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Diplomarbeit Körth - Fakultät VI Planen Bauen Umwelt - TU Berlin

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Methode<br />

_____________________________________________________________________________________________________<br />

basieren. Dabei werden die MNF-Komponenten nach der Höhe der Eigenwerte und des<br />

Informationsgehaltes absteigend sortiert. Der entstehende Datenraum wird in zwei Teile<br />

sortiert, wovon der erste Teil die komprimierte Information des Datensatzes mit hohen<br />

Eigenwerten enthält und zu kohärenten Bildern, den sogenannten Eigenimages, führt (KÖHL<br />

& Lautner 2001).<br />

Abbildung 6-5 Darstellung eines Spektralen Profils eines<br />

Bildpixels mit den bei der MNF-Transformation<br />

ausgeschlossenen Wellenlängenbereichen von 455.6-<br />

470.2 nm, 1320.3-1447.8 nm, 1738.3-2007.7 nm, 2396.5-<br />

2490.1 nm (EIGENE DARSTELLUNG 2009)<br />

Abbildung 6-6 Darstellung der Verteilung der Eigenwerte auf die<br />

MNF-Komponenten (EIGENE DARSTELLUNG 2009)<br />

Der zweite Teil besteht aus den Komponenten, die mit niedrigen Eigenwerten von kleiner<br />

oder gleich 1 gekennzeichnet sind und den dazugehörigen Bildern, die ein starkes Rauschen<br />

beinhalten und keine räumliche Information besitzen (ebd.). Als Ergebnis der MNF-<br />

Transformation erhält man einen Datensatz, der dieselbe Anzahl an Kanälen beinhaltet wie<br />

das Eingabebild. Dabei erfassen die ersten 20 MNF-Komponenten im Normalfall 90% der<br />

Gesamtvarianz und besitzen das geringste Rauschen. Diese werden dann für die weitere<br />

Analyse genutzt (SCHOWENGERDT 2007).<br />

In dieser Arbeit wurde die MNF-Transformation mit 100 Bändern durchgeführt. Die Bänder in<br />

den in Abbildung 6-5 gezeigten Wellenlängenbereichen wurden nicht verwendet, da diese<br />

keine brauchbaren Informationen enthalten. In den ersten 20 erzeugten Komponenten<br />

befindet sich der Datenraum, dessen Eigenwerte größer als der Wert 2,0 sind (siehe<br />

Abbildung 6-6). Daher werden für die weitere Bearbeitung der Thematik die ersten 20<br />

Komponenten benutzt.<br />

6.3 Erstellung der Endmember<br />

Unter einem Endmember ist ein „reines“ Objekt zu verstehen, von dem angenommen wird,<br />

dass jedes Pixel einen variablen Anteil dieses Objektes enthält. Dabei sei die in jedem Pixel<br />

gemessene Strahlung eine Linearkombination der Strahlung der einzelnen Endmember<br />

(KÖHL & LAUTNER, 2001). Es gibt zwei Ansätze für die Festlegung von Endmembern in<br />

einem Bild. Zum einen kann man die Bildspektren mit unabhängig davon aufgenommenen<br />

Feld- oder Laborspektren vergleichen. Als Voraussetzung sind hierbei eine hochwertige<br />

Kalibrierung und optimale Aufnahmebedingungen zu beachten, da der Bildinhalt mit<br />

absoluten Messwerten verglichen wird. Zum anderen kann man die benötigten Endmember<br />

aus dem Bild selbst erzeugen (image-derived) (ebd.).<br />

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