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Stadtjournal Brüggen Juni 2014

Stadtzeitung für Brüggen, Bracht und Born

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Bleiben Sie gesund!<br />

Christof<br />

Fey<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

unter dieser Rubrik finden Sie regelmäßig<br />

wertvolle Informationen, Tipps und<br />

Anregungen zum Thema Gesundheit. Der<br />

Autor ist Inhaber der Burg-Apotheke und der<br />

Regenbogenapotheke.<br />

Heute schon an die<br />

Haut von morgen<br />

denken<br />

Endlich sind die dunklen, trüben Tage vorbei<br />

und die Sonne strahlt vom Himmel. Die miese<br />

Laune schwindet. Sonne ist für uns lebenswichtig.<br />

Sie sorgt für die Ausschüttung von<br />

Glückshormonen und ist notwendig für die<br />

Bildung von Vitamin D.<br />

So wichtig die Sonne für uns ist, so wichtig<br />

ist auch der richtige Umgang mit ihr. Immer<br />

noch werden die Gefahren der UV-Strahlen<br />

unterschätzt. Hier sei angemerkt, dass<br />

UV-Strahlen keine Wärmestrahlung sind, d.h.<br />

wir spüren deren Wirkung erst, wenn bereits<br />

die Haut durch Sonnenbrand geschädigt ist.<br />

Was ist also zu beachten. Zunächst einmal hat<br />

jede Haut eine Eigenschutzzeit. Die Eigenschutzzeit<br />

ist die Zeit, in der man ungeschützt<br />

in der Sonne sein kann, ohne Sonnenbrand zu<br />

bekommen. Sie ist abhängig vom jeweiligen<br />

Hauttyp. Man unterscheidet vier verschiedenen<br />

Hauttypen: vom auffallend hellen,<br />

keltischen Typ, der schon nach wenigen<br />

Minuten einen Sonnenbrand bekommt, bis<br />

zum mediterranen Typ, der frühestens nach<br />

40 Minuten mit einer Hautrötung reagiert.<br />

Bestimmte Arzneimittel wie z.B. einige Antibiotika,<br />

erhöhen die Lichtempfindlichkeit<br />

der Haut mit der Folge, dass man schneller<br />

einen Sonnenbrand erhält. Auch und gerade<br />

Sportler sollten auf Sonnenschutz achten.<br />

Säuglinge und Kleinkinder benötigen besonders<br />

intensiven Schutz.<br />

Bei der Auswahl von Sonnenschutzmitteln<br />

sollte man einige Regeln beachten. Wer unter<br />

Mallorca-Akne leidet, sollte auf Sonnengele<br />

zurückgreifen, da diese keine Emulgatoren<br />

enthalten, die für diese Sonnenreaktion<br />

mitverantwortlich sind. Alle Sonnenschutzmittel<br />

sollten wasserfest sein und müssen<br />

mindestens 30 Minuten vor dem Sonnenbad<br />

aufgetragen werden, jeweils morgens und<br />

nachmittags. Die Haut sollte langsam an die<br />

Sonne gewöhnt werden. Nach Aufenthalt im<br />

Wasser oder nach Sport empfiehlt sich das<br />

erneute Auftragen des Sonnenschutzmittels,<br />

um den evt. beschädigten Schutzfilm<br />

wiederherzustellen. Dadurch kann allerdings<br />

nicht die Gesamtaufenthaltsdauer verlängert<br />

werden. Die benötigte Menge an Sonnenschutzmittel<br />

beträgt beim Erwachsenen<br />

ungefähr 25 ml Sonnenmilch oder Sonnengel<br />

pro Ganzkörperanwendung und ca. 20 ml<br />

Spray. Nach dem Sonnenbad kann die Haut<br />

mit einer kühlenden Lotion gepflegt werden.<br />

Zu guter Letzt: die UV-Strahlen der Sonne<br />

bedingen vorzeitige Hautalterung. Guter<br />

Sonnenschutz ist deshalb ein gutes Mittel<br />

gegen Hautalterung. Denken Sie daher schon<br />

heute an die Haut von morgen.<br />

Tipps vom<br />

Tierarzt<br />

Dr.<br />

Christoph<br />

Kohler<br />

An dieser Stelle gibt Dr. Christoph<br />

Kohler praktische Tipps und wertvolle<br />

Informationen rund um das Thema<br />

Gesundheit und Wohlbefinden von<br />

Haustieren. Der Autor ist Inhaber einer<br />

Kleintierpraxis an der Hochstraße 38.<br />

Sonnenbrand<br />

Sonnenbrand entsteht durch starke, d. h. lang<br />

andauernde Einwirkung von UV Strahlen.<br />

Während es beim Menschen schnell zur Schädigung<br />

der obersten Hautschichten kommt,<br />

ist ein tatsächlicher Sonnenbrand bei Tieren<br />

aufgrund der meist dichten Behaarung eher<br />

selten.<br />

Dennoch kann es auch bei Hund und<br />

Katze gelegentlich zu einem Sonnenbrand<br />

kommen. Besonders empfindliche Hautpartien<br />

sind die Ohrränder und der Nasenrücken,<br />

da dort die Behaarung dünner ist. Betroffen<br />

sind vor allem hellhaarige und hellhäutige<br />

Tiere, die wenig oder gar nicht pigmentiert<br />

sind.<br />

Die Einwirkung der UV Strahlen führt<br />

zunächst zu einer Rötung der empfindlichen<br />

Hautpartien, gefolgt von einer örtlichen<br />

Entzündung. Danach kommt es nicht selten<br />

zur Krustenbildung. Schmerzen und Juckreiz<br />

können den betroffenen Tieren so zusetzen,<br />

dass die entzündeten Partien aufgekratzt<br />

oder so lange gerieben werden, bis durch<br />

nachträgliches Eindringen von Schmutz und<br />

Eitererregern schwere bakterielle Entzündungen<br />

entstehen, die tierärztlich behandelt<br />

werden müssen.<br />

Wenn bei einem Tier ein örtlichen Sonnenbrand<br />

feststellt wird, sollten die geröteten<br />

Hautstellen zunächst gekühlt und anschließend<br />

mit Fettcreme bestrichen werden, um<br />

die Austrocknung der Haut zu vermeiden.<br />

Es muss verhindert werden, dass das Tier<br />

sich kratzt oder reibt. Wenn der Patient an<br />

starken Schmerzen oder Juckreiz leidet bzw.<br />

die betroffenen Stellen sich entzünden oder<br />

nässen, sollte ein Tierarzt aufgesucht werden.<br />

Um unsere Haustiere vor einem möglichen<br />

Sonnenbrand zu schützen, empfiehlt es sich,<br />

auf die haarlosen bzw. unpigmentierten<br />

Körperstellen wasserresistente Sonnencremes<br />

mit hohem Lichtschutzfaktor (UV<br />

Block) aufzutragen, wenn eine lang dauernde<br />

Sonnenexposition nicht vermieden werden<br />

kann.<br />

Kleintierpraxis<br />

Dr. Christoph Kohler<br />

prakt. Tierarzt<br />

Hochstr. 38 · <strong>Brüggen</strong><br />

Tel. 02163-57 57 44<br />

Fax: 02163-5 75 16 29<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo.-Fr.: 9-12 Uhr und 15-18 Uhr<br />

Sa.: 10-11.30 Uhr<br />

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