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musicals – Das Musicalmagazin

Heft 166 (April / Mai 2014)

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letzte Mal teil. Die Musicalausbildung in Leipzig wird nicht fortgeführt.<br />

Weiterhin am Start: die Universität der Künste Berlin,<br />

die Folkwang Hochschule Essen, die Bayerische Theaterakademie<br />

August Everding München sowie die Konservatorium Wien Privatuniversität.<br />

Für die ZAV war das Event trotz verschärfter Bedingungen<br />

ein voller Erfolg, wie sie in einem Statement bekräftigt:<br />

“Die ‘verschärften Bedingungen’ bestanden darin, dass zum<br />

ersten <strong>–</strong> und vermutlich auch letzten <strong>–</strong> Mal sechs Schulen und<br />

damit so viele Absolventen wie nie zuvor in der Geschichte der<br />

Präsentation teilgenommen haben. Im Normalfall wurden im<br />

Rahmen der Veranstaltung bisher zwischen 25 und 35 Absolventen<br />

präsentiert <strong>–</strong> diesmal waren es 56 Darsteller <strong>–</strong>, worauf wir als<br />

Mitveranstalter keinen Einfluss haben. Wir haben mit den Hochschulen<br />

verschiedene Modelle besprochen und uns gemeinsam<br />

dann letztlich doch für die ‘Marathonvariante’ entschieden, um<br />

allen jungen Menschen möglichst gleiche Bedingungen zu geben,<br />

sich dem Fachpublikum präsentieren zu können. Auch das Feedback<br />

der Schulen ist positiv und die Vorfreude auf die nächste<br />

Veranstaltung im Januar 2015 in München <strong>–</strong> dann wieder mit einer<br />

deutlich geringeren Anzahl an Studenten und entsprechend<br />

mehr Zeit zwischen den Präsentationen für Gespräche <strong>–</strong> ist schon<br />

jetzt groß.”<br />

Einige Beobachtungen: Die Levay/Kunze-Musiknummern-Quote<br />

in den Programmen der einzelnen Musikschulen ist bei null angelangt.<br />

Songs aus Eigenentwicklungen der VBW der letzten<br />

Jahre spielten keine Rolle. Sondheim war mit ‘A Little Night<br />

Music’, ‘Anyone Can Whistle’, ‘Into The Woods’ und ‘West Side<br />

Story’ vertreten, kein anderer Komponist mit mehr als vier<br />

Shows, Frank Wildhorn und Boublil & Schönberg waren mit drei<br />

Werken dabei. Insgesamt wurden Songs aus 71 verschiedenen<br />

Musicals und zwei Operetten gesungen sowie einige Chansons<br />

und zwei Popsongs.<br />

Eine zweite Beobachtung. Wie immer bei Castings drehte sich alles<br />

um die Songauswahl. Bei Weitem nicht allen Studenten ist ihre<br />

individuelle Songauswahl optimal gelungen. Einige konnten<br />

voll punkten: Berlin als Gesamtensemble bei den Ausschnitten<br />

aus ihrer schon gut erprobten Show von Böhmer/Lund ‘Stimmen<br />

im Kopf’, aber auch mit grandiosen Einzelperformances, etwa Johannes<br />

Brüssau (“Sie sagen”/Charles Aznavour) oder Dennis Dobrowolski<br />

als faszinierender Operetten-Wiedererwecker (“Bummeln<br />

gehen”/‘Ball im Savoy’). Ganz stark Sandra Pangl (Essen) mit ihrem<br />

“Oben” auf Wienerisch, Matthias Knaab (Osnabrück) mit<br />

dem “Caveman Song” und Philipp Büttner (München) mit einem<br />

ganz eigenen Pop-Timbre bei seinen Songs aus ‘Footloose’ und<br />

‘Myths And Hymns’. Jil Clesse (Wien) brachte ein tolles “Glitter<br />

and be gay”, Steven Klopp (Wien) servierte pointiert ‘Les Misé -<br />

rables’ in ein paar Minuten als Medley ab <strong>–</strong> tolle Idee. Andreas<br />

Langsch (Leipzig) wiederum hinterließ mit seiner ‘Into The<br />

Woods’-Nummer und “Tell me my father” aus ‘The Civil War’<br />

einen bleibenden Eindruck.<br />

Hat das Intendantenvorsingen zu direkten Jobangeboten geführt?<br />

Die ZAV dazu: “Es haben sich schon ganz konkrete Angebote<br />

und sogar erste Vertragsangebote aus der Präsentation ergeben <strong>–</strong><br />

für eine echte Evaluation ist es aber noch zu früh, da die Vorlaufzeiten<br />

zu Engagements meist ein halbes Jahr oder mehr betragen.”<br />

Eine dritte Beobachtung: Erhard Pauer meinte in der Diskussion<br />

am Montag: “Alles ist Schauspiel.” <strong>Das</strong> hat er auch versucht umzusetzen.<br />

