Konzern- lagebericht
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Die Sicherheit der Informationstechnologie,<br />
die wir im <strong>Konzern</strong> einsetzen, ist<br />
für uns von zentraler Bedeutung.<br />
Warenpreisrisiko: Je nach Marktsituation können die Einkaufspreise für Rohstoffe und Energie er-<br />
heblich schwanken. Dieses Preisrisiko minimieren wir zum einen durch langfristige Lieferverträge –<br />
beispielsweise für Erz, Kohle und Koks. Zum anderen setzen einige <strong>Konzern</strong>unternehmen derivative<br />
Finanzinstrumente ein, um Risiken aus Preisschwankungen für Rohstoffe abzusichern, insbesondere<br />
für Nickel und Kupfer. Für den Abschluss solcher Finanzinstrumente gelten strenge Richtlinien. Es<br />
werden Warentermingeschäfte und Optionen verwendet.<br />
Details über diese Risikofelder stehen im Anhang unter Nr. 30.<br />
Auf Grund der Finanzkrise und möglicher Auswirkungen auf die Realwirtschaft wird sich weltweit<br />
eine Konjunkturabschwächung ergeben, die auch negative Auswirkungen auf den operativen<br />
Cash-Flow des <strong>Konzern</strong>s haben könnte. Die Finanzkrise hat allgemein den Zugang zu den Geld- und<br />
Kapitalmärkten erschwert. ThyssenKrupp hat vor diesem Hintergrund ausreichende Liquiditätsvorsorge<br />
betrieben.<br />
Risiken aus Käufen, Verkäufen und Restrukturierungen<br />
Im <strong>Konzern</strong> können aus dem Verkauf oder Erwerb von Grundstücken, Unternehmen oder sonstigen<br />
Geschäftsaktivitäten sowie aus Restrukturierungsmaßnahmen Risiken entstehen. Wenn ein Risiko<br />
wahrscheinlich war, haben wir bilanziell vorgesorgt.<br />
Risiken der Informationssicherheit<br />
Die eingesetzten Informationstechnologien werden ständig daraufhin überprüft, ob sie eine sichere<br />
Abwicklung von IT-gestützten Geschäftsprozessen gewährleisten; gegebenenfalls werden sie aktualisiert.<br />
Wir entwickeln die Systeme laufend weiter, denn Informationssicherheit hat für uns einen<br />
hohen Stellenwert. Segmentübergreifend haben wir ein Information Security Forum als Koordinationsplattform<br />
aufgebaut. In einigen <strong>Konzern</strong>unternehmen werden Geschäftsprozesse und Rechenzentren<br />
sicherheitszertifiziert. Die IT-gestützte Integration der Geschäftsprozesse setzt entscheidend voraus,<br />
dass die mit ihr verbundenen Risiken für unsere <strong>Konzern</strong>unternehmen, aber auch für unsere Kunden,<br />
Lieferanten und andere Geschäftspartner minimiert sind.<br />
Risiken aus Pensions- und Gesundheitsfürsorgeverpflichtungen<br />
Das zur Deckung von Pensionsverbindlichkeiten bestimmte Fondsvermögen ist Kapitalmarktrisiken<br />
ausgesetzt. Um diese möglichst gering zu halten, erfolgen die Auswahl und die Gewichtung der<br />
einzelnen Anlageformen auf Basis von Asset-Liability-Studien unabhängiger Experten. Ziel ist, die<br />
Kapitalanlagen so auszurichten, dass die zugehörigen Pensionsverpflichtungen im Hinblick auf die<br />
gegenwärtigen und zukünftigen Erträge der Anlagen dauerhaft erfüllt werden. Bei Pensionsverpflichtungen<br />
bestehen Risiken bezüglich der höheren Lebenserwartungen von Versorgungsberechtigten<br />
sowie aus Verpflichtungen, die Rentenhöhen regelmäßig anzupassen. Darüber hinaus können sich die<br />
Kosten für Gesundheitsfürsorgeverpflichtungen in den USA und Kanada erhöhen. Außerdem besteht in<br />
einigen Ländern die Möglichkeit, dass künftig deutlich höhere Zahlungen an Pensionsfonds auf Grund<br />
verschärfter gesetzlicher Anforderungen zu leisten sind. In Einzelfällen kann bei vorzeitiger Auflösung<br />
eines Pensionsplans eine zusätzliche Zuführung erforderlich werden.<br />
Einzelheiten hierzu finden Sie im Anhang auf den Seiten 190–195.