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Faunistik ausgewählter Taxa 85<br />

Besiedlung unabhängig von (quasi)homogenen Uferstrukturen nachweisen lassen und<br />

worauf sie sich begründen.<br />

Ergebnisse<br />

Bei den Probennahmen im Untersuchungsgebiet <strong>der</strong> Elbe traten in <strong>der</strong> Reihenfolge ihrer<br />

Abundanz Chelicorophium curvispinum, Dikerogammarus villosus, Gammarus tigrinus<br />

und seit 2001 auch Jaera sarsi auf. Diese Arten ließen ein artspezifisch sehr differenziertes<br />

Verbreitungsmuster erkennen.<br />

C. curvispinum war mit <strong>der</strong> höchsten Abundanz direkt an den umströmten Buhnenköpfen<br />

zu finden. An den übrigen Stellen mit Hartsubstrat war er nur vereinzelt vertreten. Funde<br />

auf Weichsubstrat und innerhalb des Buhnenfelds waren stets Einzelnachweise<br />

(Abb. 5.8a).<br />

D. villosus hatte ebenso seine Hauptverbreitung entlang <strong>der</strong> Buhnen. Hier war er aber nicht<br />

allein auf den angeströmten und durchströmten Stellen zu finden, son<strong>der</strong>n auch an den<br />

Probennahmestellen mit Hartsubstrat ohne Strömung. Auch von dieser Art wurden innerhalb<br />

des Buhnenfelds Einzelindividuen gefunden (Abb. 5.8b und 5.9).<br />

G. tigrinus wurde zwar ebenfalls in relativ hohen Abundanzen entlang <strong>der</strong> Buhnen gefunden,<br />

war aber genauso häufig innerhalb des Buhnenfelds zu finden. Am häufigsten jedoch<br />

direkt im Uferbereich o<strong>der</strong> im ausströmenden Teil <strong>der</strong> Kreisströmung des Buhnenfelds.<br />

Lediglich an den Probenstellen direkt an <strong>der</strong> Stromelbe wurde er nur vereinzelt festgestellt<br />

(Abb. 5.8c und 5.9).<br />

J. sarsi wurde beson<strong>der</strong>s an den gut durchströmten, aber nicht direkt vom Strom angeströmten<br />

Probennahmestellen mit Hartsubstrat gefunden (Abb. 5.8d).<br />

Abb. 5.8: Verbreitungsbild von Chelicorophium curvispinum (a), Dikerogammarus villosus (b),<br />

Gammarus tigrinus (c) und Jaera sarsi (d) in einem idealisiertem Buhnenfeld. Datengrundlage<br />

Probenserien 1999-2001.

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