PDF - Saria Bio-Industries AG & Co. KG
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Absurde Argumente:<br />
„Grundsätzlich aber gilt: Tierische<br />
Fette aus Schlachtabfällen aber<br />
auch anderes Abfallfleisch sind<br />
Rohstoff der oleochemischen Industrie.<br />
Eine Förderung der Umwandlung<br />
dieser Rohstoffe zu <strong>Bio</strong>diesel<br />
würde zu einer für die oelochemische<br />
Industrie Existenz bedrohenden<br />
Wettbewerbsverzerrung führen.<br />
Diese Industrie stellt stoffliche<br />
Grundlagen für z. B. Kosmetika her.<br />
Es gibt für diese Fette einen hochpreisigen<br />
Markt, so dass sich jedwede<br />
Form von Subvention alternativer<br />
Einsätze der Stoffe verbietet.<br />
Andere tierische Abfälle, z. B. aus<br />
beschlagnahmten Chargen von<br />
Gammelfleisch oder wegen Vogelgrippe<br />
gekeulten Putenbeständen<br />
werden zu Tiermehl verarbeitet und<br />
in der Zementindustrie als Ersatzbrennstoff<br />
eingesetzt. Die dauerhafte<br />
Zulassung von <strong>Bio</strong>diesel aus<br />
tierischen Fetten für die <strong>Bio</strong>kraftstoffquote<br />
wäre bei wachsendem<br />
Markt geradezu eine Einladung,<br />
Herden von Schlachttieren im Inoder<br />
Ausland zu mästen, deren ausschließliche<br />
Bestimmung es wäre,<br />
zu Kraftstoff verarbeitet zu werden.<br />
Diese Befürchtung ist leider nur<br />
allzu realistisch. Hier sehen wir<br />
ethische Grenzen deutlich überschritten.<br />
Weder Schlachttiere noch<br />
Gammelfleisch gehören in den Tank,<br />
sondern saubere, einheitlich<br />
genormte pflanzliche <strong>Bio</strong>kraftstoffe.“<br />
Nachzulesen unter<br />
www.reinhard-schultz.de.<br />
In jedem Fall können in der Anlage<br />
in Lünen pflanzliche Öle zu <strong>Bio</strong>diesel<br />
verarbeitet werden. Zumindest in den<br />
Sommermonaten auch Fritteusenfette<br />
und - in Mischung mit Rapsölen –<br />
auch lebensmitteltaugliche tierische<br />
Fette, zumindest bis 2012. Nur, für<br />
diesen Einsatz hat SARIA diese Technologie<br />
an diesem Platz nicht errichtet.<br />
Die politische Entscheidung<br />
kommt einer gewaltigen Entwertung<br />
gleich. Mit juristischen Mitteln, aber<br />
auch im Vertrauen auf die guten<br />
Argumente und die Einsicht der Politiker<br />
wird es ecoMotion hoffentlich<br />
gelingen, die große Investition zu<br />
rentabilisieren. Es macht wenig Sinn,<br />
an dieser Stelle nochmals ausführlich<br />
zu wiederholen, was schon in der<br />
letzten SARIA NEWS hierzu gesagt<br />
wurde, daher nur in Schlagworten:<br />
n Die EU fordert die Nutzung von tierischen<br />
Nebenprodukten ausdrücklich<br />
in der <strong>Bio</strong>kraftstoffstrategie<br />
n Tierische Fette entsprechen der <strong>Bio</strong>dieseldefinition<br />
der EU<br />
n Fettmethylbiodiesel ist anderen<br />
<strong>Bio</strong>dieseln ökologisch überlegen<br />
n Bisher profitierte die Oleochemie<br />
von dem deutschen Verfütterungs-<br />
verbot. Die Verarbeitung zu <strong>Bio</strong>diesel<br />
ersetzt die klassische Rolle des<br />
Einsatzes von tierischen Fetten in<br />
der Mischfutterindustrie.<br />
n Tierische Fette sind heimischer<br />
Rohstoff<br />
n Die Anlage in Lünen nutzt den<br />
ganzen Rohstoff, sie erfüllt bei<br />
bestimmungsgemäßer Nutzung die<br />
wesentliche Forderungen an Kraftstoffe<br />
der „zweiten Generation“.<br />
Täglich wird in Medien gefordert,<br />
mehr gegen den Klimawandel zu<br />
tun. Deutschland gefährdet seine<br />
Vorreiterrolle bei biologischen Kraftstoffen<br />
in Europa und in der Welt.<br />
Es kann nicht sein, dass solche<br />
politischen Fehler nicht revidiert<br />
werden können. l cma<br />
Vue sur l’installation<br />
ultramoderne de biodiesel<br />
Blick auf die hochmoderne<br />
<strong>Bio</strong>dieselanlage<br />
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SARIAnews