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Planfeststellungsbeschluss für den 6-streifiger Ausbau der BAB A 6 - BAB-km 624+000 bis BAB-km 631+448 40
3 Dimensionierung
Von Einwenderseite wurde vorgetragen, dass die Dimensionierung der verkehrlichen
Anlagen schon deshalb fehlerhaft sei, weil sie auf falschen Verkehrszahlen und somit
auf einer mangelhaften Verkehrsprognose beruhe. Dieses Vorbringen trifft nach Auffassung
der Planfeststellungsbehörde nicht zu und ist zurückzuweisen. Die in den
Planunterlagen festgelegte Dimensionierung des Vorhabens in Anbetracht des heutigen
und des für das Prognosejahr 2025 prognostizierten Verkehrsaufkommens ist
nach Abwägung aller Belange angemessen. Ein geringerer als der 6-streifige Ausbau
wird der starken Verkehrsbelastung nicht gerecht.
Zur Analyse der aktuellen Verkehrssituation auf der Bundesautobahn BAB A 6 wurde
am Donnerstag, den 12. März 2009, eine manuelle Querschnittszählung zwischen
der AS Bad Rappenau und der AS Heilbronn/ Untereisesheim im Zeitbereich von
00.00 bis 24.00 Uhr durchgeführt.
Für die Ermittlung des durchschnittlichen täglichen Verkehrs an Werktagen (DTV W ,
Montag bis Samstag) wurde auf die Daten der automatischen Dauerzählstelle des
Landes Baden- Württemberg auf der BAB A 6 bei Neckarsulm zurückgegriffen. Für
diese Dauerzählstelle lagen, differenziert nach Fahrzeugart und Richtung, die Belastungswerte
aller Stunden der Jahre 2004 bis 2008 vor. Auf Grundlage dieser Werte
war es möglich, die am Donnerstag, den 12. März 2009, im Zeitbereich von 00.00
Uhr bis 24.00 Uhr ermittelten Verkehrsbelastungswerte über den Bezug des Tageswertes,
über den Monatswert zum Jahresdurchschnitt den Jahresmittelwert aus den
Erhebungsergebnissen zu bestimmen.
Unter Berücksichtigung dieser Werte wurde für die Bundesautobahn BAB A 6 für den
Abschnitt zwischen der AS Bad Rappenau und der AS Heilbronn/ Untereisesheim ein
Belastungswert DTV W von 69.400 Kfz/24 h für das Analysejahr 2009 berechnet. Das
Schwerverkehrsaufkommen (> 3,5 t) beträgt in diesem Abschnitt 17.250 Kfz/24 h
(24,9 %).
Da es zur Zeit der Verkehrzählung eine Baustelle im Streckenabschnitt westlich des
AK Weinsberg gab, war dies in der Verkehrsanalyse ebenfalls zu berücksichtigen. In
einem weiteren Schritt wurden daher auf der Grundlage der Ergebnisse der automa-