( 3 MB / PDF )Amtsblatt der Stadt Wettin-Löbejün 11.12.2013

Jahrgang 3 11. Dezember 2013 Nr. 12 Amtsblatt der Stadt Wettin-Löbejün Seite - 17 -
Gedanken zum Jahreswechsel - Zwischen
Besinnlichkeit und Aufbruchstimmung
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger aus Friedrichsschwerz und
Brachwitz,
schon wieder geht ein Jahr zu Ende und mancher fragt sich, wo
ist denn nur die Zeit geblieben? Zumindest geht es mir so. Viel
ist passiert in diesem Jahr und hoffentlich finden wir alle zusammen
etwas Ruhe, Einkehr und vor allem Zeit für die Kinder, die
Ehegatten und die Familie sowie für Freunde und Menschen, die
einem wichtig sind. Die ersten Schwibbögen sind in den Fenstern
unseres Dorfes zu sehen und auch die Weihnachtsbaumverkaufsstände
an den Supermärkten sind ein untrügliches Zeichen:
bald kommt die Adventszeit, der Weihnachtsabend und
Silvester. Alles wundervolle Anlässe, das nachzuholen, wozu
man das Jahr über nicht gekommen ist: besinnliche Stunden
mit Familie und Freunden verbringen.
Ich jedenfalls gehe zufrieden in die Zeit zwischen den Jahren,
weil viele Vorsätze und Wünsche in diesem Jahr für mich in Erfüllung
gegangen sind. Nicht nur die Notsituation des Hochwassers
oder der Ausweichquartiere unserer Kita haben uns in der
Ortschaft zusammengeschweißt, nein ich finde auch, die Kultur
ist eine andere. Da gibt es einen Verein, der baut in Friedrichsschwerz
die Kirche wieder auf. Genau an der Stelle, wo 1972
das Original stand, befindet sich jetzt ein Kleinod, welches maßstabsgetreu
nach den alten Bauplänen nachgebaut wurde.
Da gibt es einen Verein, der baut einen Platz zum Verweilen
und zum Spielen mitten am Platz der Jugend, wie passend der
Name ;-)
Da gibt es Unternehmer, die schaffen es, unser Dorf hübscher,
lebenswerter für uns und auch attraktiver für Gäste zu machen.
Im Saaletal entsteht das Café Saalekietz und die alte Dampferanlegestelle
sieht gar nicht mehr so alt aus - im Gegenteil mich
hat es sehr beeindruckt, wie das Fahrgastschiff dort anlegte und
was als Saalekietz entstanden ist. Aber auch unser „Haus der
1000 Dinge“ am Platz der Jugend, das Café Scheune, Ciccios
Pizzeria oder die Marina Brachwitz tun unserem Dorf gut und
laden zum Verweilen ein und machen Brachwitz weit bis über
die Grenzen bekannt. Sie sehen, „Was wir alleine nicht schaffen,
das schaffen wir nur zusammen“.
Wichtig ist nicht nur Arbeiten, sondern auch das gemeinsame
feiern. Ganz groß sind da in diesem Jahr der Anglerverein und
der Karnevalsverein in unserem Dorf, beide feiern Jubiläum
und mögen es noch viele mehr werden. Petri Heil und Brachwitz
Ahoi! Aber auch unsere Feuerwehren sorgen nicht nur für
Sicherheit und Hilfe (das Hochwasser hat es eindrucksvoll bewiesen),
sie sind auch ein wichtiger Stützpfeiler des Zusammenlebens
im Dorf. Schlimm finde ich, wenn ich als Bürgermeister
Anrufe bekomme, dass Leute das Gefühl haben, das Dorf stirbt
aus. Man würde niemanden mehr auf den Straßen antreffen.
Keiner ist mehr da. Diesen Eindruck habe ich nicht. Sicher, so
wie früher, dass am Tage auf den Straßen etwas los, ist es nicht
mehr, aber ich bin froh wenn, die Einwohner bei uns Arbeit haben
und deshalb eben am Tage dort sind. Hier in Brachwitz und
Friedrichsschwerz sind Arbeitsstellen rar. Aber es ist auch gut,
dass man sich trifft und ich finde, immer mehr treffen sich, wenn
die Feuerwehren, die Kirche und Vereine zum Weihnachtsbaumverbrennen,
Karneval, Tanz in den Mai, Kindertag, Familien-und
Sportfest, Halloween, Martinstag oder zum Advent einladen
(wer jetzt aufmerksam mitgeschrieben hat, kann schon mal die
Tage im nächsten Kalender anstreichen). Solche Veranstaltungen
entstehen nicht von allein, da steckt viel Aufwand, Geld und
vor allem ehrenamtliche Zeit drin. Deshalb freue ich mich auch
immer mehr, dass wir Ehrenamtlichen uns gegenseitig helfen
und gemeinsam organisieren und auch so tatkräftig durch die
ortsansässigen Firmen und Einzelunternehmer unterstützt werden.
