// Rind im Bild 3/2013 1 - Rinderzucht Schleswig-Holstein e.G.
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LKV<br />
Qualität der Arbeit <strong>im</strong> ZML erneut bestätigt<br />
Das zentrale Milchlabor <strong>im</strong> Landeskontrollverband<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> ist mittlerweile seit über<br />
10 Jahren akkreditiert. Akkreditierung bedeutet,<br />
dass das Labor regelmäßig von einer externen unabhängigen<br />
Stelle, der DAkkS (Deutsche Akkreditierungsstelle<br />
GmbH), überprüft wird. Ähnlich wie<br />
bei einem Hofaudit für QM-Milch begutachtet ein<br />
neutraler Auditor über mindestens einen Tag lang<br />
sowohl die schriftliche Dokumentation als auch die<br />
praktische Untersuchungsarbeit selbst. Dabei wird<br />
auch die Qualifikation der Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter durch Befragung festgestellt.<br />
Ende Mai erfolgte das diesjährige Überwachungsaudit,<br />
bei dem ein externer Begutachter die Untersuchungsmethoden<br />
und die damit verbundenen<br />
Arbeitsabläufe, sowie die Dokumentation und das<br />
Qualitätsmanagementprogramm intensiv unter die<br />
Lupe nahm und durchweg positiv beurteilte. Dem<br />
Labor konnte somit erneut die hohe Qualität der<br />
Untersuchungsarbeit bestätigt werden.<br />
Dr. Monika Brandt, LKV<br />
QM-Milch – Runde 4<br />
Im Februar <strong>2013</strong> begann in dem Qualitätsmanagementsystem<br />
Milch der inzwischen vierte<br />
Durchgang. Nachdem in den neun Jahren der ersten<br />
drei Rundgänge die Checkliste weitgehend<br />
unverändert blieb, kam es vor dem 4. Rundgang zu<br />
einer Überarbeitung des Fragenkataloges.<br />
Grund für die Überarbeitung war insbesondere<br />
die Vorbereitung von QM-Milch auf die Anerkennung<br />
als akkreditierungsfähiger Standard durch<br />
die Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS). Als<br />
Folge müssen sich die Prüforganisationen wie der<br />
LKV <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> als Zertifizierungsstelle für<br />
QM-Milch akkreditieren lassen. Um den Aufwand<br />
und die Kosten möglichst gering zu halten, hat sich<br />
der LKV <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> der Zertifizierungsstelle<br />
des Thüringer Verbandes für Leistungs-und Qualitätsprüfungen<br />
(TVL) angeschlossen, die bereits seit<br />
vielen Jahren umfangreiche Erfahrungen mit verschiedenen<br />
Qualitätsprogrammen hat.<br />
Die Anwendung der neuen Checkliste ist jedoch bereits<br />
seit Jahresbeginn reibungslos angelaufen. Die<br />
in der Einführungsphase der vierten Runde befürchtete<br />
Verschärfung von QM, z.B. weil statt bisher 6<br />
jetzt 16 K.O.-Kriterien zu erfüllen sind, ist in der in<br />
der Praxis kaum spürbar gewesen. Viele Landwirte<br />
haben sich auf die Anforderungen eingestellt und<br />
überwiegend positiv auf die Neuerungen reagiert.<br />
Dennoch soll an dieser Stelle darauf hingewiesen<br />
werden, wo bei vielen Betrieben die Schwachstellen<br />
hinsichtlich der Punktevergabe liegen. Fehlende<br />
Hinweisschilder zum Schutz vor unbefugtem Betreten<br />
des Stallgebäudes sind sicherlich nicht von<br />
elementarer Bedeutung für die Milcherzeugung,<br />
sind jedoch Zeichen für eine hygienische Produktion<br />
und führen deshalb ebenso zu nicht vergebenen<br />
Punkten wie ein fehlender Nährstoffvergleich.<br />
Nachdenklich macht die Tatsache, dass sehr oft<br />
kein Punkt vergeben werden kann, weil die Euter<br />
zu Beginn des Melkens nicht ausreichend gereinigt<br />
oder aber keine Tücher zur Euterreinigung verwendet<br />
werden. Hier sollte jeder Milcherzeuger darüber<br />
nachdenken, ob diese Vorgehensweise der guten<br />
fachlichen Praxis der Milchproduktion entspricht.<br />
Ebenso ist es bedenklich, wenn ca. 40 % der Betriebe<br />
keine Untersuchungsergebnisse ihrer Grundfuttermittel<br />
und darauf aufbauende Rationsberechnungen<br />
vorliegen haben.<br />
Nachlässigkeiten bei der Tierkennzeichnung (fehlende<br />
Ohrmarken) und die nicht ordnungsgemäße<br />
Dokumentation des Medikamenteneinsatzes waren<br />
nach wie vor die Hauptmängel bei den K.O.-<br />
Kriterien. Als „neues“ K.O.-Kriterium kam einige<br />
Male die ungenügende Kühlung der Milch bis zur<br />
Abgabe an die Molkerei zum tragen. Insgesamt ist<br />
festzustellen, dass der Einstieg in die veränderten<br />
Bedingungen seit Beginn des Jahres überwiegend<br />
positiv verlaufen ist. Tendenziell ist nach den ersten<br />
Monaten festzustellen, dass sich die Milcherzeuger<br />
besser auf das Hofaudit vorbereiten und so die<br />
durchschnittlich erreichte Punktezahl höher als in<br />
der Vergangenheit liegt.<br />
Manfred Röstel, LKV<br />
Silikon-Milchschlauch<br />
Auf Wunsch vieler Mitglieder kann seit Jahresbeginn<br />
<strong>2013</strong> ein Milchschlauch aus Silikon über den<br />
LKV bzw. die LKD bezogen werden.<br />
Der Milchschlauch stammt von einem namenhaften<br />
Hersteller und er wird bereits seit einigen Jahren in<br />
der Melktechnik verwendet. Die Qualität konnte dabei<br />
unter Beweis gestellt werden. Eine bisher über<br />
den Erwartungen liegende Nachfrage der LKV-Mitglieder<br />
bestätigt den Bedarf.<br />
Geliefert wird der Schlauch in der Farbe blau mit<br />
einem Innendurchmesser von 16 mm und einer Wandung<br />
von 5,5 mm zum Preis von 9,40 €/m (zzgl. gesetzlicher<br />
MwSt.). Andere Maße und Ausführungen<br />
sind nach Absprache möglich. Die Abgabe erfolgt<br />
nur in Längen ab 20 m und weitere Längen in 5-m-<br />
Schritten. Sofern möglich, erfolgt die Auslieferung<br />
über die Mitarbeiter <strong>im</strong> Rahmen der MLP. Bestellungen<br />
sind nur schriftlich per Bestellformular möglich.<br />
Dieses ist auf der LKV-Homepage oder über den<br />
zuständigen LKV-Mitarbeiter zu beziehen. Weitere<br />
Auskünfte erteilt Herr Röstel unter der Telefonnummer<br />
0431 / 33987 16.<br />
M. Röstel, LKV<br />
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// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 3/<strong>2013</strong>