Konzern- lagebericht
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Das Service- und Modernisierungsgeschäft<br />
von Elevator ist von Konjunkturrisiken<br />
wenig betroffen.<br />
Die Automotive-Aktivitäten sind weiterhin verschiedenen Marktrisiken ausgesetzt. Verstärkt stei-<br />
gende Stahl- und sonstige Vormaterialpreise, die erfahrungsgemäß angesichts der Marktsituation<br />
nur teilweise bzw. zeitverzögert an die Kunden weitergegeben werden können, könnten das Ergebnis<br />
nachhaltig belasten. Um diesen steigenden Kostendruck auf der Beschaffungsseite sowie den<br />
zunehmenden Preisdruck der Automobilproduzenten auf der Absatzseite auszugleichen, setzen wir<br />
umfangreiche Kostensenkungsprogramme um. Die Business Unit Mechanical Components wirkt dem<br />
Risiko aus Nachfragerückgängen in den angestammten Märkten durch den Auf- bzw. Ausbau von<br />
Produktionskapazitäten in Wachstumsregionen wie Indien und China entgegen. Derzeit planen wir den<br />
Bau eines Kurbelwellenwerks in China. Beim Transrapid wurden nach der Beendigung des Projekts<br />
München die bestehenden Aktivitäten neu strukturiert und an die reduzierten vertrieblichen und planerischen<br />
Aktivitäten angepasst. Darüber hinaus können sich Restrukturierungsaufwendungen aus<br />
der Verschiebung des geplanten Projekts Flughafenanbinder Shanghai ergeben.<br />
Elevator: Regionale Risiken weitgehend ausgeglichen<br />
In den Geschäftsaktivitäten im Segment Elevator bestehen wesentliche Risikounterschiede zwischen<br />
den Regionen sowie den einzelnen Marktsegmenten. Als international tätigem Unternehmen gelingt es<br />
Elevator allerdings, regionale marktbezogene Risiken weitgehend auszugleichen, da sich die einzelnen<br />
Märkte in unterschiedlichen Konjunkturphasen befinden.<br />
Das Neuanlagengeschäft ist stark von der Baukonjunktur geprägt und kann daher größeren<br />
Schwankungen unterliegen. Zur Risikominderung bei Großprojekten werden zielgerichtet Projektsteuerungsmaßnahmen<br />
eingesetzt. Da steigende Materialpreise nicht immer an den Kunden weitergegeben<br />
werden können, ist es besonders wichtig, kontinuierlich die Effizienz in der Produktion zu<br />
steigern und den Einkauf stetig zu optimieren.<br />
Das Service- und Modernisierungsgeschäft hingegen ist von konjunkturellen Risiken des<br />
Branchenumfelds vergleichsweise unabhängig. Dafür ist hier die Kundenbindung besonders wichtig.<br />
Kontinuierliche Effizienzsteigerungen wirken Kostensteigerungen wie zum Beispiel höheren Benzinpreisen<br />
entgegen.<br />
Wegen der globalen Präsenz kommt dem Management von Wechselkursveränderungen eine<br />
große Bedeutung zu. Der Einfluss von Währungsrisiken wird durch geeignete finanzwirtschaftliche<br />
Sicherungsmaßnahmen im <strong>Konzern</strong> begrenzt. Außerdem minimieren sich Risiken aus Wechselkursen<br />
durch die weitgehende Währungskongruenz der Umsatzerlöse und Kosten in den verschiedenen<br />
Märkten des Elevator-Segments.<br />
Services: Maßnahmenpaket gegen Preisrisiken<br />
Den Schwerpunkt des Segments Services bildet das Handels- und Dienstleistungsgeschäft mit Werkstoffen.<br />
Hieraus ergeben sich Preisrisiken auf der Beschaffungs- und Absatzseite. Diesen begegnete<br />
Services im Berichtsjahr mit einem umfassenden Maßnahmenpaket. Systematisch wurden Logistik<br />
und Steuerungsinstrumente weiterentwickelt; dazu zählte insbesondere der Ausbau des Zentrallagerkonzepts,<br />
um Bestände zu optimieren. Gleichzeitig macht uns der Ausbau des Dienstleistungsgeschäfts,<br />
das von den Materialpreisen nicht beeinflusst wird, unabhängiger von der zyklischen Preisentwicklung<br />
im Werkstoffgeschäft.