Die Wiener brachten als einzige Schule tatsächliches<br />

Schauspiel auf die Bühne, etwa eine Szene aus der topaktuellen<br />

französischen Situationskomödie ‘Der Vorname’ (Delaporte/De la<br />

Patelliere). Großartiges Timing, unterhaltend <strong>–</strong> so kann man dem<br />

Image entgegenwirken, Musicaldarsteller könnten nicht schauspielern.<br />

Chapeau!<br />

Martin Bruny<br />

<strong>musicals</strong> 04.14<br />

Audition<br />

‹Flashdance›<br />

8./ 9. Juni<br />

Musical von Tom Hedley, Robert Cary und Robbie Rot<br />

ML: Rob Paul, R: Matthias Davids, C: Nick Winston<br />

Probenbeginn: Anfang/Mitte Januar<br />

Premiere: 21. Februar 2015<br />

Alex Owens: Kompromisslose<br />

und leidenschaftliche Frau, die<br />

von einer erfolgreichen Zukunft<br />

träumt. Exzellente Tänzerin.<br />

Stimme: Stil Pop/Rock/Soul,<br />

Alt oder Mezzo (g<strong>–</strong>e b ”)<br />

Spielalter: 20<strong>–</strong>25<br />

Nick Hurley: Selbstsicherer, intelligenter<br />

und kecker Erbe eines<br />

Betriebes aus der Stahlindustrie.<br />

Stimme: Hoher Bariton oder<br />

Tenor (Stimmumfang f<strong>–</strong>a’)<br />

Spielalter: 30<br />

Gloria: Engste Freundin von Alex,<br />

launenhafter und gleichzeitig<br />

verletzlicher Charakter. Hervorragende<br />

Tänzerin.<br />

Stimme: Belt, Stil Pop,<br />

(Stimmumfang b<strong>–</strong>d”)<br />

Spielalter: 20<strong>–</strong>30<br />

Kiki: Afroamerikanische, intelligente,<br />

selbstsichere junge Frau.<br />

Hervorragende Tänzerin.<br />

Stimme: Belt, Stil R&B/Pop<br />

(Stimmumfang b<strong>–</strong>f#”)<br />

Spielalter: 20<strong>–</strong>30<br />

Tess: Verführerische, nicht mehr<br />

ganz junge, hervorragende<br />

Tänzerin. Hang zur Melancholie.<br />

Stimme: Belt, Stil Rock<br />

(Stimmumfang g<strong>–</strong>c”)<br />

Spielalter: 35<strong>–</strong>40<br />

Jimmy: Ehrgeiziger Bühnenkomiker<br />

voller Energie, der den<br />

grossen Durchbruch anstrebt.<br />

Stimme: Belt, hoher Bariton oder<br />

Tenor, (Stimmumfang B<strong>–</strong>g’)<br />

Spielalter: 20<strong>–</strong>25<br />

Hannah: Ehemalige Tänzerin<br />

und Mentorin von Alex. Sinn<br />

für Humor und Leidenschaft für<br />

den Tanz.<br />

Stimme: Charakterstimme<br />

( S t i m m u m f a n g b <strong>–</strong> e b ”)<br />

Spielalter: 60<strong>–</strong>70<br />

C. C.: Moralisch verkommener<br />

Clubbetreiber. Hat keine Gewissensbisse,<br />

Leute auszunutzen.<br />

Stimme: Bariton, Stil Pop<br />

( S t i m m u m f a n g B <strong>–</strong> f ’ )<br />

Spielalter: 30<strong>–</strong>40<br />

Harry: Etwas griesgrämiger<br />

aber warmherziger Barbesitzer.<br />

Hat Mühe mit der Schnelllebigkeit<br />

mitzuhalten.<br />

Stimme: Charakterbariton<br />

Spielalter: 40<strong>–</strong>60<br />

Ms. Wilde: Leiterin einer<br />

renommierten Tanzakademie.<br />

Spielalter: 40<strong>–</strong>50<br />

Ensemble: u. a. Stahl- und<br />

Fabrik arbeiter, Büroangestellte,<br />

Strassentänzer, Tanz-Studenten.<br />

Wir suchen Musicaldarsteller mit hervorragenden Gesangsstimmen<br />

und Schauspielkenntnissen sowie für alle Rollen Personen mit<br />

exzellenten tänzerischen Fähigkeiten (sehr gute Jazz-Technik und<br />

nach Möglichkeit klassische Ballett-Grundlagen).<br />

Akzentfreie Deutschkenntnisse sind erforderlich.<br />

Vorzubereiten sind zwei Popsongs im Stil der Show (Ballade und<br />

Up tempo) sowie ein Monolog, alles in deutscher Sprache.<br />

Einzureichen sind a) das ausgefüllte Bewerbungsformular,<br />

das Sie unter www.theatersg.ch/ueber-uns/stellenangebote<br />

herunterladen müssen sowie b) Ihren persönlichen Lebenslauf.<br />

c) Schreiben Sie als Betreff in der Email:<br />

«Bewerbung Flashdance: Vorname und Nachname».<br />

Bewerbungsschluss 18. April 2014

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