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BNA GERMANY Juli/August 2014 1

No.1 Magazine for Indian Cinema & Culture. Cover Story John Abraham, Special Feature about the UTV Walk of the Stars, 100 Years Indian Cinema, Indien Cities: Bangalore, the latest News, Film Previews and Hindi Film Reviews - Bollywood and Indian Cinema at its best... No.1 Magazine for Indian Cinema & Culture. The magazine and its content (text, graphics and pictures) are strictly copyrighted© by BNA GERMANY®. All rights reserved. Any illegal use without our authorization will be reported as a crime.

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GOLDEN GIRLS<br />

und „Phir Kab Milogi“. 2007 wurde Mala Sinha und Biswajit<br />

zusammen der Star Screen Lifetime Achievement Award<br />

verliehen, für ihre großartige Leistung und filmischen Erfolge.<br />

Mala Sinhas Karriere in den 60er und 70er Jahren zeichnete<br />

sich vor allem dadurch aus, dass sie in den meisten Filmen<br />

stärkere Rollen und Charaktere spielte, als ihre männlichen<br />

Co-Stars. Und ihrer Ausstrahlung und Leinwandpräsenz<br />

war es auch zu verdanken, dass die meisten Filme dieser<br />

Zeit zu Erfolgen wurden und ihr reichlich Starruhm bescherte.<br />

Ob sie an der Seite von Raj Kapoor, Dev Anand, Kishore<br />

Kumar, Pradeep Kumar , Shammi Kapoor, Rajendra Kumar<br />

oder Raaj Kumar<br />

spielte, sie stellte<br />

immer sicher, dass<br />

ihre Rolle mindestens<br />

genauso gewichtig<br />

ist wie die<br />

der männlichen<br />

Darsteller. In der<br />

Wahl ihrer Rollen<br />

war sie stets darauf<br />

bedacht, dass sie genügend<br />

Spielraum<br />

hatte, ihre Leistungen<br />

vollends zur<br />

Geltung zu bringen<br />

und ließ sich hier<br />

auch nie die Butter<br />

vom Brot nehmen.<br />

Mala Sinha war jedoch<br />

nicht nur darauf<br />

bedacht, mit<br />

den bereits etablierten<br />

Stars ihrer Zeit zu arbeiten, sondern drehte auch Filme<br />

mit den damaligen Newcomern wie Manoj Kumar,<br />

Dharmendra, Rajesh Khanna, Sunil Dutt, Sanjay Khan,<br />

Jeetendra und Amitabh Bachchan zusammen; solange halt<br />

ihr Part im Film ihr gerecht wurde und ihren Anforderungen<br />

und Ansprüchen genügte. In den meisten ihrer Filme aus<br />

den 60er Jahren war es sogar so, dass ihr Name in den<br />

Credits vor allen anderen Namen des Casts stand.<br />

1966 ging Mala Sinha nach Nepal, um dort den Film<br />

„Maitighar“ zudrehen. Zu jener Zeit stand das Nepali-Cinema<br />

noch in den Kinderschuhen. Ihr Filmpartner war der<br />

Immobilien-Besitzer und Schauspieler Chidambar Prasad<br />

Lohani, den sie dann auch bald nach den Dreharbeiten<br />

heiratete und dafür sogar den Segen ihrer Eltern erhielt. Die<br />

Ehe war jedoch eine Fernbeziehung, da Chidambar Prasad<br />

Lohani sich in Kathmandu um seine Geschäfte kümmern<br />

musste, während Mala Sinha mit der bald nach der Eheschließung<br />

geborenen Tochter Pratibha zurück nach Mumbai<br />

ging, um sich weiter ihrer Schauspiel-Karriere in<br />

Bollywood zu widmen. Doch selbst in ihrer Zeit in Nepal<br />

war sie erfolgreich. Sie spielte auch in Bengali-Filmen mit<br />

und stand hier mit Top-Stars wie Uttam Kumar und Kishore<br />

Kumar vor der Kamera. Ihr größter Erfolg im Bengali-Film<br />

hatte sie mit dem Film „Kabita“ (1977) an der Seite von<br />

Ranjit Mullick und Kamal Hassan. Der Film wurde ein Hit<br />

am Box-Office und Mala Sinha konnte einmal mehr ihren<br />

berechtigten Status als Erfolgsstar in der Filmindustrie unter<br />

Beweis stellen.<br />

Von ihrem reichhaltigen und vielseitigen Repertoire spricht<br />

Mala Sinha am liebsten vom Erfolg ihres Films „Jahan Ara“<br />

von 1964, der Film, den sie Meena Kumari zu verdanken<br />

hat: „Meenaji lehnte die Rolle ab, mit der Begründung, dass<br />

sie die Rolle niemals so spielen könnte, wie ich. Da ich<br />

jedoch kein Urdu<br />

konnte, war ich<br />

selbst nicht so überzeugt,<br />

ob ich der<br />

Mala Sinha in “Love Marriage”<br />

den Film.<br />

Rolle gewachsen<br />

bin, doch Meenaji<br />

war es. Ich spielte<br />

im Film Mumtaz<br />

Mahals älteste<br />

Tochter, lernte dafür<br />

Urdu und lernte<br />

königliches Benehmen.<br />

Es war sehr<br />

heiß am Filmset in<br />

den Ranjit Studios.<br />

Die Musik zum<br />

Film stammte von<br />

Madan Mohan und<br />

der Film steckte<br />

voller lyrischer Momente“,<br />

erinnert<br />

sich Mala Sinha an<br />

Ab 1974 entschied sich die Schauspielerin, nicht mehr allzu<br />

viele Filme zu machen. Sie nahm von nun an nur noch<br />

starke Charakterrollen an in Filmen wie „36 Ghante“ (1974),<br />

„Zindagi“ (1976), „Karmayogi“ (1978), „Be-Reham“<br />

(1980), „Harjaeet“ (1981). Zu ihren letzten Filmen zählen<br />

„Yeh Rishta Na Tootay“, „Babu“ und „Khel“. Mala Sinha<br />

hinterließ in der Filmindustrie solch einen starken Eindruck,<br />

dass in den 90er Jahren die damalige Newcomerin Madhuri<br />

Dixit als die neue Mala Sinha in den Zeitschriften pomotet<br />

wurde. 1994 hat sich Mala Sinha schließlich komplett von<br />

Bollywood zurückgezogen und hatte seitdem auch nur wenige<br />

öffentliche Auftritte. Doch bis zum letzten Tag ihrer<br />

Schauspiel-Karriere konnte man Mala Sinha immer in starken<br />

Rollen sehen, immer ihrem Alter entsprechend. Ihr<br />

letzter Film war 1994 „Zid“. Heute unterstützt Mala Sinha<br />

die Karriere ihrer Tochter Pratibha, wenngleich dies niemals<br />

so erfolgreich sein wird, wie es einst Mala Sinha war.<br />

Nicht umsonst ist Mala Sinha ein Golden Girl des indischen<br />

Kinos.<br />

<strong>BNA</strong> Germany <strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2014</strong><br />

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