Sozialisation - Fachsymposium-Empowerment
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Ad 8) Jugend und Beruf<br />
Determinanten der Berufswahl:<br />
An dieser Stelle kann selbstverständlich weder die fehlende Theorie der Berufswahl entwickelt, noch<br />
die Datenfülle empirischer Erhebungen wiedergegeben werden. Dennoch sollen - ausgehend von<br />
einem Determinantenschema einige Aspekte verschiedener Disziplinen zur Berufswahl angedeutet<br />
und als Diskussionsanreiz angeboten werden. Dieses Angebot ist ein Weg, um den )privaten(<br />
Charakter der Berufswahl aufzubrechen, um die gesellschaftlichen, ökonomischen und politischen<br />
Dimensionen bewusst zu machen, um auf diese Weise Berufswahl-Handeln durch sachliche<br />
Überlegungen vorzubereiten.<br />
Präferenzen- Erwartungs-.<br />
hierarchie hierarchie<br />
1. Unmittelbare Determinanten<br />
Berufsinformation Technische<br />
Qualifikation, Werthierarchie<br />
2. Sozialpsychologische<br />
Attribute<br />
Allgemeiner Wissensstand,<br />
Fähigkeiten.. Schulniveau,<br />
soziale Stellung und<br />
Beziehungen, Einstellung zum<br />
Berufsleben .<br />
3. Individuelle Entwicklung ,<br />
Schulische Entwicklung,<br />
Veränderungen<br />
<strong>Sozialisation</strong>sprozess.<br />
Familieneinfluss<br />
Berufswahl.<br />
und Selektion<br />
Biologische Konditionen Soziale Struktur,<br />
soziale Stratifikation,<br />
Normen, Demographie<br />
Determinantenschema zur Berufswahl<br />
Ideale Realistische<br />
Standards Einschätzung<br />
I. Unmittelbare<br />
Determinanten<br />
normale Nachfrage, Funktionale<br />
und nichtfunktionale Erfordernis;<br />
Entlohnung'<br />
II. Soziökonomische Organisation',<br />
Berufsbesetzung und Abgangsraten;<br />
, Arbeitsteilung, Politik der<br />
relevanten Organisationen<br />
III. Historischer Wandel<br />
Trend in der sozialen Mobilität;<br />
Veränderungen in der industriellen<br />
Zusammensetzung, Wandel an der<br />
Konsumfront<br />
Wirtschaftliche Grundlagen<br />
Otto Stoik / Skriptum / <strong>Sozialisation</strong> / Akademienverbund Pädagogische Hochschule Diözese Linz / 2006 1 39