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Konzern- lagebericht

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Für Materials Services North America<br />

hat sich der Wettbewerbs- und Margen-<br />

druck auf allen wichtigen Märkten<br />

verstärkt.<br />

In Deutschland blieb die Geschäftsentwicklung weiterhin aufwärts gerichtet. Die Kunden im Walz-<br />

stahlbereich zeigten eine erhöhte Nachfrage. Das Dienstleistungsgeschäft rund um die Anarbeitung<br />

war insgesamt erfreulich ausgelastet. Dagegen gestaltete sich das Preisniveau bei Edelstahl eher<br />

unbefriedigend. Anders war die Situation bei NE-Metallen. Die weltweit gute Nachfrage hielt dort die<br />

Preise auf stabil hohem Niveau. Erst zum Ende des Geschäftsjahres flaute das Geschäft merklich ab.<br />

Bei Kunststoffen waren in Deutschland wegen des schwachen Privatbausektors Umsatzrückgänge<br />

hinzunehmen.<br />

Positiv entwickelte sich der Umsatz im Ausland. Dies lässt sich vor allem auf neue Aktivitäten in<br />

den Niederlanden, in Italien sowie in Dänemark zurückführen. Auf dem osteuropäischen Markt haben<br />

sich Nachfrage und Preise im Verlauf des Geschäftsjahres weiter verbessert. In Russland, Bulgarien,<br />

Tschechien und Polen wirkte sich das verstärkte Wachstum aus. Die Business Unit hat ihre Branchenorientierung<br />

auf den Maschinenbau sowie die Bau- und die Luftfahrtindustrie konsequent weiter<br />

ausgebaut.<br />

Materials Services International übertraf erneut das bereits hervorragende Ergebnis des Vorjahres<br />

und blieb unverändert der ergebnisstärkste Bereich des Segments.<br />

Materials Services North America<br />

Materials Services North America konnte mit 1,8 Mrd € das Umsatzniveau des Vorjahres nicht erreichen,<br />

was auf die stark negativen Wechselkurseffekte sowie die Schwäche des nordamerikanischen<br />

Werkstoffmarktes zurückzuführen war. Steigende Inflationsraten, getrieben insbesondere durch hohe<br />

Energiekosten, und die andauernde Finanzkrise dämpften die private Nachfrage. Insbesondere die<br />

US-Automobilindustrie und der private Wohnungsbau litten darunter. Die Werkstoffnachfrage aus<br />

der Luft- und Raumfahrt sowie dem Energiesektor blieb dagegen weiterhin auf zufriedenstellendem<br />

Niveau.<br />

Insgesamt verzeichneten alle relevanten Märkte einen verstärkten Wettbewerbs- und Margendruck.<br />

Die Nachfrage nach Walzstahl-Flachprodukten und Edelstahl war schwach, und auch bei NE-<br />

Metallen kühlte sich das Geschäft ab. Durch die Unterzeichnung eines neuen Zehnjahresvertrags mit<br />

Boeing Commercial Airplane im Juni 2008 erhielt das Dienstleistungsgeschäft für die Luftfahrtindustrie<br />

allerdings einen zusätzlichen Schub. Der Vertrag über ein integriertes Supply-Chain-Management<br />

umfasst die weltweite Einkaufskoordinierung, Terminüberwachung sowie Lagerhaltung und Anarbeitung<br />

für alle Aluminium- und Titanprodukte. Außerdem optimieren wir den werksinternen Materialfluss<br />

und koordinieren 700 Produktionsstätten und Subunternehmen.<br />

Insgesamt konnte die Business Unit ihre hervorragende Position im nordamerikanischen Werkstoffhandel<br />

bestätigen und ihren Marktanteil trotz schrumpfender Nachfrage behaupten, ohne allerdings<br />

das Gewinn-Niveau des Vorjahres zu erreichen.<br />

Industrial Services<br />

Die Business Unit Industrial Services baute ihren Umsatz auf 2,1 Mrd € aus. Der erfreuliche Zuwachs<br />

hatte mehrere Gründe: die gute Entwicklung im Inland – insbesondere beim Maschinenbau und in der<br />

Energiewirtschaft –, das überproportionale Wachstum in Brasilien sowie das erfreuliche US-Geschäft,<br />

das trotz der Euro-/US-Dollar-Relation ein Umsatzplus erwirtschaftete.

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