Rahmenkonzept Gute Schulen Qualitätsmanagement ... - Kanton Zug
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<strong>Gute</strong> gesunde <strong>Schulen</strong><br />
Kompetente, engagierte und motivierte Lehrpersonen<br />
stehen im Zentrum einer guten Schule. Ein gesundheitsbewusstes<br />
Qualitätsmanagement ist auf persönliches und<br />
gemeinsames Lernen, auf Entwicklung ausgerichtet. Grundlegend<br />
ist das Vertrauen in die Potenziale der Beteiligten.<br />
Diese Haltung steht im Gegensatz zu einer Kultur, die einseitig<br />
darauf ausgerichtet ist, Fehler nachzuweisen und<br />
Qualitätsmängel aufzudecken.<br />
Ein gesundheitsorientiertes Qualitätsmanagement trägt<br />
den persönlichen Zielen, den Fähigkeiten und Ressourcen<br />
der Beteiligten Rechnung. Im Wissen darum, dass ein gesundes<br />
Arbeitsverhalten auf einem hohen, aber nicht überhöhten<br />
Engagement und auf geklärten persönlichen und<br />
gemeinsamen Zielen mit einem realistischen Anspruch an<br />
die eigene Person beruht.<br />
Selbststeuerung und Personalentwicklung<br />
Eine hohe Selbststeuerung und Selbstverantwortung auf<br />
allen Ebenen des Schulsystems ist eine wesentliche Grundvoraussetzung<br />
für motiviertes Arbeiten und gute Arbeitsergebnisse.<br />
Gezielte und bedarfsorientierte Massnahmen im Bereich<br />
der Personalentwicklung (Ausbildung von Schulleitungen,<br />
schulinterne Weiterbildung) unterstützen die unterrichtsbezogene<br />
Qualitätsentwicklung in den <strong>Schulen</strong>.<br />
Leistungsfähigkeit des Bildungssystems<br />
Die Leistungsfähigkeit des Bildungssystems des <strong>Kanton</strong>s<br />
<strong>Zug</strong> misst sich daran, inwiefern es Rahmenbedingungen<br />
und Unterstützungsleistungen zur Verfügung stellen kann,<br />
die ein erfolgreiches Lernen und Zusammenarbeiten in den<br />
<strong>Schulen</strong> wirksam fördern.<br />
Neues Bündnis für Bildung und Erziehung<br />
Damit die hier skizzierten Ziele und Grundsätze in der Praxis<br />
wirksam werden, braucht es eine systematische Qualitätsförderung<br />
und Qualitätssicherung, die auf allen Ebenen<br />
des Bildungssystems ansetzt.<br />
Die am Bildungssystem beteiligten Lehrpersonen und<br />
Schulleitungen, Behördenmitglieder und Mitarbeitenden<br />
der Direktion für Bildung und Kultur können selbst viel zur<br />
Erreichung der anspruchsvollen Zielsetzungen des Einführungsprojekts<br />
«<strong>Gute</strong> <strong>Schulen</strong>» beitragen (siehe dazu Teil III:<br />
Umsetzung des <strong>Rahmenkonzept</strong>s). Sie brauchen aber auch<br />
die Kooperation mit Eltern, mit dem Vorschulbereich, mit<br />
Sozial- und Gesundheitsdiensten, mit Firmen und Betrieben.<br />
Und nicht zuletzt braucht ein erfolgreiches Bildungssystem<br />
Synergien zwischen der Bildungs-, Familien- und<br />
Sozialpolitik.<br />
Koordiniertes Zusammenspiel der Steuerungsebenen<br />
Die erweiterte Selbstständigkeit der <strong>Schulen</strong> und Lehrpersonen<br />
erfordert neue Formen und Verfahren einer subsidiären<br />
Steuerung. Diese Steuerung wird auf Distanz<br />
wahrgenommen: Sie respektiert die operative Führungsverantwortung,<br />
welche in den geleiteten <strong>Schulen</strong> wahrgenommen<br />
wird. Im Gegenzug zur erweiterten Selbstständigkeit<br />
der <strong>Schulen</strong> wird aber von den <strong>Schulen</strong> auch ein Mehr an<br />
Rechenschaftslegung gegen aussen gefordert.<br />
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