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8 Material und Methoden<br />
ausgemessen. In den Buhnenfel<strong>der</strong>n wurden die Proben stets an den festgelegten Rasterpunkten<br />
(Kap. 3.1) genommen.<br />
Tab. 2.1: Zeiträume und Probenumfang <strong>der</strong> Probennahmen 1999-2003.<br />
Probennahme Zeitraum Gesamtprobenzahl<br />
davon<br />
Weichsubstrat<br />
davon<br />
Hartsubstrat<br />
Herbst 1999 23. November – 1. Dezember 260 208 52<br />
Frühsommer 2000 19. – 27. Juni 273 228 45<br />
Frühsommer 2001 26. Juni – 4. Juli 303 244 59<br />
Herbst 2001 19. – 28. November 285 223 62<br />
Frühsommer 2002 24. Juni – 1. Juli 321 270 51<br />
Frühsommer 2003 23. – 27. Juni 308 277 31<br />
Herbst 2003 27. Oktober – 1. November 302 271 31<br />
Pro Buhnenfeld wurden bei je<strong>der</strong> Probennahme insgesamt bis zu 26 Proben entlang von je<br />
2 ufer- und 2 buhnenparallelen Transekten sowie an den Buhnenflanken genommen (Abb.<br />
2.2). Je nach Dimensionierung des Buhnenfelds betrugen die Abstände zwischen den<br />
uferparallel verlaufenden Längstransekten 12-16 m, die zwischen den Quertransekten 13-<br />
18 m (Tab. 3.1 und 3.2). An allen zum Zeitpunkt <strong>der</strong> jeweiligen Probennahme überfluteten<br />
Rasterpunkten wurde eine Probe genommen, die je nach Wassertiefe und damit<br />
Zugänglichkeit zu Fuß, unter Zuhilfenahme eines Kajaks o<strong>der</strong> in den stromnahen Bereichen<br />
von einem Baggerschiff des Wasser- und Schifffahrtsamtes Magdeburg, Außenbezirk<br />
Wittenberge, aus erreicht wurden. Je nach Wasserstand kam es dadurch zu unterschiedlicher<br />
Anzahl Probenmengen bei den einzelnen Probennahmen (Tab. 2.1).<br />
Als Probennahmegerät für Weichsubstrate kam ein Van-Veen-Greifer (Schwoerbel<br />
1996) mit 0,025 m 2 Grundfläche zur Anwendung. Die genaue Lage <strong>der</strong> Probenstelle wurde<br />
nach Setzen von Markierungsstangen am Uferbereich von Land aus gegengepeilt. Die<br />
Probennahme vom Baggerschiff aus ist <strong>der</strong> Methode von Tittizer & Schleuter (1986)<br />
entlehnt. Aus <strong>der</strong> Baggerschaufel (ca. 1 m 3 ) wurde zur quantitativen Makrozoobenthos-<br />
Bestimmung je eine Unterprobe mit 0,036 m 2 Grundfläche aus einem möglichst ungestörten<br />
Oberflächenbereich des Sediments genommen. Als abiotische Parameter <strong>der</strong><br />
Probennahmestellen wurden bei <strong>der</strong> Probennahme direkt die Wassertiefe gemessen und die<br />
relativen Anteile von Schluff, Sand, Kies und Steinen anhand <strong>der</strong> vorliegenden Bodenprobe<br />
geschätzt.<br />
Alle quantitativen Weichsubstrat-Proben wurden 3-mal aufgeschlämmt und <strong>der</strong><br />
Überstand jeweils durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 500 µm abgegossen. Feinsandige<br />
und schlickige Proben wurden vollständig durch das Sieb gegossen. An Probenstellen<br />
mit Steinschüttung (Buhnen) wurde ein Bedeckungsäquivalent von etwa 0,14 m 2 an<br />
Steinen aus einer Wassertiefe von 0,4 bis 0,5 m entnommen. Die langfristig überstauten<br />
Steine wurden oberflächlich nach augenfälligen und verletzlichen Invertebraten abgesucht,