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Jahrgang 8 ISSN 1611-227X 16. Oktober 2010 Nr. 10 - Schibri-Verlag

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PASEWALKER NACHRICHTEN - 12 - <strong>Nr</strong>. <strong>10</strong>/<strong>20<strong>10</strong></strong><br />

Ulrich Roloff hat im 20-jährigen Bestehen<br />

des Musikvereins vier Mal sein Pasewalker<br />

Publikum verzaubert, vermerkte<br />

Angret Vogel vom Musikverein bei ihrer<br />

Begrüßung.<br />

Den Musikfreund erwarten jetzt vier weitere<br />

kammermusikalische Abende in der<br />

Aula des Gymnasiums, die dem Schumann-<br />

Chopin-Jahr gewidmet sind, der nächste<br />

schon am 29. <strong>Oktober</strong> mit Klaviersoli. Gast<br />

des Abends wird die Pianistin Lee Jong-<br />

Eun sein. Auf dem Programm stehen Schumanns<br />

Symphonische Etüden und Préludes<br />

op. 28 von Frédéric Chopin. Außerdem soll<br />

es ein besonderes Programm zum 20-jährigen<br />

Bestehen des Musikvereins geben.<br />

Nebenher wirbt der Verein um Spenden für<br />

den Kauf eines Konzertflügels, der dann –<br />

in einem Erdgeschoss aufgestellt – auch<br />

Menschen mit Gehbehinderung Konzerterlebnisse<br />

ermöglichen soll.<br />

LESEN<br />

Ausscheid – Zum zehnten Mal hat der Nordkurier zum Plattdeutschen Literaturwettbewerb<br />

aufgerufen. Nun stehen die Gewinner und Nachwuchssieger fest.<br />

(NK 2./3.<strong>10</strong>.<strong>20<strong>10</strong></strong>/Christoph Schoenwiese).<br />

Neubrandenburg. Die Gewinner des <strong>10</strong>.<br />

Plattdeutschen Literaturwettbewerbs vom<br />

Nordkurier sind gestern Nachmittag im<br />

Neubrandenburger Schauspielhaus ausgezeichnet<br />

worden. Im Publikum saßen überwiegend<br />

ältere Gäste, von denen angenommen<br />

werden durfte, dass sie fast alle des<br />

Niederdeutschen mächtig sind. Überraschend<br />

war allerdings, dass auch viele junge<br />

Menschen bei der Veranstaltung zu Gast<br />

waren und im Niederdeutschen sehr geübt<br />

daherkamen.<br />

Diese Tatsache wird ganz im Sinne von<br />

Meck lenburg-Vorpommerns Bildungsminister<br />

Henry Tesch (CDU) gewesen sein.<br />

Denn sowohl er, als auch Nordkurier-Chefredakteur<br />

Michael Seidel sowie <strong>Schibri</strong>-<br />

<strong>Verlag</strong>s-Chef Matthias Schilling und der<br />

Sprecher des Bundesrates Niederdeutsch,<br />

Reinhard Golz, sehen die Zukunft der niederdeutschen<br />

Sprache in den Händen, besser<br />

gesagt in den Mündern der Kinder und<br />

Jugendlichen in Norddeutschland.<br />

Genaus das bewiesen 16 Schüler der Klasse<br />

12 M1 aus dem Musischen Haus des Neubrandenburger<br />

Sportgymnasiums. Sie unterhielten<br />

die Gäste mit verschiedenen Gedichten<br />

und Erzählungen von Fritz Reuter.<br />

Und die jungen Frauen und Männer taten<br />

das mit einer Aussprache und Überzeugung,<br />

dass das Publikum denken musste,<br />

die Schüler würden den ganzen Tag nur<br />

Platt „snacken“.<br />

Die beiden Festredner Henry Tesch und<br />

Rein hard Golz bedankten sich in ihren<br />

Grußworten sodann auch zuallerst bei den<br />

Kindern und Jugendlichen. „Die heutige<br />

Veranstaltung zeigt, wie anspruchsvoll und<br />

erfolgreich in der Selbständigen Schule, in<br />

Arbeitsgemeinschaften oder im Fachunterricht<br />

Niederdeutsch unterrichtet wird.<br />

Vor all den Lehrerinnen und Lehrern sowie<br />

Schülerinnen und Schülern kann ich<br />

nur meinen Hut ziehen“, sagte Tesch. Auch<br />

Reinhard Golz zeigte sich begeistert vom<br />

Talent der jungen Leute. Doch ebenfalls<br />

dem Nordkurier gebühre viel Dank, da er<br />

Mecklenburg-Vorpommerns Bildungsminister Henry Tesch (CDU), <strong>Schibri</strong>-Verleger Matthias<br />

Schilling, Dr. Reinhard Golz vom Bundesrat Niederdeutsch und Chefredakteur des Nordkurier<br />

Michael Seidel (von links) blättern im Buch. Foto: <strong>Schibri</strong>-<strong>Verlag</strong><br />

„Hier oben liegt<br />

das Platt noch<br />

in den Herzen.“<br />

„die einzige Zeitung in Norddeutschland<br />

ist, die solch einen Wettbewerb veranstaltet<br />

und regelmäßig eine plattdeutsche Seite<br />

veröffentlicht.“ In Mecklenburg-Vorpommern<br />

lebe das Niederdeutsche noch – in<br />

den Herzen der Menschen, in den Familien<br />

und auf den Straßen. Auch diesen Menschen<br />

und dem Land sei daher der Dank<br />

auszusprechen.<br />

Die Aufnahme des Niederdeutschen in den<br />

Bildungsplan für frühkindliche Bildung in<br />

Mecklenburg-Vorpommern, ist laut Golz<br />

eine wichtige Sache. Das sagte er auch in<br />

Hinblick auf Hamburg, wo im kommenden<br />

Schuljahr das Niederdeutsche Schulfach<br />

werden solle. Dass Plattdeutsch so wichtig<br />

ist, machte er zudem daran deutlich, dass<br />

es im Gegensatz zum Friesischen über eine<br />

eigene Literatur verfüge. „Und deshalb sind<br />

„Vor den Schülern und<br />

Lehrern kann ich nur<br />

meinen Hut ziehen.“<br />

wir doch heute überhaupt hier zusammengekommen“,<br />

sagte er und leitete so zu den<br />

Preisträgern über – deren Alter übrigens<br />

ebenfalls gut durchmischt war.<br />

Der erste Preis – dotiert mit 500 Euro –<br />

ging dabei an Jürgen Rogge aus Perleberg<br />

für „n’bäten“. An Hand verschiedener Beispiele<br />

philosophiert er über die Frage, ob es<br />

„n’bäten“ – also „ein bisschen“ – überhaupt<br />

gibt. Je nach Beispiel kommt er dabei entweder<br />

auf ein Ja oder ein Nein. Beim Vortrag<br />

seines Siegertextes jauchzte das Publikum<br />

immer wieder los, was nicht zuletzt<br />

am trockenen Ton und Humor des Autors<br />

lag. Über den zweiten Platz mit einem<br />

Preisgeld von 250 Euro konnte sich Thorsten<br />

Megow aus Ludorf freuen. In „Vun de<br />

Ruumschipperie“ siniert er über Reisen in

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