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PDF - Saria Bio-Industries AG & Co. KG

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ciaux de REMONDIS devrait alors<br />

disparaître. Le terrain abriterait ainsi<br />

l’usine KFU de SARIA (pour le traitement<br />

des sous-produits propres à la<br />

consommation) ainsi que la nouvelle<br />

installation de ReFood (pour la production<br />

d’énergie à partir de déchets<br />

alimentaires et de déchets de cuisine).<br />

L’installation sera en outre<br />

conçue de manière à permettre la<br />

production d’azote à partir de substrats<br />

fermentés (utilisation dans des<br />

engrais). Tous ces projets concernent<br />

des secteurs porteurs.<br />

Telle est également l’opinion de<br />

Madame Uta Heinrich, la maire de la<br />

ville de Marl, qui s’est non seulement<br />

réjouie du nouvel accès routier<br />

financée par KFU, mais aussi des<br />

perspectives d’avenir pour le site de<br />

Marl. l cma<br />

Les invités profitent de l’occasion et visitent ainsi<br />

la production KFU à Marl<br />

Die geladenen Gäste nutzten die Gelegenheit, die<br />

KFU-Produktion in Marl zu besichtigen<br />

tauglicher Nebenprodukte und eine<br />

ReFood-Anlage zur Energieproduktion<br />

aus Speise- und Küchenabfällen<br />

installiert. Darüber hinaus sieht die<br />

Anlagenkonzeption die stoffliche<br />

Gewinnung von Stickstoff zu Düngezwecken<br />

aus dem Gärsubstart vor.<br />

Alles zukunftsfähige Bereiche.<br />

Das sah auch die Bürgermeisterin der<br />

Stadt Marl, Frau Uta Heinrich, so, die<br />

sich sowohl über die neue Straße (die<br />

von der KFU bezahlt wurde), als auch<br />

über die expansive Zukunft des<br />

Standortes Marl freute. l cma<br />

„ReFood historisch und zukünftig“<br />

Das Schwein als Kulturfolger<br />

des Menschen wurde früher<br />

fast ausschließlich mit<br />

Küchen- und Speiseresten<br />

gefüttert. Mit Beginn der<br />

Industrialisierung - und damit<br />

auch einhergehender Arbeitsteilung<br />

und Verstädterung -<br />

wurde dieser sinnvolle und<br />

ressourcensparende Verwertungsweg<br />

mehr und mehr<br />

zurückgedrängt.<br />

Küchen- und Speisereste<br />

fielen nichtsdestotrotz an,<br />

wurden jedoch aus privaten<br />

Haushalten der Restmülltonne<br />

oder ab den 90er Jahren<br />

der Komposttonne zugeführt.<br />

Den Bürgern der ehemaligen<br />

DDR ist die „Specki-<br />

Tonne“ als Erfassungssystem<br />

von Lebensmittelresten aus<br />

privaten Haushaltungen noch<br />

in guter Erinnerung. Für<br />

Großanfallstellen, wie Kantinen,<br />

Krankenhäuser, Bundeswehrstandorte,<br />

Mensen etc.<br />

blieben diese Küchen- und<br />

Speiseabfälle jedoch ein Problem,<br />

weil sie zu entsorgen<br />

waren. Die moderne Landwirtschaft<br />

hatte jedoch hierauf<br />

eine ökonomisch und<br />

ökologisch sinnvolle Antwort,<br />

nämlich die Verwertung zu<br />

einem hochenergiehaltigen<br />

Schweinemastfutter.<br />

Die gesetzliche Grundlage<br />

bildete lange Zeit das Tierkörperbeseitigungsgesetz<br />

und<br />

seit neuestem die Verordnung<br />

des Europäischen Parlaments<br />

und des Rates (1774/2002)<br />

mit Hygienevorschriften für<br />

„nicht für den menschlichen<br />

Verzehr bestimmte tierische<br />

Nebenprodukte“.<br />

Diese im Jahre 2002 erlassene<br />

EU-Entscheidung verbot<br />

eine Verfütterung von<br />

Küchen- und Speiseabfällen<br />

grundsätzlich aus mehreren<br />

Gründen:<br />

Die EU-Verordnung schreibt,<br />

basierend auf dem sogenannten<br />

EU-Lebensmittelweißbuch,<br />

eine vollständige Rückverfolgbarkeit<br />

der Lebensund<br />

Futtermittelkette vor<br />

(„From Farm to Fork“).<br />

Zusätzlich wurde ein Interspezies-Verfütterungsverbot<br />

eingeführt, d. h., dass Proteine<br />

von einer bestimmten Art<br />

nicht mehr an dieselbe verfüttert<br />

werden dürfen (Kein<br />

Protein von Schweinen im<br />

Schweinefutter!).<br />

Gleichzeitig gilt in Deutschland<br />

immer noch ein Verfütterungsverbot<br />

tierischer Fette<br />

und Proteine an fleischliefernde<br />

Nutztiere!<br />

Außerdem übernimmt die<br />

1774/2002 die Forderung der<br />

Schweinepestrichtlinie von<br />

2001, Küchen- und Speisereste<br />

in der Fütterung grundsätzlich<br />

zu verbieten. Dieses<br />

Verbot resultiert aus der<br />

immer wiederkehrenden Beobachtung,<br />

dass nicht sachgemäß<br />

behandelte Küchen- und<br />

Speisereste zu Seuchenausbrüchen<br />

(z. B. Schweinepest,<br />

MKS) geführt haben.<br />

Speisereste – bedingt durch<br />

die Sammlung an vielen<br />

unterschiedlichen Stellen und<br />

ihrer stark variierenden<br />

Zusammensetzung mit Resten<br />

unterschiedlicher tierischer<br />

Herkunft – genügen diesen<br />

formalen Ansprüchen an ein<br />

heutiges Futtermittel nicht<br />

mehr!<br />

Den Ländern Deutschland und<br />

Österreich wurde jedoch auf<br />

Antrag eine Ausnahme zu<br />

dieser EU-Verordnung und<br />

eine Übergangslösung bis zum<br />

31.10.2006 gewährt. Dies<br />

bedeutet, dass für alle Unternehmen,<br />

insbesondere auch<br />

landwirtschaftliche Betriebe,<br />

die sich in diesem Bereich<br />

betätigen, seitdem ein anderer<br />

Verwertungsweg für die<br />

nach wie vor anfallenden und<br />

eingesammelten Küchen- und<br />

Speiseabfälle gefunden werden<br />

musste.<br />

Die ReFood GmbH, die sich<br />

innerhalb der SARIA-Gruppe<br />

mit diesem Thema beschäftigt,<br />

hat hierzu flächendeckend<br />

ein durchgängiges Einsammlungs-,<br />

Transport-,<br />

Umschlags- und Verwertungskonzept<br />

entwickelt. Das<br />

Unternehmen ReFood folgt<br />

damit dem gesetzgeberischen<br />

Willen – auf der einen Seite<br />

seuchenhygienisch und prophylaktisch<br />

die Küchen- und<br />

Speiseabfälle zu erfassen, und<br />

auf der anderen Seite aus<br />

<strong>Bio</strong>masse über den Weg der<br />

<strong>Bio</strong>gasherstellung elektrische<br />

und Wärmeenergie herzustellen.<br />

Dies ist - außerhalb des Futtermittel-<br />

bzw. Lebensmittelkreislaufes<br />

- eine Verwertung<br />

im allerbesten Sinne.<br />

l Franz-Bernhard Thier<br />

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