Geschäftsbericht 2003 - Sparkasse Bochum
Geschäftsbericht 2003 - Sparkasse Bochum
Geschäftsbericht 2003 - Sparkasse Bochum
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
46 A n h a n g<br />
A. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />
Die Bewertung der Vermögensgegenstände,<br />
der<br />
Verbindlichkeiten und der<br />
schwebenden Geschäfte<br />
erfolgt gemäß den §§ 252 ff.<br />
und §§ 340 ff. HGB.<br />
Forderungen<br />
Forderungen an Kunden<br />
und Kreditinstitute haben<br />
wir zum Nennwert bilanziert.<br />
Für bei der Auszahlung<br />
von Darlehen einbehaltene<br />
Disagien wird die<br />
Verteilung nach der Zinsstaffelmethode<br />
auf die<br />
Dauer der Festzinsvereinbarung<br />
bzw. die Gesamtlaufzeit<br />
vorgenommen.<br />
Wechsel werden abgezinst<br />
mit den effektiven Ankaufsätzen<br />
ausgewiesen. Zinsen<br />
aus Laufzeitdarlehen früherer<br />
Jahre, die künftigen<br />
Rechnungsperioden zuzurechnen<br />
sind, werden von<br />
den Forderungen abgesetzt.<br />
Die Bearbeitungsgebühren<br />
sind in den passiven<br />
Rechnungsabgrenzungsposten<br />
enthalten.<br />
Erkennbaren Risiken aus<br />
Forderungen wurde durch<br />
deren Bewertung nach den<br />
Grundsätzen kaufmännischer<br />
Vorsicht ausreichend<br />
Rechnung getragen. Zur<br />
Verringerung des Arbeitsaufwandes<br />
wurde bei<br />
Konsumentenkrediten<br />
und kleinen gewerblichen<br />
Finanzierungen, die Leistungsstörungen<br />
aufweisen,<br />
eine pauschalierte Ermitt-<br />
lung von Einzelwertberichtigungen<br />
vorgenommen.<br />
Soweit die Gründe für<br />
vorgenommene Wertberichtigungen<br />
nicht mehr<br />
bestehen, werden Zuschreibungen<br />
vorgenommen.<br />
Wertpapiere<br />
Die Wertpapiere werden zu<br />
den Anschaffungskosten<br />
bewertet, soweit die Kurswerte<br />
am Bilanzstichtag<br />
nicht niedriger sind (strenges<br />
Niederstwertprinzip).<br />
Soweit erforderlich, wurden<br />
Zuschreibungen auf den<br />
höheren Kurswert bzw.<br />
als Wertobergrenze die<br />
Anschaffungskosten vorgenommen.<br />
Immaterielle Anlagewerte<br />
und Sachanlagen<br />
Die immateriellen Anlagewerte<br />
und die Sachanlagen<br />
werden zu Anschaffungskosten,<br />
vermindert um<br />
planmäßige Abschreibungen<br />
entsprechend der voraussichtlichen<br />
Nutzungsdauer,<br />
bilanziert.<br />
Die planmäßigen Abschreibungen<br />
erfolgen bei den<br />
Gebäuden grundsätzlich<br />
linear über eine Nutzungsdauer<br />
von höchstens 50<br />
Jahren. Soweit die Finanzverwaltung<br />
höhere degressive<br />
Abschreibungssätze<br />
gemäß § 7 Abs. 5 EStG<br />
anerkennt, werden diese<br />
angewandt.<br />
Bei Bauten auf fremdem<br />
Grund und Boden sowie<br />
Einbauten in gemieteten<br />
Gebäuden wird die Vertragsdauer<br />
angesetzt,<br />
wenn sie kürzer ist als die<br />
betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer.<br />
Gegenstände der Betriebsund<br />
Geschäftsausstattung<br />
einschließlich Betriebsvorrichtungen<br />
werden – soweit<br />
steuerlich zulässig –<br />
degressiv abgeschrieben,<br />
wobei auf Zugänge in der<br />
ersten Jahreshälfte die<br />
volle und auf solche in der<br />
zweiten Jahreshälfte die<br />
halbe Jahresabschreibung<br />
gemäß Abschnitt R 44 Abs.<br />
2 EStR verrechnet wird.<br />
Dabei wird von der Möglichkeit<br />
Gebrauch gemacht,<br />
von der degressiven auf<br />
die lineare Abschreibungsmethode<br />
überzugehen,<br />
wenn dies zu höheren<br />
Abschreibungen führt. Die<br />
Nutzungsdauer beträgt<br />
bei technischen Anlagen<br />
und Maschinen 5 bis 10<br />
Jahre, bei anderen Gegenständen<br />
der Betriebs- und<br />
Geschäftsausstattung 3 bis<br />
25 Jahre.<br />
Soweit der nach vorstehenden<br />
Grundsätzen ermittelte<br />
Wert von Vermögensgegenständen<br />
über dem<br />
Wert liegt, der ihnen am<br />
Abschlussstichtag beizulegen<br />
ist, wird dem durch<br />
außerplanmäßige Abschreibungen<br />
Rechnung getragen.<br />
Soweit die Gründe<br />
für vorgenommene außerplanmäßige<br />
Abschreibungen<br />
nicht mehr bestehen,<br />
werden Zuschreibungen<br />
vorgenommen.<br />
Geringwertige Wirtschaftsgüter<br />
im Sinn des § 6 Abs. 2<br />
EStG werden grundsätzlich<br />
im Anschaffungsjahr voll<br />
abgeschrieben.<br />
Verbindlichkeiten<br />
Die Verbindlichkeiten<br />
werden zu ihrem Rückzahlungsbetrag<br />
bewertet.<br />
Aufgewendete Disagien<br />
werden in den aktiven<br />
Rechnungsabgrenzungsposten,<br />
erhaltene Agioerträge<br />
in den passiven<br />
Rechnungsabgrenzungsposten<br />
eingestellt und über<br />
die Laufzeit planmäßig<br />
abgeschrieben bzw. vereinnahmt.<br />
Sonderposten mit<br />
Rücklageanteil<br />
Die infolge der Auswirkungen<br />
des Steuerentlastungsgesetzes<br />
1999/2000/2002<br />
erforderlichen Zuschreibungen<br />
auf Vermögensgegenstände<br />
des Umlaufvermögens<br />
wurden im<br />
Jahr 1999 in Höhe von vier<br />
Fünfteln des auf die Forderungen<br />
an Kunden und<br />
Wertpapiere entfallenden<br />
Zuschreibungsbetrages in