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Jahrgang 8 ISSN 1611-227X 16. Oktober 2010 Nr. 10 - Schibri-Verlag

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AMTSBLATT AMT UECKER-RANDOW-TAL - 60 - <strong>Nr</strong>. <strong>10</strong>/<strong>20<strong>10</strong></strong><br />

privat und gewerblich genutzt wurde, aus Klosterformatsteinen<br />

und Lehm 2005 gebaut. Der Lehm wurde durch die Dorfklubmitglieder<br />

traditionell getreten und gemagert. Der Ofen wurde<br />

oben mit Erde zugedeckt, auf der schon das Gras wächst. Noch<br />

in diesem Jahr erhält er eine neue Fassade“, sagte der Baumeister<br />

des Backofens, Thomas Hoche. Der vom Bürgermeister gespendete<br />

Staketenzaun soll in den nächsten Tagen neu gesetzt werden.<br />

Hoche zog die noch glühende Asche aus den vor geheizten<br />

Backofen, um darin die einunddreißig Rohlings-Brote, die Dorfclubleiter<br />

Peter Zitelmann aus Torgelow herangeschafft hatte, zu<br />

backen. Der siebzehnjährige Philipp Hoche, Mechatroniker-Azubi<br />

bei den Stadtwerken Neubrandenburg, sorgte für ausgewählte<br />

musikalische Unterhaltung. „Ich warte auf ein knuspriges Brot<br />

aus dem Backofen“, sagte die gebürtige Uhlenkrugerin Roswitha<br />

Döbler aus Löcknitz. Nach über zwanzig Minuten zog Thomas<br />

Hoche mithilfe von Karl-Heinz Glinka die Brote aus dem zwischen<br />

200 und 300 Grad warmen Backofen, die sein Vater ob der<br />

Kruste mit Wasser bestrich. Der größte Teil der Brote fand den<br />

Weg in den Ort und Umgebung. Ein Teil wurde in Schnitten mit<br />

Schmalz, Blut- oder Leberwurst oder mit Kräuterbutter bestrichen,<br />

an Ort und Stelle verzehrt. Ab 19 Uhr wagten sich die ersten Tänzer<br />

auf die Tanzfläche. „Ich freue mich darüber, dass Gäste aus<br />

Borken, aus der Ernst-Thälmann-Siedlung, aus Viereck und anderen<br />

Gemeinden zum <strong>Oktober</strong>feuer gekommen sind“, sagte der<br />

amtierende Bürgermeister Axel Marquardt. Er bedauerte, dass die<br />

Kommunalaufsicht des Landkreises den Kredit für die Rekonstruktion<br />

der Wohnungen in Borken nicht genehmigt habe. Stolz<br />

sind die Uhlenkruger darüber, dass ihr Ort bereits im Jahre 1618<br />

auf der Liebeschen Karte verzeichnet wurde. „Es steht geschrieben,<br />

das im Winter 1630 die Schweden die Försterei überfallen,<br />

die Bewohner in den Wald gejagt haben, wo sie erfroren sind“,<br />

wurde am Lagerfeuer erzählt. Große, aus Holz geschnitzte Uhus<br />

spitzten ihre Ohren und schauten dem Treiben zu.<br />

Arno Rahn wird Adlerkönig in Jatznick<br />

(URT/Schrom). So zäh wie sich die deutsche Einheit weiterhin<br />

gestaltet, so zäh war der von Heinz Margelowski gefertigte Adler<br />

beim dreizehnten öffentlichen Adlerschießen auf dem Schießplatz<br />

der Jatznicker Schützengilde zum Tag der Deutschen Einheit<br />

<strong>20<strong>10</strong></strong>, an dem sich Sportschützen aus Pasewalk und Jatznick<br />

beteiligten. Einige Schützen munkelten, dass Heinz Margelowski<br />

(80) den Adler aus nordafrikanischem Zedernholz gefertigt habe.<br />

„Auch den 13. Adler habe ich für die Gilde aus einer 20 mm verleimten<br />

Sperrholzplatte gefertigt“, konterte Heinz Margelowski.<br />

Der Adlerkönig<br />

Geschossen wurde um den Titel eines Adlerkönigs <strong>20<strong>10</strong></strong> mit dem<br />

Kleinkalibergewehr, stehend aufgelegt, auf einen Holzadler in einer<br />

Entfernung von 25 Meter unter Schießleiter Ronny Ebert und den<br />

Aufsichtshabenden beim Schützen, Wilfried Drews und Hans-Joachim<br />

Jahnke. Jeder Schütze bekam eine Start-Nummer, mit der in<br />

der Reihenfolge jeweils ein Schuss auf die Adlerteile Krone, Zepter,<br />

Reichsapfel, linker Flügel, rechter Flügel und Rumpf abgefeuert<br />

werden musste. Wer einen o.g. Teil abschoss, erhielt dafür einen<br />

kleinen Orden mit dem Symbol des abgeschossenen Teils und<br />

eine Urkunde und schied aus. Es konnten mehrere Startnummern<br />

erworben werden. Adlerkönig wurde der Schütze, der den Rumpf<br />

abschoss. Mit dem 96. Schuss schoss Monika Weide die Krone, mit<br />

dem 162. Schuss Mira Bernhardt das Zepter, Wilfried Drews mit<br />

dem 232. Schuss den Reichsapfel, mit dem 300. Schuss Bernd Weide<br />

den linken Flügel und mit dem 376. Schuss den rechten Flügel,<br />

ab. Der vierundachtzigjährige Sportschütze Arno Rahn schoss ohne<br />

Brille mit dem 476. Schuss den Rumpf des Adlers ab und wurde<br />

Adlerkönig der Jatznicker Schützengilde <strong>20<strong>10</strong></strong>. „Das hat sich unser<br />

Schützenbruder Arno Rahn auch redlich verdient. An allen Teilen<br />

des Adlers war er durch hohe Treffsicherheit beteiligt und schaffte<br />

damit auch die Voraussetzung dafür, dass die anderen Sportschützen<br />

andere Teile des Adlers abschossen“, sagte Bernd Weide, Präsident<br />

der Gilde. Ein Dank geht an den Grillmeister Hans-Joachim<br />

Jahnke und an die Frauen für die gute Bewirtung.<br />

Hoch loderten die wärmenden Flammen vor dem Findling auf dem Dorfplatz<br />

in Uhlenkrug. Foto: Günter Schrom<br />

Die erfolgreichsten Schützen beim 13. Adlerschießen der Jatznicker<br />

Schützengilde am Tag der deutschen Einheit. Adlerkönig wurde Arno<br />

Rahn (Mitte). Foto: Günter Schrom<br />

Hinweis<br />

Thomas Hoche zog die gebackenen Brote aus dem Backofen, die sein<br />

Vater (links) mit Wasser bestrich und Karl-Heinz Glinka in bereit gestellte<br />

Kisten legte. Foto: Günter Schrom<br />

Das Amt Uecker-Randow-Tal mit seinen Gemeinden<br />

finden Sie auf der Internetseite:<br />

www.amt-uecker-randow-tal.de.<br />

Wir würden uns freuen, wenn Sie diese Seite rege nutzen.<br />

Mailen können Sie uns über die Adresse:<br />

kontakt@uer-tal.de.

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