Jahrgang 8 ISSN 1611-227X 16. Oktober 2010 Nr. 10 - Schibri-Verlag
Jahrgang 8 ISSN 1611-227X 16. Oktober 2010 Nr. 10 - Schibri-Verlag
Jahrgang 8 ISSN 1611-227X 16. Oktober 2010 Nr. 10 - Schibri-Verlag
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<strong>Nr</strong>. <strong>10</strong>/<strong>20<strong>10</strong></strong> - 51 - AMTSBLATT AMT UECKER-RANDOW-TAL<br />
nahmen Vertreter der Kultur- und Kreativwirtschaft, der Initiative<br />
Internationaler Tourismus, der Bundeskulturstiftung und internationale<br />
Mitglieder von Residenzhäusern teil. Dahinter steht<br />
die Idee, erstmalig Residenzen und deren Kunstproduktion in<br />
Verbindung mit Fragen des Tourismus, der Wirtschaftsförderung<br />
und der internationalen Verständigung auf lokaler Ebene zu verknüpfen.<br />
Am Ende des diskussionsreichen Treffens verfassten die<br />
„PAiR“-Gründungsmitglieder, angereist aus Bulgarien, Deutschland,<br />
Italien, Polen und Tschechien, ein gemeinsames Positionspapier,<br />
in dem die Ziele und erste Arbeitsschritte definiert sind:<br />
Auf regionaler, europäischer und internationaler Ebene ist für<br />
Residenzhäuser Lobbyarbeit zu leisten. Für die effektivere Nutzung<br />
vorhandener Ressourcen soll die Mobilität von Künstlergruppen<br />
und Künstlern unterstützt werden. Es wird eine Informationsplattform<br />
angeboten werden für den Austausch zwischen<br />
Netzwerken und der Verbesserung der Kommunikation. Die Ko-<br />
den ich miterlebt habe“, schwärmte Heinz Blachowski aus Pasewalk.<br />
Und mit dieser Meinung stand er nicht alleine da. „Unsere<br />
Bemühungen und die der vielen Helfer aus unserem Dorf und<br />
der Umgebung haben sich gelohnt“, konstatierte der Vorsitzende<br />
des Dorfleben e.V. Zerrenthin, Andy Rippen, dessen Verein das<br />
Fest zum zweiten Mal erfolgreich organisiert hat. Angeführt von<br />
der Schalmeienkapelle Rossow defilierte die von Gärtnermeister<br />
Helmut Schiebe und den Landfrauen kreierte Erntekrone mit<br />
den Garben aus Roggen, Hafer, Weizen und Gerste an den hunderten<br />
Zuschauern des Spektakels vorbei, wo ihnen Bürgermeisterin<br />
Heike Lemke eine Flasche Sekt zum Dank überreichte. Mit<br />
dabei Bürger mit restaurierter historischer Landtechnik und Fahrzeugen<br />
und die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr. Auf einem<br />
IFA-Schlepper gab Monique Brünning, begleitet von Isabell<br />
Latza und Elisa Stein, lachend Gas, um zum Vordermann aufzuschließen.<br />
Hübsche Frauen in traditioneller Bauerntracht und prall<br />
mit Früchten gefüllten Körben, gleich dem bunten Herbst, gaben<br />
dem Festumzug den dörflichen Charakter. Besondere Aufmerksamkeit<br />
erfuhren auch in diesem Jahr die Jungbauern Rudi Ronneburg<br />
(2) und Willi Bischoff (2), die in Handwagengespannen<br />
vom Opa Karl den Festumzug bereicherten. Hoch und stolz auf<br />
ihren Rössern kamen die Familie Frank Latzkow und ihre Mitarbeiter<br />
daher. „Wir sind ein typisches Bauerndorf. Und darauf<br />
sind wir stolz, denn bei uns wird vom Hobby bis zum klassischen<br />
Nebenerwerb Landwirtschaft betrieben. Das hält uns zusammen<br />
und so funktioniert auch die Kommunikation über den Gartenzaun<br />
hinaus“, sagte Roland Bischoff, Moderator des Festumzuges,<br />
dessen Vorfahren seit über hundert Jahren hier ansässig sind.<br />
Es war ein Tag der Kommunikation, der Freude des Wiedersehens<br />
mit alten Freunden und Bekannten, und so manches Fotos<br />
machte die Runde. Mit Stolz blickte Bürgermeisterin Heike<br />
Lemke auf das von vielen Helfern organisierte Erntefest. „Träger<br />
des gesellschaftlichen Lebens in unserer Gemeinde sind der<br />
Dorfleben e.V., die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen<br />
Feuerwehr, der Sportverein Fortuna, der Angelverein, die<br />
Volkssolidarität, die Kirchengemeinde um Pastor Bohl und die<br />
Judokas, die unter Leitung von Ronny Weidling in unserer Sporthalle<br />
trainieren“, sagte Bürgermeisterin Lemke. Neben den professionellen<br />
Ständen gegen den Hunger und Durst tischten die<br />
Frauen der Gemeinde über vierzig Kuchen im schmucken Gemeindezentrum<br />
auf. Für Spaß sorgte das Reiten auf einem wilden<br />
Stier. Die starken Männer probierten sich im „Haut den Luoperationen<br />
zwischen Residenzhäusern soll gefördert und zudem<br />
ihre Rolle in den jeweiligen Region zunehmend gestärkt werden.<br />
Schloss Bröllin hat als langjähriger Artist-in-Residence-Produktionsort<br />
maßgebliche Erfahrungen in der Zurverfügungstellung<br />
notwendiger Infrastruktur und der Unterstützung des künstlerischen<br />
Austausches und wird in den kommenden Jahren als Modellprojekt<br />
fungieren.<br />
Informationen und Kontakt: Veranstalter schloss bröllin e.V.,<br />
Projektleitung und Organisation: Katharina Husemann, Christine<br />
Schmalor, Daniela Schmidtke, Peter Legemann. Email pair@<br />
broellin.de Anschrift: schloss bröllin e.V., Bröllin 3, 17309 Fahrenwalde<br />
OT Bröllin, Internet: www.broellin.de Förderung: Durch<br />
das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes<br />
Mecklenburg-Vorpommern und den Fonds Darstellende Künste<br />
e.V. aus Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für Angelegenheiten<br />
der Kultur und der Medien.<br />
AUS DEM KULTURLEBEN<br />
Zerrenthiner Landleben zum Anfassen<br />
(URT/Schrom). So bunt wie das Leben im Dorf, so bunt war der<br />
Festumzug anlässlich des Erntefestes am 18. September <strong>20<strong>10</strong></strong> im<br />
rund fünfhundert Seelen zählenden Bauerndorf Zerrenthin. „Ich<br />
bin erstaunt über die vielen Leute und über den Festumzug mit<br />
über dreißig historischen Bildern mit Technik aus der Vergangenheit.<br />
Das ist der größte und schönste Festumzug weit und breit,<br />
Die von Gärtnermeister Helmut Schiebe (rechts auf dem Kutscherbock)<br />
und den Landfrauen kreierte Erntekrone zog an den hunderten Zuschauern<br />
des Spektakels vorbei. Foto: Günter Schrom<br />
Auf einem IFA-Schlepper gab Monique Brünning, begleitet von Isabell<br />
Latza und Elisa Stein, lachend Gas, um zum Vordermann aufzuschließen.<br />
Foto: Günter Schrom