BNA GERMANY Juli/August 2014 1
No.1 Magazine for Indian Cinema & Culture. Cover Story John Abraham, Special Feature about the UTV Walk of the Stars, 100 Years Indian Cinema, Indien Cities: Bangalore, the latest News, Film Previews and Hindi Film Reviews - Bollywood and Indian Cinema at its best... No.1 Magazine for Indian Cinema & Culture. The magazine and its content (text, graphics and pictures) are strictly copyrighted© by BNA GERMANY®. All rights reserved. Any illegal use without our authorization will be reported as a crime.
No.1 Magazine for Indian Cinema & Culture. Cover Story John Abraham, Special Feature about the UTV Walk of the Stars, 100 Years Indian Cinema, Indien Cities: Bangalore, the latest News, Film Previews and Hindi Film Reviews - Bollywood and Indian Cinema at its best...
No.1 Magazine for Indian Cinema & Culture.
The magazine and its content (text, graphics and pictures) are strictly copyrighted© by BNA GERMANY®. All rights reserved. Any illegal use without our authorization will be reported as a crime.
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
GOLDEN GIRLS<br />
Mala Sinha begann ihre Schauspiel-Karriere bereits als<br />
Kind mit ihrer Rolle in dem Bengali-Film „Jai Vaishno<br />
Devi“. Weitere Rollen als Kinderstar folgen in Filmen wie<br />
„Shri Krishan Leela“, „Jog Biyog“ und „Dhooli“. Der<br />
bengalische Regisseur Ardhendu Bose sah Mala Sinha<br />
eines Tages bei einem ihrer Schultheater-Aufführungen<br />
und wurde auf sie aufmerksam. Er bat ihren Vater um<br />
Erlaubnis, sie in seinem kommenden Film „Roshanara“<br />
(1952) in der Hauptrolle mitspielen zu lassen. Dieser Film<br />
stellte den Start ihrer Karriere im indischen Kino dar. Es<br />
folgten daraufhin eine Reihe weiterer Filme in Kolkata, in<br />
denen Mala Sinha mitspielte. Eines Tages jedoch musste<br />
sie für die Dreharbeiten eines Bengali-Films nach Mumbai.<br />
Dort traf sie Geeta<br />
Bali, eine damals<br />
sehr bekannte Bollywood-Schauspielerin.<br />
Diese war<br />
von Mala Sinha und<br />
ihrem Charme sofort<br />
begeistert und<br />
stellte sie dem Regisseur<br />
Kidar Sharma<br />
vor, der sie auch<br />
gleich für die<br />
Hauptrolle seines<br />
Films „Rangeen Ratein”<br />
castete. Ihr<br />
Hindi-Film-Debüt<br />
gab Sinha jedoch<br />
mit dem Film<br />
„Badshah“ an der<br />
Seite von Pradeep<br />
Kumar. Danach<br />
folgte der mythologische<br />
Film „Ekadashi“. Beide Filme floppten allerdings<br />
am Box Office. Erst mit ihrer Hauptrolle in Kishore Sahus<br />
Film „Hamlet“ an der Seite von Pradeep Kumar gelang ihr<br />
schließlich der große Durchbruch und sie erhielt ausgezeichnete<br />
Kritiken, auch wenn der Film am Box Office eher<br />
mäßig lief. Mala Sinha nahm in der darauffolgenden Zeit<br />
viele kontroverse und unkonventionelle Rollen an, in welchen<br />
sie ihre Vielseitigkeit als Schauspielerin unter Beweis<br />
stellen konnte, darunter Filme wie „Lal Batti“,<br />
„Nausherwan-E-Adil“ und „Phir Subah Hogi“. Was viele<br />
nicht wissen ist, dass Mala Sinha eine ausgezeichnete Sängerin<br />
war und sogar für All India Radio sang. Doch hatte<br />
