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Rahmenkonzept Gute Schulen Qualitätsmanagement ... - Kanton Zug

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2. Grundsätze des Qualitätsmanagements (QM)<br />

QM auf allen Ebenen<br />

Das Qualitätsmanagement wird auf allen Ebenen des<br />

Schulsystems des <strong>Kanton</strong>s <strong>Zug</strong> eingeführt, so dass eine<br />

systematische Sicherung und Weiterentwicklung der Schulqualität<br />

auf der Ebene der Lehrpersonen, der Teams, der<br />

geleiteten Schuleinheiten, der Gemeinden und des <strong>Kanton</strong>s<br />

gewährleistet und gefördert wird.<br />

Fokussierung auf den Unterricht<br />

Die Qualitätsentwicklung ist unterrichtszentriert, d.h. sie<br />

zielt von Anfang an auf das Kerngeschäft «Lehren und<br />

Lernen». Oberstes Ziel ist die nachweisbare hohe Qualität<br />

der Bildung der Lernenden, welche im <strong>Kanton</strong> <strong>Zug</strong> die<br />

Schule absolvieren.<br />

Einheitlichkeit<br />

Das Qualitätsmanagement stärkt die Einheitlichkeit der<br />

Qualitätsmassnahmen und gewährleistet die Chancengerechtigkeit<br />

und Vergleichbarkeit der Qualität der <strong>Zug</strong>er<br />

<strong>Schulen</strong>.<br />

Handlungsspielräume<br />

Gleichzeitig erlaubt das Qualitätsmanagement aber auch<br />

schul- und gemeindespezifische Ausprägungen, indem<br />

grosse Gestaltungsfreiräume die Entwicklung innovativer<br />

lokaler Lösungen ermöglichen.<br />

Führungsaufgabe<br />

Selbststeuerung<br />

Als zentraler Grundsatz ist der Begriff der Selbststeuerung<br />

hervorzuheben. Gemeint ist hier: Eigenverantwortung der<br />

Person oder der Organisation in der Umsetzung der ihr<br />

übertragenen Aufgaben.<br />

Es geht dabei darum,<br />

1. den Rahmen für die Verantwortlichkeiten neu zu setzen<br />

unter Befolgung des Subsidiaritätsprinzips 9 .<br />

2. die Verbindlichkeiten zu regeln und die Verbindungen<br />

sicherzustellen, damit das Gesamtsystem funktioniert.<br />

3. die einzelnen <strong>Schulen</strong> mit angemessenen Führungskapazitäten<br />

und -kompetenzen auszustatten.<br />

4. die Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortlichkeit zu<br />

klären und zuzuordnen.<br />

5. die Fähigkeit zur Selbststeuerung zu erhöhen.<br />

6. massgeschneiderte Qualifizierungs- und Unterstützungsangebote<br />

für Leitende, Lehrende und Lernende<br />

zur Verfügung zu stellen.<br />

Externe Steuerung und Rechenschaftslegung<br />

Werden die Selbststeuerungskräfte im System gestärkt, so<br />

müssen im Gegenzug auch die Instrumente der Externen<br />

Steuerung neu gewichtet und justiert werden. Führung<br />

und Controlling werden zwar distanzierter wahrgenommen,<br />

sind aber nicht weniger auf effektive Verfahren und<br />

Instrumente angewiesen, die Fragen beantworten wie: Sind<br />

die Ziele erreicht? Wird die gewünschte Wirkung erzielt?<br />

Welche Stärken sind da? Sind Mängel erkannt? Werden<br />

angemessene Massnahmen für Verbesserungen ergriffen?<br />

Sind relevante Entwicklungsschritte eingeleitet? Muss<br />

Unterstützung geleistet werden oder ist eine Intervention<br />

angebracht? usw.<br />

Die Einführung des Qualitätsmanagements ist eine Führungsaufgabe,<br />

die von den beauftragen Führungspersonen<br />

in den <strong>Schulen</strong>, den Gemeinden und im <strong>Kanton</strong> wahrgenommen<br />

wird. Die Qualitätsentwicklung an den <strong>Schulen</strong><br />

des <strong>Kanton</strong>s <strong>Zug</strong> wird deshalb über die ordentliche<br />

Führungsstruktur gesteuert und kontrolliert.<br />

– 10 –

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