20.07.2014 Aufrufe

Der Hannoversche Weg. Lokaler Beitrag für Perspektiven von ...

Der Hannoversche Weg. Lokaler Beitrag für Perspektiven von ...

Der Hannoversche Weg. Lokaler Beitrag für Perspektiven von ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Landeshauptstadt Hannover<br />

<strong>Perspektiven</strong> für Kinder in Armut<br />

4.10. Schlüsselräume – sozialräumlich handeln<br />

niedersachsen.de). Sich abzeichnende Problemlagen werden in möglichst frühen biografischen Entwicklungsphasen<br />

<strong>von</strong> Kindern und Jugendlichen systematisch erkannt und interdisziplinär bearbeitet,<br />

bevor sie sich verfestigen oder zu Krisen zuspitzen können, bzw. bevor ganze Sozialräume sich so zu<br />

verändern drohen, dass Familien dort Benachteiligung erfahren (MGFFI NRW 2006). Zu prüfen ist, ob<br />

dieses System der klar vereinbarten Handlungsschritte, das bereits in Hannover im „Koordinationszentrum<br />

Kinderschutz“ angelegt ist und primär die Prävention <strong>von</strong> Verwahrlosung, Misshandlung oder<br />

sexuellen Missbrauch <strong>von</strong> Kindern in den Fokus stellt, in Richtung Armutsprävention entwickelt werden<br />

könnte. Zu klären wäre dabei die Frage, wie die Realisierungschancen in Hannover sind, wie ein System<br />

früher Hilfen nach der durch die Landesregierung gegebenen Anschubfinanzierung weiter aufrecht<br />

erhalten werden kann und wie die Vernetzung der beteiligten Institutionen weiter unterstützt werden<br />

kann.<br />

Grundschulen als Schlüsselinstitutionen, , zum Teil in Schlüsselräumen<br />

Kinderarmut ist an einzelnen Grundschulen bereits strategisches Thema. <strong>Der</strong> Problematik bewusst sind<br />

sich alle Grundschullehrerinnen und -lehrer, auch in ihrer Rolle als Schlüsselpersonen in einer Schlüsselinstitution.<br />

Allerdings sind systematische Platzierungen des Themas Kinderarmut oder die Umsetzung<br />

präventiver Ansätze „nebenbei“ kaum leistbar. Auch sind Lehrkräfte allein in Fragen zusätzlicher<br />

Unterstützungs- und Beratungsleistungen zeitlich wie inhaltlich häufig überfordert. Zu überprüfen wäre<br />

daher, inwieweit eine systematische Einbeziehung der Grundschulen als Schlüsselinstitutionen gewünscht,<br />

machbar und leistbar wäre, beispielsweise indem Armutsprävention und Teilhabeförderung<br />

strategisches Thema im Arbeitskreis der Grundschulleitungen würde und damit Gegenstand einer<br />

übergeordneten, stadtweiten Grundschul-Strategie. Geprüft werden auch ergänzende strategische<br />

Möglichkeiten im Rahmen der Leitlinien und Arbeitshilfen zum Übergang <strong>von</strong> Kindertagesstätte zu<br />

Schule oder im Rahmen des Ausbaus <strong>von</strong> Ganztagsschulen.<br />

52

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!