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Sozialisation - Fachsymposium-Empowerment

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(Nach Petri 1979, 107)<br />

Gesamt UnterschichtMittelschichtOberschicht<br />

N = 354 N = 528 N = 158<br />

Kontaktstörungen 54,0 45,1 44,9<br />

Einordnungsstörungen 34,7 26,1 25,3<br />

Nägelknabbern 32,2 24,6 27,8<br />

Hypermotorik 28,2 214 22,2<br />

Ängstlichkeit 26,6 25,2 17,1<br />

Wegnehmen/Stehlen 16,9 10,2 11,4<br />

Gesteigerte Aggression 16,1 11,6 7,6<br />

Überanpassung 12,7 17 4 10,1<br />

Leistungsversagen 29,9 27,5 38,0<br />

Depressive Verstimmung 12,1 17,2 10,1<br />

Allg. Stimmungsstörung 10,2 12,5 17,1<br />

Darmfunktionsstörung 6,5 8,3 13,3<br />

Magenbeschwerden 6,2 6,4 11,4<br />

Offensichtlich sind Belastungen, die sich Kinde m und Jugendlichen in sozial und materiell<br />

benachteiligten Familien stellen, von ihnen schwieriger zu bewältigen.<br />

Angehörige sozial Privilegierter Familien verfügen über mehr Macht und Einfluss,<br />

über mehr ökonomische Ressourcen, mittels derer sie die Belastungssituationen<br />

besser bewältigen können – z.B: Selbstmord:<br />

1) gespannte und zerrüttete soziale Beziehungen zu den Eltern<br />

2) Leistungsschwierigkeiten in der Schule /Schulversagen<br />

3) Krisen in Beziehungen zu Gleichaltrigen / anderes Geschlecht<br />

Risikokonstellationen für gesundheitliche Beschwerden<br />

Tabelle 8:<br />

Bildungsstand des Vaters, Schulformzugehörigkeit und psychosomatische Beschwerden (13-16jährige Jugendliche),<br />

%-Anteile mit überdurchschnittlicher Symptomhäufigkeit<br />

Schulformzugehörigkeit<br />

Bildungsgrad Haupt- Real- Gym- Gesamt<br />

des Vaters schule schule nasium schule<br />

niedrig 43% 51% 44% 61%<br />

mittel 43% 44% 43% 54%<br />

hoch 52% 58% 36% 39%<br />

Tab. 8 zeigt, dass der Wert für psychosomatische Beschwerden in den Subgruppen besonders<br />

hoch liegt, in denen Eltern den höchsten Bildungsgrad besitzen, die befragten Schüler/innen<br />

jedoch nur Hauptschulabschluss erreichen.<br />

D.h. im hohen Erwartungsdruck liegen erhebliche Belastungsmomente.<br />

Belastungen im Erwachsenenalter:<br />

Lebensbedingungen, die zu Beeinträchtigungen führen:<br />

1) Berufs- und Erwerbbereich<br />

2) Familien- und Freizeitbereich<br />

Otto Stoik / Skriptum / <strong>Sozialisation</strong> / Akademienverbund Pädagogische Hochschule Diözese Linz / 2006 1 33

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