man ihr nie die Chance gegeben, in Filmen als Playback-<br />
Sängerin zu agieren – nicht einmal in ihren eigenen Filmen.<br />
Einzig in „Lalkar“, ihrem Film aus dem Jahr 1972, kann<br />
man ihre Stimme hören.<br />
In den 50er Jahren sah man Mala Sinha zumeist in Filmen<br />
an der Seite von Pradeep Kumar spielen, darunter die Filme<br />
„Fashion“ (1957), „Detective“ (1958) und „Duniya Na<br />
Mane“ (1959). Ihre gemeinsamen Filme waren jedoch aus-<br />
schließlich Männer-orientierte Filme. 1957 wurde Mala<br />
Sinha von dem bekannten indischen Filmemacher Guru Dutt<br />
für seinen Film „Pyaasa“ gecastet. Hier sollte sie die Rolle<br />
übernehmen, die ursprünglich der Schauspielerin Madhubala<br />
angedacht war. Mala Sinha nahm die Rolle an und glänzte<br />
mit einer einzigartigen Performance als mehr als unsympathische<br />
Frau, die alles daran setzt, sich einen reichen Mann<br />
zu angeln, der von Rehman verkörpert wurde. Sie zog in den<br />
Film eine lieblose Ehe vor, statt sich mit den armen, erfolglosen<br />
Poeten (gespielt von Guru Dutt), der sie über alles<br />
liebt, einzulassen. Noch bis heute zählt „Pyaasa“ zu den<br />
Klassikern der indischen Kinogeschichte und stellte zugleich<br />
die Trendwende in Mala Sinhas Karriere dar. Von<br />
nun an kamen bessere<br />
Filmangebote und<br />
die Filme, die sie<br />
machte, liefen wesentlich<br />
erfolgreicher<br />
als in der<br />
Vergangenheit. Ihr<br />
nächster filmischer<br />
Erfolg war 1958<br />
„Phir Subah Hogi“,<br />
gefolgt von „Dhool<br />
Ka Phool“, den Regie-Debüt<br />
von Filmemacher<br />
Yash<br />
Chopra im Jahr<br />
1959. Bis in die frühen<br />
60er Jahre war<br />
Sinha Bestandteil<br />
fast aller großer und<br />
erfolgreicher Filme,<br />
darunter „Parvarish“<br />
Mala Sinha in “Pooja Ke Phool”<br />
(1958), „Ujala“,<br />
„Main Nashe Main Hoon“, „Duniya Na Mane“, „Love Marriage“<br />
– allesamt in Jahr 1959 erschienen; „Bewaqoof“<br />
(1960), „Maya“ (1961), „Hariyali Aur Rasta” und „Dil Tera<br />
Deewana” , sowie „Anpadh“ und „Bombay Ka Chor“ – die<br />
1962 in die Kinos kamen.<br />
Filmkritiker behaupten, dass Mala Sinha die besten Performances<br />
ihre Karriere in den Filmen „Bahurani”, „Gumrah“,<br />
„Gehra Daag“, „Apne Huye Paraye“ und „Jahan Ara“ ablieferte.<br />
Sie spielte nicht nur an der Seite von Pradeep Kumar,<br />
sondern stand auch mit Stars wie Raaj Kumar in „Phool<br />
Bane Angaare“, „Maryada” und „Karmayogi”, mit Rajendra<br />
Kumar in Filmen wie „Devar Bhabhi“, „Dhool Ka Phool“,<br />
„Patang“, „Geet“ und „Lalkar“ , mit Manoj Kumar in<br />
„Hariyali Aur Rasta“, „Apne Huye Paraye“ und „Himalaya<br />
Ki God Mein”. Mit ihnen zusammen sah man sie vor allem<br />
in Frauen-orientierten Filmen, die sehr gut vom Publikum<br />
angenommen wurden. Doch am liebsten sah sie das Publikum<br />
zusammen mit Biswajit auf der Leinwand. Mit ihm<br />
stand sie für folgende Filme gemeinsam vor der Kamera:<br />
„Aasra“, „Night In London“, „Do Kaliyaan“, „Tamanna“,<br />
„Nai Roshni“, „Pyar Ka Sapna“, „Paisa Ya Pyaar“, „Jaal“<br />
32 <strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2014</strong> <strong>BNA</strong> Germany