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Konzern- lagebericht

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ICAMS, das Entwicklungszentrum<br />

für Hightech-Materialien an der<br />

Ruhr-Universität Bochum, erforscht<br />

durch Computer-Simulationen<br />

neue Werkstoffqualitäten.<br />

Mitarbeiter, Kunden und Kooperationspartner –<br />

Basis für erfolgreiche Innovationen<br />

<strong>Konzern</strong>Lagebericht Innovationen<br />

Qualifizierte Mitarbeiter sind die Basis unserer hohen Innovationskompetenz. Deswegen haben wir<br />

im abgelaufenen Geschäftsjahr zahlreiche neue und gut ausgebildete Fachleute, insbesondere aus<br />

dem Bereich der Natur- und Ingenieurwissenschaften, eingestellt. Mittlerweile werden unsere Innovationsprojekte<br />

von mehr als 3.500 Mitarbeitern in 85 Entwicklungszentren und -abteilungen engagiert<br />

vorangetrieben; ein Jahr zuvor waren es rund 3.300 gewesen. Die Kompetenzen der verschiedenen<br />

Forschungs- und Entwicklungsbereiche des <strong>Konzern</strong>s ergänzen sich dabei: Gezielt werden Synergien<br />

aufgezeigt und genutzt, die zwischen den einzelnen Segmenten bestehen. Für solche segmentübergreifenden<br />

Forschungs- und Entwicklungsprojekte stellte die ThyssenKrupp AG 2007 / 2008 ein hohes<br />

FuE-Budget zur Verfügung. So entstand ein zusätzlicher Anreiz, Synergiepotenziale zu nutzen und<br />

strategische Neuentwicklungen zu fördern. Im Berichtsjahr haben wir so zahlreiche neue Entwicklungsprojekte<br />

initiiert.<br />

Um unser Produktspektrum marktnah und kundenorientiert weiterzuentwickeln, arbeiten unsere<br />

Entwicklungsteams eng mit unseren Abnehmern zusammen. Ein weit gespanntes und zum Teil auf<br />

langjährigen Partnerschaften beruhendes Netzwerk mit Hochschulinstituten und außeruniversitären<br />

Forschungseinrichtungen integriert darüber hinaus aktuelle Erkenntnisse aus der Wissenschaft.<br />

ThyssenKrupp kooperiert mit zahlreichen renommierten Universitäten, Hochschulen und wissenschaftlichen<br />

Institutionen im In- und Ausland. Im Jahr 2008 haben wir beispielsweise eine strategische<br />

Partnerschaft mit dem weltweit für seine Spitzenforschung anerkannten Massachusetts Institute of<br />

Technology (MIT) in den USA ins Leben gerufen. Immer mehr konzentrieren wir uns auf langfristig<br />

orientierte strategische Partnerschaften bei der Vernetzung mit der Wissenschaft.<br />

Engagiert in der Werkstoff-Spitzenforschung<br />

Aktuelles Beispiel einer langfristig ausgerichteten strategischen Partnerschaft ist die Gründung des<br />

Interdisciplinary Center for Advanced Materials Simulation (ICAMS) an der Ruhr-Universität Bochum.<br />

Das Institut hat im Juni 2008 die Arbeit aufgenommen. ICAMS ist ein europaweit einzigartiges Entwicklungszentrum<br />

für neue Hightech-Materialien. Finanziert wird es in Public-Private-Partnership von<br />

führenden deutschen Werkstoffproduzenten und -anwendern sowie dem Land Nordrhein-Westfalen.<br />

Die Federführung für die industriellen Partner liegt bei ThyssenKrupp.<br />

Bei der „Advanced Materials Simulation“, die in Bochum eingesetzt wird, handelt es sich um<br />

eine neuartige Schlüsseltechnologie in der Werkstoffentwicklung. ICAMS soll neue Materialien vor<br />

allem am Rechner modellieren und deren Eigenschaften durch Simulation vorhersagen. Über einen<br />

Multiskalenansatz werden alle für Werkstoffe relevanten Dimensionen in die Simulation einbezogen –<br />

von der atomaren Struktur über die Mikrostruktur bis hin zu den makroskopischen Eigenschaften. In<br />

Zusammenarbeit mit den ICAMS-Forschern werden wir künftig noch bessere Werkstoffe noch schneller<br />

auf den Markt bringen und Kundenbedürfnisse noch präziser erfüllen können.<br />

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