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Jahrgang 8 ISSN 1611-227X 16. Oktober 2010 Nr. 10 - Schibri-Verlag

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<strong>Nr</strong>. <strong>10</strong>/<strong>20<strong>10</strong></strong> - 57 - AMTSBLATT AMT UECKER-RANDOW-TAL<br />

Hunderte Besucher<br />

bissen kräftig in den Apfel<br />

AUS DEM VEREINSLEBEN<br />

(URT/Schrom). Trubel und Frohsinn herrschte bei besten herbstlichem<br />

Wetter auf dem schmuck hergerichteten Festplatz am Dorfanger<br />

in Waldeshöhe. Bereits vor dem offiziellen Beginn des 21.<br />

Apfelmarktes, am 2. <strong>Oktober</strong> <strong>20<strong>10</strong></strong>, erfreuten die Jagdhornbläser<br />

des Forstamtes Rothemühl die rund 150 Einwohner des kleinen<br />

Bergdorfes mit Jagdsignalen. „Auf zum fröhlichen Jagen“<br />

wünschte sich Irmgard Glöde, die vor ihre Tür getreten war, um<br />

sich bei den Jagdhornbläsern dafür zu bedanken. Der Kaninchenzuchtverein<br />

M40 aus Pasewalk hatte seine Langohren mit zehn<br />

Rassen in acht Farbschlägen zur Ausstellung vorbereitet. Die Saftmacher<br />

aus Dargitz, Frank Hoffmann und Thomas Dumke, entfalteten<br />

ihre mobile Mosterei. „Ich bin das zweite Mal hier und<br />

bin mit dem Most sehr zufrieden“, sagte Karl-Heinz Graf aus<br />

Schönhausen, als er seine achtzig Einliterflaschen Most verstaute.<br />

Punkt zehn Uhr fuhr traditionell die amtierende Pommersche<br />

Apfelkönigin, Manuela Runge, begleitet vom Vorsitzenden des<br />

Dorfklubs, Eberhard Plath, in einer festlich geschmückten Kutsche<br />

auf den Festplatz, wo sie von den Jagdhornbläsern, den ersten<br />

der insgesamt über sechshundert Besuchern, unter ihnen die<br />

CDU-Landtagsabgeordnete Beate Schlupp, Landrat Dr. Volker<br />

Böhning (Bürgerbündnis) und Bürgermeister Peter Fischer, empfangen<br />

wurde. Manuela Runge, seit 2007 Apfelkönigin, vertrat<br />

unsere Region als Botschafterin bei der Grünen Woche in Berlin,<br />

auf der BUGA in Schwerin und beim Erntedankfest <strong>20<strong>10</strong></strong> der<br />

Uckermark in Wismar. „Wir sind nicht auf dem Kuh-Damm, nicht<br />

auf der Kö sondern auf dem Apfelmarkt in Waldeshöh“, reimte<br />

Bürgermeister Peter Fischer. „Der Waldeshöher Apfelmarkt habe<br />

sich zu einem Markenzeichen, zu einem Alleinstellungsmerkmal<br />

für Händler und zur Kommunikation entwickelt, der weit über<br />

die Uecker-Randow-Region bekannt ist“, lobte Bürgermeister Peter<br />

Fischer (Bürgerbündnis) die engagierte Arbeit des Dorfklubs<br />

und des Gewerbevereins. Er bemängelte die Pläne zur Abschaffung<br />

der kleinen Feuerwehren durch die Landesregierung. Und<br />

dass aus einem Nothilfefonds der Landesregierung die kommunale<br />

Selbstverwaltung erhalten werden soll. „Der Waldeshöher<br />

Apelmarkt erfreut sich von Jahr zu Jahr immer größerer Beliebtheit“,<br />

konstatierte Landrat Dr. Böhning. Dieser Apfelmarkt allein<br />

war die Idee des ehemaligen Präsidenten des Jatznicker Gewerbevereins,<br />

des achtzigjährigen Drogeristen Harald Müller. „Dieser<br />

Apfelmarkt liegt auch künftig in guten Händen beim Dorfklub“,<br />

konstatierte Harald Müller, der sich lachend daran erinnerte, dass<br />

beim 1. Apfelmarkt zehn Händler ihre Waren den rund zwanzig<br />

Gästen feilboten. Zünftige Blasmusik brachten die Meiersberger<br />

Blasmusikanten den Gästen beim Frühschoppen zu Gehör, indes<br />

die Händler ihre Waren feilboten. Äpfel, Äpfel und immer wieder<br />

Äpfel waren der Renner, obwohl insgesamt die Apfelernte in<br />

diesem Jahr nicht gut ausfiel. Im Angebot auch Pflaumen, Birnen,<br />

Zwiebeln, Blumen, Kürbisse in verschiedenen Farben und Formen,<br />

Kartoffeln zum Einlagern, die säckeweise weggingen wie<br />

warme Semmeln. Am Stand des Trödelmarktes von Karl Großkopf<br />

(83) aus Jatznick entdeckte so mancher Besucher ein Sammelstück.<br />

„Der Krummstil sollte bis Weihnachten und der Altenländer<br />

ab Weihnachten gegessen werden“, sagte Harald Schwanke, als<br />

er Diethelm Strohschein aus Kassel seine Äpfel feilbot. „Ich bin<br />

bereits neunzehn Mal auf dem Apfelmarkt und decke mich hier<br />

immer mit einen Wintervorrat an Äpfel ein“, sagte Strohschein,<br />

der seine Verwandtschaft besuchte. Äpfel und Pflaumen verkauf-<br />

Für Irmgard Glöde spielten die Jagdhornbläser auf. Foto: Günter Schrom<br />

Früchte des Herbstes präsentierte Walter Rieck aus Waldeshöhe. Foto:<br />

Günter Schrom<br />

Seinen „Trödel“, der so manchen Liebhaber fand, hatte Karl Großkopf<br />

am Dorfanger ausgebreitet. Foto: Günter Schrom<br />

te Manfred Groß aus Stolzenburg gleich vom PKW-Hänger, der<br />

sich zusehends leerte. Fischer Hans-Jürgen Wagner aus Ferdinandshof<br />

war mit seinem mobilen Verkaufsstand und drei mobilen<br />

Räucheröfen vor Ort, in denen sich Aale, Forellen, Saiblinge,<br />

Rotbarsche, Flunder und Lachse im beißendem Rauch räuchern<br />

ließen. „Die Bienen waren in diesem Jahr besonders fleißig“, sagte<br />

Yvonne Becker, die am Stand von Imker Dirk Gollnick leckeren<br />

Honig aus der Tracht der Heide, Linde, Robinie-Kornblume<br />

und der Waldsommerblüte anbot. Nebenan am Stand der Müllers<br />

gab es Apfelsorten wie den Schmalzprinz, Boskop, Sommerpar-

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