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Lebensqualität<br />

Die Familie Hermann und<br />

Christel Wille von links:<br />

Sohn Damian,<br />

Mutter Christel, Vater<br />

Hermann und Tochter<br />

Bettina<br />

men jährlich in die Skiferien fahren. Ich habe mit einer Reisegruppe<br />

unter Führung des verstorbenen Prof. Ernst Nigg<br />

vor vielen Jahren zusammen mit meiner damals 12jährigen<br />

Tochter Bettina eine Reise ins Heilige Land gemacht.<br />

Wir haben immer Ferienreisen unternommen. Im letzten<br />

Sommer waren wir auf einer Schiffsreise in den norwegischen<br />

Fjorden unterwegs. Ich habe es gerne, wenn wir<br />

alle beieinander sind und Zeit füreinander haben. Der Familienzusammenhalt<br />

ist sehr wichtig für mich und meine<br />

Frau. Wir haben zwei Enkel. Die gelten bei uns alles.“<br />

Was sagt dir Balzers, was sagt dir Vaduz?<br />

Hermann Wille: „Ich fühle mich als Balzner und Vaduzer,<br />

da ich die meiste Zeit meines Lebens als Balzner<br />

Bürger, der ich immer noch bin und bleibe, in Vaduz verbracht<br />

habe. Ich bin Alpgenosse und habe das Alprecht<br />

auf Guschgfiel und Matta. Ausserdem war ich in Balzers<br />

Mitinitiant bei der Gründung „Dem Alter zur Freude“ und<br />

habe als Chauffeur bei den Altersausflügen mitgewirkt.“<br />

Was bedeutet für dich der Glaube?<br />

Hermann Wille: „Der Glaube bedeutet mir viel. Der<br />

Mensch muss einen Glauben haben. Wenn man keinen<br />

Glauben hat, dann hat man auch keinen Halt mehr. Das<br />

ist meine Meinung. Ich sage immer, ich war viele Jahre<br />

Ministrant und müsste eigentlich nicht mehr in die Kirche<br />

gehen und man muss nicht unbedingt vorne in der ersten<br />

Bank knien oder hocken, um gut katholisch zu sein.“<br />

Früher und heute<br />

Auf früher und heute angesprochen meint Hermann Wille,<br />

dass es früher vielfach schwierig war, einen Job zu haben<br />

und Geld zu verdienen, und heute es oft schwierig sei,<br />

das Geld nicht leichtsinnig auszugeben. Es hat auch früher<br />

Zufriedene und Unzufriedene gegeben. Da ist seiner<br />

Meinung nach kein Unterschied. Man hat früher aber viel<br />

einfacher gelebt und war bescheidener. Die traditionellen<br />

Werte haben nicht mehr dieselbe Bedeutung wie früher.<br />

Sie gehen verloren und der Zusammenhalt untereinander<br />

ist auch nicht mehr so stark wie früher.<br />

Zum Abschluss unseres Gesprächs habe<br />

ich Hermann Wille gefragt, was für ihn heute<br />

wichtig sei in seinem Leben.<br />

Hermann Wille: „Das Wohl und die Gesundheit meiner<br />

Frau und meiner ganzen Familie liegen mir sehr am Herzen.<br />

Ich hoffe natürlich auch, dass ich noch lange gesund<br />

bleibe und mich aktiv in die Familie einbringen kann. Der<br />

Zusammenhalt und das Miteinander in der Familie sind<br />

mir sehr wichtig. Und was unser Land betrifft, ist es mir<br />

ein grosses Anliegen, dass wir weiterhin mit unserer Fürstenfamilie,<br />

der wir viel zu verdanken haben, unsere schöne<br />

Heimat erhalten und weiterentwickeln können.“<br />

Ich danke Hermann Wille für das sehr interessante<br />

Gespräch und wünsche ihm, seiner Frau<br />

Christel und seiner Familie alles Gute!<br />

<strong>60plus</strong> I 43

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