Jahresbericht STAPFERHAUS LENZBURG

Hinrichten, erziehen, überwachen
Eine Zeitreise durch den strafenden Aargau
28. Mai 2005, 9.30 bis 16 Uhr
Partner: Aargauer Volkshochschulen
Teilnehmende: 30 Personen
Die ganztägige Exkursion von Lenzburg nach Zofingen, Birr und Schafisheim spürte
Strafgeschichten nach, suchte Schauplätze auf und stellte sich den Fragen, wie
sich Strafzweck und Strafmethoden im Laufe der Zeit verändert haben.
Die Fahrt mit dem Bus führte von Lenzburg nach Zofingen. 1747 wurde in Zofingen
die Familie Wälchli öffentlich hingerichtet. Vor dem Rathaus fand das Blutgericht
statt – ein Schauspiel, das die ganze Stadt in Bann zog. Nach einem festgelegten
Zeremoniell wurden die Angeklagten verurteilt und schliesslich auf dem
Galgenberg hingerichtet. Schauspieler Walter Küng liess das Spektakel nochmals
aufleben. Die TeilnehmerInnen besuchten die Originalschauplätze. Der Stadtarchivar
Leo Andereggen gewährt Einblicke in die alten Zeichnungen und Dokumente
des Wälchlifalles. Die Fahrt führte weiter nach Birr in den Neuenhof. Heute ein
interkantonales Berufsbildungsheim für Jugendliche, war der Neuenhof vor 200
Jahren erste Wirkungsstätte Pestalozzis. Walter Küng servierte Pestalozzis pädagogische
Ideen und Andreas Hofer, Leiter des Berufsbildungsheims, führte zurück
zur Gegenwart. Anschliessend stellten Jugendliche ihre Wohn- und Arbeitsplatz
vor. Die letzte Fahrt ging nach Schafisheim, wo die Verkehrsleitzentrale der Aar-
Strafort. ExkursionsteilnehmerInnen
in der Kommandozentrale
der Autobahnpolizei.
Foto: Nathalie Unternährer
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