Konzern- lagebericht
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Für den Weltstahlmarkt ist 2009<br />
mit einer Verlangsamung des bisher<br />
hohen Wachstums zu rechnen.<br />
brutto-inlandsproduKt 2009* reale Veränderung zum Vorjahr in %<br />
Deutschland<br />
Frankreich<br />
Italien<br />
Spanien<br />
Großbritannien<br />
Russland<br />
Übriges Mittel-/Osteuropa<br />
USA<br />
Brasilien<br />
Übriges Lateinamerika<br />
Japan<br />
China<br />
Indien<br />
Mittlerer Osten<br />
Übriges Asien<br />
Welt<br />
* Prognose<br />
0,0<br />
0,0<br />
– 0,5<br />
– 0,5<br />
– 0,5<br />
0,0<br />
0,3<br />
<strong>Konzern</strong>Lagebericht Nachtrags-, Chancen- und Prognosebericht<br />
Auch die Emerging Markets Asiens sowie Mittel- und Osteuropas können sich nicht von den Folgen der<br />
Finanzkrise abkoppeln und werden 2009 deutlich schwächer wachsen. In China und Indien wird sich<br />
das Wachstumstempo des privaten Verbrauchs und der Investitionen merklich verlangsamen. Auch<br />
in den meisten Ländern Mittel- und Osteuropas wird sich die Nachfrage abschwächen. In Russland<br />
sind die Unternehmen zunehmend von einer starken Zurückhaltung bei der Kreditvergabe der Banken<br />
betroffen.<br />
Perspektiven in bedeutenden Absatzmärkten<br />
Vor dem Hintergrund der internationalen Finanzkrise ist die Unsicherheit hinsichtlich der weiteren<br />
Entwicklung in wichtigen Absatzmärkten erheblich gestiegen. Die Probleme im Finanzsektor belasten<br />
spürbar die Realwirtschaft.<br />
Im Einzelnen gehen wir in den für ThyssenKrupp relevanten Kundenmärkten von den folgenden<br />
Entwicklungen aus:<br />
Auf dem Weltstahlmarkt wird sich das bisher hohe Wachstum verlangsamen. Insbesondere in<br />
Europa, Nordamerika und Japan wird die Stahlnachfrage vor dem Hintergrund der verschlechterten<br />
Aussichten für die Gesamtkonjunktur im kommenden Jahr geringer ausfallen. Bei den Rohstoffpreisen<br />
hat es zuletzt eine gewisse Entlastung gegeben, die Nachhaltigkeit dieser Entwicklung ist aber derzeit<br />
noch nicht abzusehen. In Europa gehen zusätzliche Risiken von den zuletzt wieder deutlich gestiegenen<br />
Importen aus Drittländern aus.<br />
Im Markt für Edelstahl-Rostfrei reduzieren sich zu Beginn des Geschäftsjahres 2008 / 2009 die<br />
hohen Lagerbestände bei Händlern und Service-Centern wieder schrittweise. Vor dem Hintergrund der<br />
Preisrückgänge bei Legierungsmetallen, insbesondere bei Nickel, sowie der Rezessionsängste bleibt<br />
die Buchungstätigkeit verhalten. Erschwerend kommen die wieder stark zugenommenen Importe aus<br />
Asien hinzu. Vor diesem Hintergrund wird sich die rückläufige Preisentwicklung der Rohstoffe negativ<br />
auswirken.<br />
2,6<br />
3,3<br />
3,9<br />
3,9<br />
4,3<br />
4,5<br />
4,8<br />
6,5<br />
8,0<br />
145