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musicals – Das Musicalmagazin

Heft 166 (April / Mai 2014)

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später vom Volksgarten direkt in den Orchestergraben des Theater an der Wien”. <strong>Das</strong> war der Beginn.<br />

Salomon leitete das Orchester auch als Dirigent, war bis 2000 als Musiker und Jazz-Konsulent<br />

im Orchester der VBW engagiert, initiierte Konzerte mit Toots Thielemanns, Dave Brubeck und Joe<br />

Zawinul. Es war die Zeit, in der sich das Orchester einen Ruf erarbeitete. Lesenswert!<br />

Hans Salomon mit Horst Hausleitner: Jazz, Frauen und wieder Jazz. Seifert Verlag. Wien 2013. 232 Seiten;<br />

(Hardcover) ISBN 978-3-902924-04-9. 23,60 Euro. www.seifert-verlag.at<br />

Peter Filichia: Strippers, Showgirls, and Sharks. A very opinionated history of the Broadway<br />

Musicals that did not win the Tony Award.<br />

Peter Filichia, einer der bekanntesten Autoren, die über den Broadway schreiben, hat mit seinem<br />

jüngsten Buch einen richtigen Treffer gelandet. Er hat es wieder einmal geschafft zu polarisieren. Feiern<br />

es die einen als “Pageturner”, kritisieren die anderen, dass der Autor außer persönlichen Meinungen<br />

und Inhaltsangaben der von ihm erwähnten Musicals nicht viel bietet. Nun, in Wirklichkeit<br />

sollte man sich, wenn man sich ein Buch eines Broadway-Kritikers kauft, bewusst sein, dass Kritik<br />

immer subjektiv ist <strong>–</strong> und mehr als “a very opinionated history” kann man ja im Titel schon nicht<br />

mehr schreiben, um dies auch deutlich zu machen.<br />

Filichias Ausgangspunkt: Es kann jedes Jahr nur einen Tony-Award-Gewinner in der Hauptkategorie<br />

“Best Musical” geben <strong>–</strong> die “Verlierer” wähnen sich nicht selten betrogen oder beraubt. Warum wurde<br />

1972 ‘Two Gentlemen Of Verona’ als bestes Musical ausgezeichnet und nicht ‘Follies’, wie konnte<br />

sich ‘The Music Man’ am 13. April 1958 gegen ‘West Side Story’ durchsetzen? <strong>Das</strong> versucht der Autor<br />

mithilfe aller ihm zur Verfügung stehenden Mittel, selbstverständlich gefiltert durch Interpretation<br />

und auch persönliche Vorlieben, zu vermitteln <strong>–</strong> in einem sehr leicht lesbaren Stil, äußerst unterhaltsam<br />

und oft auch mit dem sogenannten Quizfaktor-Touch. Beispiele: ‘West Side Story’ hätte vielleicht<br />

in den Kategorien “Bestes Buch” oder “Score” gewonnen, nur gab es 1958 diese Kategorien gar<br />

nicht. Man setzte sie Anfang der 1950er-Jahre aus und führt sie erst wieder 1961/62 ein. Aber hätte<br />

‘West Side Story’ tatsächlich gewonnen? Zwei Songs aus ‘The Music Man’ wurden damals in TV-<br />

Shows rauf und runter gespielt: “Seventy-six Trombones” und “Till there was you”. “Tonight” und<br />

“Maria”, die zwei Hits aus der ‘West Side Story’, dagegen wurden erst später, durch die Verfilmung,<br />

zu echten Hits. In der Zeit der Tony-Vergabe kannte die amerikanische Öffentlichkeit aus der Show<br />

vor allem das Fingerschnippen der Jets, denn das wurde in einem TV-Deo-Werbespot eingesetzt.<br />

Nicht immer kann Filichia alles sachlich erklären, aber es ist so wunderbar, wie er sein umfangreiches<br />

Wissen in bester Marcel-Prawy-Manier demonstriert. Empfehlenswert.<br />

Peter Filichia: Strippers, Showgirls, and Sharks. A very opinionated history of the Broadway Musicals that did<br />

not win the Tony Award. St. Martin’s Press. New York 2013. 288 Seiten; (Hardcover) ISBN 978-1-250-<br />

01843-4. 19,56 $. www.stmartins.com<br />

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