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Konzern- lagebericht

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Das Projekt InCar bietet den Automobilbauern<br />

komplette Lösungen<br />

für Karosserie, Antriebsstrang und<br />

Fahrwerk.<br />

Innovative Leistungen im Fokus der Segmente<br />

Wichtige Schaltstellen für unsere hohen Anstrengungen in Forschung und Entwicklung liegen in den<br />

fünf Segmenten des <strong>Konzern</strong>s. ThyssenKrupp besitzt hervorragende Kompetenzen insbesondere auf<br />

den Gebieten Werkstoffe und Oberflächen, Leichtbau, Automobilzulieferung, Anlagenbau, Marine<br />

Systems, Elevator und Dienstleistungen. Zahlreiche Innovationen fördern auch den effizienten<br />

Umgang mit Ressourcen und den Klimaschutz.<br />

InCar: Lösungsbaukasten für die Automobilindustrie<br />

Eine neue Stufe unserer Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten für Innovationen im Automobilbau<br />

stellt das Projekt InCar dar, das die Automobilkompetenz der Segmente Steel und Technologies vernetzt.<br />

Innerhalb dieses Projekts fanden im Berichtsjahr Kunden-Workshops mit Fahrzeugentwicklern<br />

und Ingenieuren aus der Automobilindustrie statt, um technische Entwicklungen aufeinander abzustimmen.<br />

Einen weiteren Schwerpunkt bildeten Konzeption und Überprüfung von Lösungsbaukästen<br />

wie zum Beispiel einer innovativen Verbundlenkerachse oder eines Dachmoduls aus Leichtblech.<br />

Das Projekt ist als Lösungs- und Ideenpool für die Bereiche Karosserie, Antriebsstrang und<br />

Fahrwerk konzipiert. Neuentwickelte Lösungen werden strukturmechanisch und fertigungstechnisch<br />

überprüft und bewertet. Hierzu dient unter anderem eine herstellerneutrale Referenzstruktur, die den<br />

neuesten Stand der Technik repräsentiert. Sämtliche Innovationen werden außerdem unter seriennahen<br />

Rahmenbedingungen als Prototypen hergestellt und getestet.<br />

Steel: Weiterentwicklung der Werkstoffe für den Automobilbau<br />

Angesichts der weiter wachsenden Nachfrage der Automobilhersteller nach hoch- und höchstfesten<br />

Stählen hat das Segment Steel den neuen Dualphasenstahl DP-K 60 / 98 entwickelt. Dieser Werkstoff<br />

besitzt eine Festigkeit von 980 MPa, die damit doppelt so hoch wie bei den bisher eingesetzten<br />

Stahlgüten ist. Nach erfolgreichem Abschluss der Laborentwicklung wird der Werkstoff jetzt in<br />

Betriebsversuchen getestet.<br />

Weil niedriges Gewicht und mehr Sicherheit für Automobile immer wichtiger werden, setzen die<br />

Autobauer zunehmend auf die Technologie der Warmumformung. Bauteile, die mittels des Warmumformverfahrens<br />

aus legierten Stahlblechen gepresst werden, können deutlich höhere Festigkeiten<br />

erreichen als kaltumgeformte Komponenten aus höchstfesten Werkstoffen. Nach erfolgreicher Einführung<br />

der ersten warmumgeformten Tailored Blanks entwickelt ThyssenKrupp Steel derzeit sowohl die<br />

dafür geeigneten Werkstoffe als auch die Prozesstechnologie weiter. Um das Verhältnis von Festigkeit<br />

und Formbarkeit bei warmumgeformten Bauteilen weiter zu verbessern, sind neue Werkzeuge erforderlich,<br />

in denen der Werkstoff während der Umformung lokal unterschiedlich abkühlt. Damit lassen<br />

sich maßgeschneiderte Bauteile erzeugen, die in jeweils definierten Bereichen genau festgelegte<br />

Festigkeits- und Dehnungseigenschaften besitzen.

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