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Kunterbunt Glosse Geburten ade in FL wo I Als die Landesbank die Filialen in Schaan und Triesenberg zumachte, gab es eine Protestwelle von Tausenden von Leuten und eine Flut von Leserbriefen. Als bekannt gegeben wurde, dass das Landesspital die Geburtenabteilung schliesse, war der Protest der Bevölkerung sehr bescheiden. Ich habe mich sehr darüber gewundert. Ich und viele Tausend andere sind im letzten Jahrhundert bis heute im Bürgerheim und späteren Landesspital Vaduz, in den Bürgerheimen in Triesen und Eschen putzmunter mit Unterstützung von Hebammen und Ärzten auf die Welt gekommen. Seit den 80er-Jahren werden die werdenden Mütter von Gynäkologen und Fachärzten vor, bei und nach der Geburt bestens rund um die Uhr betreut. Bei den aktuellen und geplanten Sparmassnahmen der Regierung kommt es mir manchmal vor, als ob wir kurz vor der Pleite stehen würden. Das Sparen treibt immer neue Blüten. Mir hat man bisher immer gesagt, dass wir eines der reichsten Länder auf der Welt seien. Und ein souveränes und reiches Land, das wir ja sein wollen, sollte sich ein Landesspital leisten, in dem Kinder bestens versorgt geboren werden können und Alte bestens versorgt sterben können. Ich schliesse mit einem Zitat aus der Schwäbischen Zeitung: „Die Abschaffung der Liechtensteiner durch Liechtensteiner findet also den Grund im schnöden Geld...“ (Zitat aus dem Beitrag von Dr. Rainer Wolfinger). Danke! Und das ist nun seit dem ersten April 2014 alles vorbei. Ich bin sehr traurig darüber! Die Kosten und das Geld haben bei diesem Entscheid eine massgebende Rolle gespielt. Liechtenstein rühmt sich, ein souveräner Staat zu sein, und gibt Millionen von Franken aus, um seine Beziehungen zum Ausland zu pflegen. Und wenn es darum geht, der eigenen Bevölkerung die Möglichkeit zu geben, im eigenen Lande die Kinder auf die Welt zu bringen, dann wird eine Rechnung gemacht und festgestellt, dass sich so eine Einrichtung nicht rentiere. Wollen wir ein souveräner Staat sein? Dazu gehört auch ein eigenes Landesspital mit Grundversorgung. Ein wichtiger Bestandteil dieser Grundversorgung ist die Möglichkeit, dass Kinder hier geboren werden können. Bei den aktuellen und geplanten Sparmassnahmen der Regierung kommt es mir manchmal vor, als ob wir kurz vor der Pleite stehen würden. Das Sparen treibt immer neue Blüten. Mir hat man bisher immer gesagt, dass wir eines der reichsten Länder auf der Welt seien. 48 I <strong>60plus</strong>
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