

Mehrwert zu erzielen.<br />

➔ Ausbau und Entwicklung bestehender Kooperationen<br />

➔ Nutzung und Unterstützung des europäischen<br />

LEADER-Netzwerkes zur Verbesserung des gegenseitigen<br />

Informationsaustausches, Knüpfung neuer<br />

Kontakte sowie Initiierung neuer Projekte<br />

➔ Mehrwert der Kooperationen durch Ausgewogenheit<br />

von interkulturellem Austausch, Lernen an<br />

Best-Practice-Beispielen und Projektarbeit<br />

7.2 Ableitung der Handlungsfelder<br />

und Leitprojekte<br />

7.2.1 Handlungsfeld I „Regionalentwicklung<br />

und interkommunale Zusammenarbeit“<br />

Vision<br />

Die interkommunale Zusammenarbeit ist ein selbstverständlicher<br />

Bestandteil kommunalen Handelns geworden.<br />

Insbesondere im Bereich der freiwilligen Aufgaben<br />

– Wirtschaftsförderung, Fördermittelmanagement,<br />

Kultur und Tourismus – ist sie nicht mehr weg zudenken.<br />

Auch in den Kernaufgabenbereichen der Kommunen<br />

werden zunehmend Synergien aus gemeinsamer Arbeit<br />

generiert: Einkaufsgemeinschaften, gemeinsame Nutzung<br />

von Sondermaschinen und interkommunale Schulund<br />

Kinderbetreuungsangebote sind hier nur einige<br />

Beispiele.<br />

Das Südliche Paderborner Land hat seine Identität weiter<br />

entwickelt und versteht es, diese zu vermarkten. Der<br />

Wohn- und Wirtschaftsstandort hat einen guten Namen,<br />

ist eine gute Adresse für das Wirtschaften und Wohnen.<br />

Entwicklungsstrategie<br />

7

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