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Der Hannoversche Weg. Lokaler Beitrag für Perspektiven von ...

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Landeshauptstadt Hannover<br />

<strong>Perspektiven</strong> für Kinder in Armut<br />

4.8. Jugendliche auf <strong>Weg</strong> ins Erwerbsleben<br />

„Stadtteilori<br />

tadtteilorientierte entierte Netzwerke“ an Hauptschulen<br />

Ziel der „stadtteilorientierten Netzwerke“ an Hauptschulen ist es, in Ergänzung zum formalen schulischen<br />

Lernen insbesondere durch non-formale und informelle Lernformen die Qualifikationen der<br />

Schülerinnen und Schüler für eine berufliche Ausbildung zu verbessern sowie die Bereitschaft für lebenslanges<br />

Lernen zu fördern. Hierzu kooperiert die Stadt Hannover mit verschiedenen Bildungsträgern,<br />

deren Angebote auf Förderung <strong>von</strong> Schlüsselkompetenzen und Hilfen beim Übergang Schule-<br />

Arbeitswelt ausgerichtet sind (Info-Drucksache 2338/2007).<br />

Strategischer Zugang: Ausbildungspatenschaften, Schülerberatung und die stadtteilorientierten Netzwerke<br />

stehen exemplarisch für Schlüsselansätze, die über die Schlüsselinstitution (Haupt-)Schule<br />

punktuell Jugendliche in spezifischen Problemlagen bzw. in der Übergangsphase Schule-Ausbildung<br />

erreichen, beraten, qualifizieren oder unterstützen.<br />

Begleitung, Qualifizierung und Ausbildung<br />

Über Qualifizierungsangebote der Jugendwerkstätten werden jährlich über 1000 Jugendliche über<br />

einen Zeitraum <strong>von</strong> durchschnittlich 9 Monaten erreicht. Als Erfolg dieser Maßnahmen kann nicht allein<br />

der Wechsel in den 1. Arbeitsmarkt oder der Beginn einer Ausbildung gewertet werden, sondern auch<br />

eine Stabilisierung insoweit, dass weiter führende Qualifizierungen, betriebliche Langzeitpraktika oder<br />

Therapien in Angriff genommen werden oder Schulabschlüsse nachgeholt werden. Zusätzlich ermöglicht<br />

die Stadt Hannover Jugendlichen Ausbildungsplätze im Non-Profit-Sektor. Im Jahr 2008 nutzten<br />

dieses Angebot rund 60 Jugendliche. Sowohl das Pro-Aktiv<br />

Aktiv-Center<br />

Center, als auch die Kompetenzagentur<br />

zielen auf Jugendliche zwischen 14 und 27 Jahren ab, die die vorhandenen Angebote nicht <strong>von</strong> allein<br />

aufgreifen oder keine Unterstützung durch das Elternhaus haben. Durch individuelles CaseManagement<br />

und Beratung werden auch hier jährlich rund 1.200 Jugendliche erreicht.<br />

Strategischer Zugang: Mit diesem Maßnahmenbündel werden gering qualifizierte Jugendliche und<br />

junge Erwachsene, die die potentielle nächste Elterngeneration darstellen, schulisch und außerschulisch<br />

erreicht und punktuell in spezifischen Problemlagen individuell begleitet und qualifiziert.<br />

Ausbildungsoffensive Stöcken<br />

Einen sozialräumlichen Ansatz verfolgt die Ausbildungsoffensive Stöcken im Rahmen des ESF-<br />

Bundesprogramm„BIWAQ – Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier“. Die Ausbildungsoffensive setzt<br />

auf Verbesserung der Ausbildungsreife und der Motivation zur Aufnahme einer Ausbildung, hilft beim<br />

Übergang Schule/Ausbildung und akquiriert zusätzliche Ausbildungsplätze im Quartier, beispielsweise<br />

durch Kooperation mit der lokalen Ökonomie. Das Projekt richtet sich grundsätzlich an alle rund 1.000<br />

Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen 15 und 27 Jahren im Sanierungsgebiet, worüber systematisch<br />

auch prioritäre Zielgruppen erreicht werden, insbesondere durch die Zusammenarbeit mit<br />

dem Jugendzentrum, der Haupt-, Förder- und Realschule sowie dem Quartiersmanagement.<br />

Strategischer Zugang: <strong>Der</strong> spezifische Zugang erfolgt über einen Schlüsselraum der Jugendarmut<br />

sowie über Schlüsselinstitutionen. Hierüber werden gering qualifizierte Jugendliche und junge Erwachsene,<br />

die die potentielle nächste Elterngeneration darstellen, erreicht.<br />

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