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KLIMAWANDEL

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Energieverschwendung und -effizienz<br />

Der Standby-Stromverbrauch für den privaten Haushalt wird auf 20 TWh jährlich<br />

geschätzt. Dies sind ca. 15% des gesamten Stromverbrauchs in diesem Bereich. Rechnet<br />

man das Gewerbe und den Handel hinzu, kommt man auf ein jährliches Einspar -<br />

potential von 25-30 TWh. Demnach entsteht durch moderne Elektronik ein Leerlauf -<br />

verlust, der einem CO2-Emissionsausstoß von ca. 18-21 Millionen t pro Jahr entspricht.<br />

Ähnlich hoch wird das Einsparpotential von mangelhaften oder fehlerhaften elektrischen<br />

Getrieben geschätzt. So beträgt das Einsparpotential hier etwa 50 TWh, was etwa<br />

10% des gesamten Stromverbrauchs in Deutschland entspricht. Dieser Stromverbrauch<br />

entspricht etwas 35 Millionen t CO2 pro Jahr.<br />

Kasten 2<br />

ei nen erheblichen Beschäftigungsbeitrag leisten können, da in den kommenden Jahren mit<br />

be deutenden Innovationen zu rechnen ist. Es gibt jedoch neben der Frage der Energie be -<br />

reitstellung erhebliche Potentiale, um die Energieeffizienz (vgl. Kasten 2) zu verbessern.<br />

Gerade im Bereich der Energieerzeugung zeigt sich, dass der Klimawandel auf Grund seiner<br />

Anreize für Innovation in vielen Bereichen positive ökonomische Effekte mit sich bringt.<br />

Klimawandel bzw. klimapolitische Instrumente haben bereits in der Vergangenheit und werden<br />

auch zukünftig Anreize für Innovation und ihrer praktischen Nutzung geben. Hiervon<br />

sind die Bereiche »Industrien«, »Haushalte« und »Verkehr« gleichermaßen betroffen. Anreize<br />

zu entsprechenden Innovationen – und damit in Investitionen in Forschung und Entwick -<br />

lung in diesen Bereichen – sind vielfältiger Natur. Sie können aus dem Wunsch des Konsu -<br />

menten resultieren, sich »umweltfreundlicher« zu verhalten und dafür auch eine Zahlungs -<br />

bereitschaft zu haben. Innovationen entspringen aber auch dem Gewinnmaximierungskalkül<br />

von Unter nehmen, wenn sie bspw. zur Senkung der Vermeidungskosten von Emissionen,<br />

welche durch Politikinstrumente mit Kosten belegt worden sind, und damit zur Senkung<br />

der Produkti ons kosten beitragen. Gleiches gilt für energiesparende Innovationen. Darüber<br />

hinaus setzen mit dem Klimawandel verknüpfte Gesetze und Auflagen Anreize für Inno va -<br />

tionen. Inno vationen können aber auch aus einer unvermeidbaren Anpassung des Produk -<br />

tions prozesses an die veränderten klimatischen Bedingungen resultieren, bspw. in der Land -<br />

wirtschaft und im Touris mus.<br />

Berenberg Bank · HWWI: Strategie 2030 · Nr. 5<br />

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