Vereinbarkeit von Beruf und Familie
Beispiele von Unternehmen für Unternehmen
Beispiele von Unternehmen für Unternehmen
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FLEXIBLES ARBEITEN<br />
Fotostudio Augenblicke<br />
<strong>Beruf</strong>sausbildung in Teilzeit<br />
Frau Beike, Sie haben sich im März 2010 mit<br />
Ihrem Fotostudio „Augenblicke“ in Seligenstadt<br />
selbständig gemacht. Wie hat sich Ihr<br />
Betrieb entwickelt?<br />
Beike: Ich habe 2003 meine Ausbildung zur<br />
Fotografin abgeschlossen <strong>und</strong> anschließend in<br />
einem Fotostudio gearbeitet. 2006 fing ich an,<br />
nebenberuflich Fotoaufträge in Kindergärten<br />
wahrzunehmen. Damals reifte die Idee, mein eigenes<br />
Fotostudio zu eröffnen, was ich im März<br />
2010 realisiert habe. Fotoaufträge im Kindergarten<br />
gehören aber neben Portraitfotografie<br />
weiterhin zum Standardrepertoire.<br />
Wie sieht Ihre K<strong>und</strong>schaft aus?<br />
Beike: Meine K<strong>und</strong>schaft kommt größtenteils<br />
aus dem Privatbereich: Hochzeitsportraits, <strong>Familie</strong>naufnahmen,<br />
Pass- <strong>und</strong> Bewerbungsfotos<br />
sind Schwerpunkte. K<strong>und</strong>en kommen hierbei oft<br />
auf Empfehlung. Aber es sind auch Unternehmen,<br />
die Fotos für Werbezwecke, zum Beispiel<br />
die eigene Homepage, in Auftrag geben.<br />
Seit August 2011 absolviert Frau Amodeo<br />
bei Ihnen eine Ausbildung zur Fotografin in<br />
Teilzeit. Sie ist alleinerziehende Mutter zweier<br />
Kinder, fünf <strong>und</strong> sieben Jahre alt. Wie ist es<br />
dazu gekommen?<br />
Beike: (lacht) Auch hier war es wieder der Kindergarten.<br />
Über die Fototermine dort haben wir<br />
uns 2010 kennengelernt. Sie sprach mich an, ob<br />
sie ein Praktikum bei mir machen könnte.<br />
Amodeo: Wir lebten damals <strong>von</strong> Hartz IV, aber<br />
ich wollte da unbedingt raus <strong>und</strong> habe mich<br />
sehr oft beworben, leider erfolglos. Fotografin<br />
war schon lange mein <strong>Beruf</strong>straum, da habe ich<br />
Frau Beike einfach angesprochen.<br />
Beike: Zunächst haben wir ein achtwöchiges<br />
Praktikum, eine Maßnahme vom Arbeitsamt, vereinbart.<br />
Da haben wir uns richtig kennengelernt,<br />
es klappte gut <strong>und</strong> passte auch menschlich. Das<br />
ist ja, wenn man nur zu zweit ist, sehr wichtig.<br />
Danach habe ich sie auf 400-Euro-Basis angestellt,<br />
da ich für das Weihnachtsgeschäft Hilfe<br />
gebrauchen konnte. Das lief für etwa ein Jahr so<br />
<strong>und</strong> in dieser Zeit konnte ich meinen Ausbilder-<br />
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