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Deutsches Institut für Bankwirtschaft Schriftenreihe

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43%<br />

Abb. 3: Leasing & Finanzierung Quelle: Eigene Darstellung; AKA-Kennzahlen 2008.<br />

7<br />

Erkennbar ist, dass im Moment mehr Kunden eine Finanzierung präferieren, aber die Wert-<br />

schöpfung im Leasing auf Grund der Produktstruktur größer ist.<br />

Zur näheren Betrachtung wird das Leasing daher kurz erläutert. Ganz allgemein ist Leasing<br />

eine Sonderform der Finanzierung, bei der die Miete oder Pacht an die Stelle der Finanzie-<br />

rung tritt. 34 Es handelt sich dabei um die entgeltliche Überlassung eines Investitions- oder<br />

Konsumgegenstandes vom Leasinggeber an den Leasingnehmer. Das Entgelt wird in der Re-<br />

gel als monatliche, über die Vertragslaufzeit konstante Leasingrate erbracht. 35 Die Dienstleis-<br />

tung Leasing lässt sich weiterhin in zwei verschiedene Produktarten unterscheiden: das Fi-<br />

nanzierungsleasing und das Full-Service-Leasing, wobei letzteres in den vergangenen Jahren<br />

zunehmend an Bedeutung gewonnen hat. Neben der Nutzung des Leasinggegenstandes kann<br />

der Leasingnehmer beim Full-Service-Leasing noch weitere Dienstleistungen, wie z.B. Ver-<br />

schleissreparaturen, Wartung, Reifenwechsel oder die Übernahme der Rundfunkgebühren in<br />

Anspruch nehmen. Dieses weit reichende Serviceangebot zeigt den fließenden Übergang zum<br />

Fuhrparkmanagement. Weiterhin kennzeichnet das Leasing damals wie heute eine hohe Do-<br />

minanz gewerblicher Kunden, was durch die produktspezifischen Vorteile begründet ist. 36<br />

Neben der Schonung der Liquidität, der Bilanzneutralität und der damit verbundenen höheren<br />

Eigenkapitalquote sind vor allem die Flexibilität und die Planungssicherheit nur einige Vor-<br />

züge des Leasings. 37<br />

Stückzahlen<br />

Leasing<br />

861.000 1.131.000<br />

Finanzierung<br />

57%<br />

Von einem Gesamtvolumen von 57,38 Mrd. € an Leasinggütern in 2007 entfielen 87,6% auf<br />

Mobilien, wovon wiederum ein Anteil von 68% (34 Mrd. €) dem Fahrzeugsegment zuge-<br />

rechnet werden konnte. 38 Für die Captives bedeutet das einen Anteil von 55 % (nach Fahr-<br />

zeugeinheiten), der knapp vor dem der Non-Captives liegt.<br />

34 Vgl. Grill, Wolfgang / u.a. (2007), S. 460.<br />

35 Vgl. Diez, Willi (1997), S. 79.<br />

36 Vgl. Diez, Willi / Bühler, Martin (2006), S. 10 f.<br />

37 Vgl. Deutsche Leasing (o.J.), (siehe Internetverzeichnis).<br />

38 Vgl. Wassermann, Heinrich (2008), S. 269 f.<br />

Volumen in Mrd. Euro<br />

Finanzierung<br />

20,8<br />

54% 17,5<br />

Leasing<br />

46%

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