Vielen Dank. Das entlastet den Einzelnen und schweißt zusammen;
untereinander, zwischen Jung und Alt, zwischen den
beiden Ortsteilen.
Ein persönlicher Wunsch von mir für 2014 ist, dass das Sommerfest
wieder ein gemeinsames Fest aller Vereine und ortsansässiger
Firmen und Gastronomen wird. Sehr gern lade ich dazu
Anfang des nächsten Jahres alle Interessierten ein. Meldet euch
einfach mal bei mir.
Doch auch noch etwas ist in diesem Winter so wie schon einmal:
Die Domäne hat kein Dach! Doch das ist gut so. Die Bauarbeiten
gehen voran. Die Turnhalle wird Mehrzweckhalle, hat
ein neues Dach, neue Fenster und ist gedämmt. Die Domäne
ist entkernt, Dach, Decken, Zwischenwände sind raus und die
Stahlträger eingebracht. Auf diesen Stahlträgern werden jetzt
die neuen Zwischendecken für Erd- bzw. Obergeschoß verankert
und dafür muss ein Kran eben von oben in das Gebäude
reinkommen. Sobald dies erfolgt, kommt das neue Dach auf
unsere Domäne und der Innenausbau kann beginnen. Ich freue
mich, dass unser Konzept sehr wohlwollend von den Fördermittelgebern
aufgenommen wurde, auch wenn viele Fragen sehr
langwierig im Vorfeld geklärt werden und so manches erläuternde
Gespräch mit den Beteiligten in Halle und Magdeburg geführt
werden mussten. Vielen Dank den beteiligten Architekturbüros,
der Bürgermeisterin und den Mitarbeiterinnen des Bauamtes.
So etwas wie unsere Domäne und unsere Kita ist einmalig in
Sachsen-Anhalt und dass wir schon so weit sind, ist wesentlich
auch Ihr Verdienst.
Am Ende bleibt mir nur, allen Brachwitzern und Schwerzern
eine besinnliche Adventszeit, frohe Weihnachten, einen fleißigen
Weihnachtsmann und einen guten Rutsch ins neue Jahr zu
wünschen. Allen Ortschaftsratsmitgliedern, den Erzieherinnen
der Saalepiraten, den Gemeindearbeitern und den Ehrenamtlichen
von Feuerwehr, Vereinen und Kirche vielen Dank für die
geleistete Arbeit und viel Kraft und Freude auch weiterhin. Den
Stadträten, den Verwaltungsmitarbeiterinnen und Mitarbeitern
sowie der Bürgermeisterin ebenso vielen Dank für die enge Zusammenarbeit
und die Hilfe.
Besonders danke ich jedoch, und das muss erlaubt sein, meiner
Familie. Ihr seid immer für mich da, unterstützt mich, wo ihr
könnt, haltet mir den Rücken frei, verzichtet viel auf mich und
steht trotzdem jederzeit zu mir.
Frohe Weihnacht Ihr/euer
Jan Richter
Ortsbürgermeister Brachwitz&Friedrichsschwerz
Geburtstage
Wir gratulieren
recht herzlich
am 16.12. Herrn Gerhard Claus zum 79. Geburtstag
am 16.12. Herrn Samuel Nass zum 80. Geburtstag
OT Friedrichsschwerz
am 19.12. Frau Rita Auerbach zum 71. Geburtstag
am 23.12. Herrn Wilhelm Hedel zum 89. Geburtstag
am 27.12. Herrn Hartwig Braumann zum 70. Geburtstag
am 27.12. Herrn Herbert Hampel zum 71. Geburtstag
OT Friedrichsschwerz
am 27.12. Frau Lianna Meißner zum 85. Geburtstag
am 29.12. Herrn Christian Müller zum 76. Geburtstag
OT Friedrichsschwerz
am 29.12. Frau Edith Paul zum 98. Geburtstag
am 30.12. Frau Christel Richter zum 74. Geburtstag
am 02.01. Herrn Joachim Böttcher zum 79. Geburtstag
OT Friedrichsschwerz