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Ausbildungsunterlagen SPRECHFUNK-THW - SELECTRIC ...

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3.6.2 Bergung bei Spannungen über 250 Volt<br />

• Notruf: 112, genaue Beschreibung der Lage (Was ist passiert?) und des Ortes (Wo ist es passiert?).<br />

Wenn möglich, Leitungsbezeichnung mit angeben!<br />

• Rettungsmaßnahmen erst nach Freischaltung durch Energieversorger einleiten. Schutzabstand von 20 m<br />

einhalten! Kleine Schritte machen, um die Schrittspannung klein zu halten. Bei Stromabschaltung löst<br />

sich der Muskelkrampf des Verunglückten. Es besteht Absturzgefahr!<br />

Für die Lebensrettung ist es wichtig, den Verletzten so schnell wie möglich vom Stromkreis zu trennen und<br />

Erste Hilfe zu leisten. Dabei darf der Helfer sich nicht selber in Gefahr bringen! Nach jedem Stromunfall ist eine<br />

ärztliche Untersuchung notwendig, da Spätfolgen nicht auszuschließen sind. Der Helfer hat bis zum Eintreffen<br />

des Arztes mit den Erste-Hilfe-Maßnahmen fortzufahren.<br />

3.6.3 Aufbau von Antennen<br />

• Seitlicher Abstand zu elektrischen Einrichtungen: mindestens 20 m,<br />

• Unter Freileitungen verboten,<br />

• Ausfahren von Schiebemasten bei Dunkelheit ist untersagt,<br />

• Netzgespeiste Funkgeräte dürfen nicht im Freien benutzt werden und sind vor Nässe zu schützen.<br />

3.6.4 Verhalten bei Gewitter<br />

• Fernmeldebetrieb einstellen,<br />

• Ggf. Leitungen von Antennen, die auf Schiebemasten am KFZ montiert sind, vom KFZ trennen,<br />

• Fernmeldegeräte dürfen - außer in dringenden Notfällen - nicht mehr betrieben und berührt werden,<br />

• Fahrzeug aufsuchen, Leitungen und Geräte nicht mehr berühren. Es sind bevorzugt KFZ mit geschlossener<br />

Karosserie aufzusuchen, die nicht an Fernmeldeleitungen, Stromversorgungsleitungen, Antennenanlagen<br />

o.ä. angeschlossen sind.<br />

3.6.5 Verhalten im Einsatz<br />

Bei Einsätzen ist im Einzelfall durch den für den Einsatz Verantwortlichen nach pflichtgemäßem Ermessen<br />

zwischen der möglichen Gefährdung durch atmosphärische Überspannungen und den Nachteilen, die eine Einstellung<br />

des Fernmeldebetriebes für die Schadensbekämpfung bedeuten würde, abzuwägen und zu entscheiden.<br />

3.6.6 Schutzabstände<br />

bis 1000 Volt<br />

bis 110 kV<br />

bis 220 kV<br />

bis 380 kV<br />

1 m<br />

3 m<br />

4 m<br />

5 m<br />

Zu Starkstrom-Freileitungen/ Fahrleitungen bzw. deren Masten ist, bedingt durch Gefahrensituationen, die<br />

von diesen Anlagen ausgehen können, ein erweiterter Schutzabstand einzuhalten. Gefahrensituationen sind<br />

insbesondere:<br />

• Isolationsfehler an Masten,<br />

• Umbruch von Masten z.B. durch Sturm,<br />

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