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Ausbildungsunterlagen SPRECHFUNK-THW - SELECTRIC ...

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4.7 Inbetriebnahme von 2 m-Sprechfunkgeräten<br />

• Akku in das Gerät einlegen,<br />

• für den 2 m-Wellenbereich passende Antenne aufschrauben,<br />

• vorgegebenen Kanal einstellen,<br />

• Gerät einschalten,<br />

• ggf. durch kurzes Öffnen der Rauschsperre die Betriebsfähigkeit des Gerätes überprüfen. Hierfür nicht<br />

die Sende- oder Tonruftasten betätigen, da dieses den Funkkanal unnötig belegt!<br />

4.8 Weitere Geräte/ Zubehör<br />

Als weiteres Gerät wird das FuG 9 benutzt, das dem FuG 8 ähnelt. Dieses Gerät arbeitet im 2 m-Bereich und<br />

ist für den mobilen oder ortsfesten Betrieb ausgelegt.<br />

Das FuG 13 / 13b ist ein Handsprechfunkgerät, was im 4 m-Band arbeitet.<br />

Der Relaisstellenzusatz RSZ 4 Typ A ermöglicht es, Funkgeräte ohne Möglichkeit zur RS 1-Schaltung in<br />

einer RS 4- Schaltung zu betreiben. Der RSZ 4 gestattet die Wahl der Trägerauswertung zum Einschalten des<br />

Senders. Es sind Tonruf 1 / 2 und seine Dauer (kurz / lang) wählbar. Alternativ kann auf modulierten Träger<br />

geschaltet werden. Der Sender wird immer nach 10 s abgeschaltet, wenn kein modulierter Träger empfangen<br />

wird. RSZ 4 Typ B bietet zusätzlich die Möglichkeit, eine RS 1-Schaltung und normalen Sende- Empfangsbetrieb<br />

(S/E) zu schalten. Werden Funkgeräte als Relaisfunkstelle eingesetzt, muß der Rauschsperrenschalter auf<br />

Ein“ geschaltet werden. Der RSZ 4 wird zwischen FuG und Handapparat geschaltet. Alle Steckverbindungen<br />

”<br />

dürfen nur bei abgeschalteten Geräten gesteckt oder gelöst werden.<br />

Antennenleitungen transportieren die Sendeenergie vom Sender zur Antenne bzw. die Empfangsleistung der<br />

Antenne zum Empfänger. Die Antennenleitung beeinflußt dadurch Sende- und Empfangszweig gleichermaßen.<br />

Handelsübliche Antennenleitungen für Funkanwendungen (z.B. RG-58, RG-213) besitzen eine Impedanz von<br />

50 Ohm. Diese wird durch das Verhältnis der Durchmesser von Innenleiter zu Außenleiter bestimmt, weswegen<br />

die Leitung nicht über das zulässige Maß hinaus verformt werden darf. Quetschungen durch Drüberlaufen oder<br />

-fahren sind unbedingt zu vermeiden. Bei der Handhabung der Leitungen sind folgende Biegeradien nicht zu<br />

unterschreiten:<br />

Leitungsbezeichnung min. Biegeradius Dämpfung auf 100 m bei 100 MHz<br />

RG-58 3 cm 16 dB oder 1<br />

40<br />

RG-213 11 cm 6 dB oder 1 4<br />

Die Leitungen weisen eine typische Dämpfung auf, die von der Länge der Leitung und der Frequenz abhängig<br />

ist und sich als Leistungsverlust bemerkbar macht. In der dritten Spalte der Tabelle sind die typischen Werte<br />

für die Dämpfung bei 100 MHz angegeben. 3 dB entsprechen einem Leistungsverlust vom Faktor zwei, 6 dB<br />

einem Faktor vier und 10 dB einem Faktor 10.<br />

Die an den Leitungen montierten Stecker - meist PL- bzw. UHF-Stecker - sollten bei mobilem Betrieb auf Verschmutzungen<br />

und Korrosion überprüft werden. Meistens kann die Korrosionsschicht mit einem Silberputztuch<br />

leicht entfernt werden. Verschmutzte Stecker erhöhen die Dämpfung und somit die Verluste.<br />

Antennen senden Sendeenergie aus und empfangen die von einem anderen Sender ausgestrahlte Energie als<br />

Empfangsantenne. Sie müssen der Frequenz des FuG angepaßt sein, d.h. bei der Betriebsfrequenz die gleiche<br />

Impedanz haben wie die Leitung und dürfen daher nicht in ihrer Länge verändert werden.<br />

Beachte: Funkanlagen sind mit der geringsten erforderlichen Sendeleistung und Antennenhöhe zu betreiben,<br />

um Störungen anderer Funkstellen in weiter entfernten Gebieten zu vermeiden. Je nach Einsatzzweck werden<br />

Rundstrahlantennen oder Richtantennen eingesetzt.<br />

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