06.08.2014 Aufrufe

und Telekommunikationstechnologien durch die gezielte Nutzung ...

und Telekommunikationstechnologien durch die gezielte Nutzung ...

und Telekommunikationstechnologien durch die gezielte Nutzung ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Seite 26<br />

schuld klären“, während ca. ein Drittel überzeugt<br />

ist, <strong>die</strong>s könne nicht erreicht werden <strong>und</strong> ca. 13%<br />

machten keine Angabe. Die wenigsten aller Befragten,<br />

ca. 41%, meinten dass <strong>durch</strong> den Einsatz<br />

der ITK-Technologien <strong>die</strong> „Sinnkoppelung mit den<br />

kurzfristigen Unternehmenszielen“ erreicht werden<br />

soll, ca. 39% erklärten, dass <strong>die</strong>s nicht möglich<br />

sei <strong>und</strong> 20% machten hier keine Angabe.<br />

Abgleich mit den vorhandenen praktischen<br />

Erfahrungen<br />

Es ist einer Unternehmung immanent, dass sie<br />

danach strebt, möglichst (hohe) Gewinne zu erwirtschaften.<br />

Das Streben nach Gewinn (erwerbswirtschaftliches<br />

Prinzip) ist ein konstituierendes<br />

Merkmal eines Unternehmens in der freien<br />

Marktwirtschaft. Durch das Streben nach<br />

Gewinn wird der Unternehmer erst dazu motiviert,<br />

sich vom Wettbewerber abzugrenzen, sich<br />

den geänderten Anforderungen des Marktes zu<br />

stellen <strong>und</strong> innovativ tätig zu sein.<br />

Die stark vorhandene Erwartungshaltung, ITK-<br />

Technologien mögen vergleichbare Prozesse <strong>und</strong><br />

ein einheitliches Controlling ermöglichen, spiegeln<br />

<strong>die</strong> in den Jahren der konjunkturellen<br />

Schwäche aufgetretenen Bemühungen der meisten<br />

Unternehmen wider, <strong>die</strong> Unternehmenskosten<br />

in den Griff zu bekommen.<br />

Erstaunlicherweise kommt daher dem zweiten,<br />

den Gewinn prägenden Element, nämlich<br />

dem Ertrag, eine scheinbar untergeordnete Bedeutung<br />

zu. Während erkannt wird, dass das<br />

meiste Potenzial in den Mitarbeitern steckt <strong>und</strong><br />

<strong>die</strong>ses Potenzial zur Ertragssteigerung genutzt<br />

werden könnte, werden in der Praxis Investitionen<br />

in deutlichem höheren Umfang in Maschinen<br />

<strong>und</strong> ITK getätigt als in den Menschen selbst.<br />

Nachdem zwei Drittel der Befragten mit dem Einsatz<br />

von ITK-Lösungen eine Weiterentwicklung<br />

im Verhalten der Mitarbeiter verbinden, könnte<br />

man, sarkastisch formuliert, meinen, dass <strong>die</strong> Investition<br />

in ITK-Lösungen doch auch eine Investition<br />

in den Mitarbeiter sei.<br />

Auch <strong>die</strong> vermeintlich auf den Faktor Mensch<br />

abzielende Frage nach der „Förderung der Zusammenarbeit“<br />

spiegelt letztlich nichts anderes<br />

wider als <strong>die</strong> Optimierung von Prozessen <strong>durch</strong><br />

Technik. Die Förderung des Potenzials jedes Einzelnen<br />

hingegen spielt – bewusst oder unbewusst<br />

– nur eine untergeordnete Rolle. Nur wenn<br />

der Einzelne auch <strong>die</strong> kurzfristigen Unternehmensziele<br />

versteht <strong>und</strong> ein Bewusstsein im Umgang<br />

mit ITK-Technologien hat, ist er in der Lage,<br />

sein Potenzial optimal zu Gunsten des Unternehmens<br />

einzusetzen. In der Praxis scheitert aber<br />

<strong>die</strong>se „Sinnkoppelung kurzfristiger Unternehmensziele“<br />

häufig an bestehenden Kommunikationsbarrieren.<br />

Die Frage nach der Hol- oder Bringschuld von<br />

Informationen ist so alt wie das Thema Kommunikation<br />

selbst. Dabei ist man sich zwischenzeitlich<br />

wohl einig, dass hier Anspruchsdenken völlig<br />

fehl am Platz ist. Informationslücken <strong>und</strong> Spannungen<br />

entstehen, wenn A sagt, dass hätte man<br />

sagen sollen <strong>und</strong> B meint, man hätte ja fragen<br />

können. Gerade weil meist nicht klar ist, welche<br />

Informationen mit welcher Bedeutung für welchen<br />

Personenkreis interessant oder wichtig sein<br />

könnte, spielen moderne ITK-Technologien eine<br />

bedeutende Rolle bei der Lösung <strong>die</strong>ses Problems.<br />

Die Anpassungsfähigkeit an Strategieveränderungen<br />

des Unternehmens sicherzustellen, gehört<br />

in der Praxis zu den Hauptaufgaben der Unternehmens-IT.<br />

Wie schon in der Stu<strong>die</strong> von A.T.<br />

Kearney 11 wird auch in <strong>die</strong>ser hier vorliegenden<br />

Stu<strong>die</strong> deutlich, dass der Beitrag der Unternehmens-IT<br />

am Unternehmenserfolg eher an Kosten<br />

gemessen wird denn an Produktinnovation oder<br />

Ertragssteigerung. Erschreckend ist allerdings,<br />

dass jedes vierte Unternehmen bereits resigniert<br />

hat <strong>und</strong> konstatiert, dass <strong>die</strong> Unternehmens-IT im<br />

Hinblick auf <strong>die</strong> Unternehmensstrategie gar nicht<br />

anpassungsfähig gemacht werden kann. In einer<br />

Zeit, in der SOA 12 in aller M<strong>und</strong>e ist, ist das ein<br />

bemerkenswertes Ergebnis.<br />

11<br />

IT-Manager müssen umdenken: Unterstützung der Unternehmensstrategie<br />

wichtiger als Kostenreduzierung (2005)<br />

12<br />

Eine serviceorientierte Architektur (SOA) stellt eine flexible,<br />

anpassbare IT-Architektur dar, <strong>die</strong> eine verteilte Datenverarbeitung<br />

unterstützt. Da alle Anwendungen in <strong>die</strong> SOA-<br />

Architektur integriert werden, werden <strong>die</strong> Verantwortlichen<br />

schnell über laufende Prozesse <strong>und</strong> Ereignisse informiert

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!