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Diplomarbeit Körth - Fakultät VI Planen Bauen Umwelt - TU Berlin

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Pflanzengesellschaften<br />

_____________________________________________________________________________________________________<br />

Verbände eingeteilt. Die Verbände fassen die floristisch ähnlichen und durch<br />

Verbandskennarten charakterisierten Assoziationen zusammen. Für die Bestimmung dieser<br />

Einheiten gibt es die jeweiligen Kennarten, die eine Klasse, eine Ordnung oder einen<br />

Verband bestimmen (BRAUN-BLANQUET 1964). Dabei sind Kennarten die Charakterarten, die<br />

ihren Verbreitungsschwerpunkt mehr oder weniger deutlich in nur einer Pflanzengesellschaft<br />

haben (KOCH 1926). Die letzte hier beschriebene Einheit ist die Assoziation (Endung: -etum),<br />

die eine rein floristisch-induktive Grundeinheit darstellt. Diese beruht auf annähernd gleicher<br />

Artenkombination von Pflanzenbeständen und besitzt ebenfalls bestimmte Charakterarten<br />

(BRAUN-BLANQUET 1964). Damit ist die Assoziation noch nicht die kleinste<br />

pflanzensoziologische Einheit, da diese noch in Subassoziationen, Fazies und Varianten<br />

untergliedert werden kann.<br />

5.2 Vorstellung der Biotoptypen und Pflanzengesellschaften<br />

Die für die Arbeit relevanten Biotoptypen und Pflanzengesellschaften befinden sich alle auf<br />

feuchten bis nassen Standorten und gehören nach POTT (1995) zur Formation der<br />

Pflanzengesellschaften der Dünen, Wiesen, Trocken- und Magerrasen und zur Formation<br />

der Süßwasser-, Ufer-, Quell- und Verlandungsgesellschaften. In Anhang A.2 sind alle<br />

Testflächen mit der Zuordnung zum Biotoptyp und zur Pflanzengesellschaft mit den<br />

pflanzensoziologischen Einheiten Verband und Assoziation aufgelistet.<br />

Die Informationen der in diesem Kapitel beschriebenen Biotoptypen stammen aus der<br />

Beschreibung der Biotoptypen des Bandes 2 der Biotopkartierung Brandenburg<br />

(LANDESUMWELTAMT BRANDENBURG 2007).<br />

5.2.1 Röhrichte eutropher bis polytropher Moore und Sümpfe<br />

Unter diesem Biotoptyp sind die mehr oder weniger moosfreien, meist flachgründigen Moore<br />

nährstoffreicher Standorte zusammengefasst. Diese werden von Großseggen- und/oder<br />

Röhrichtarten dominiert.<br />

22<br />

Abbildung 5-1 Pflanzengesellschaften eutropher bis polytropher Moore und Sümpfe; links: 04511 Phragmitetum<br />

australis (Gams 1927) Schmale 1939; rechts: 04514 Phalaridetum arundinaceae Libbert 1931<br />

(EIGENE DARSTELLUNG 2008)<br />

Für diese Arbeit relevante Röhrichte sind zum einen das Schilfröhricht (Biotoptyp 04511) mit<br />

der Pflanzengesellschaft des Phragmitetum australis (Gams 1927) Schmale 1939 und dem<br />

Rohrglanzgras-Röhricht (Biotoptyp 04514) mit dem Phalaridetum arundinaceae Libbert 1931<br />

(siehe Abbildung 5-1).

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