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Polizei - bei Polizeifeste.de

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Jörg Röger; LKA BB, A6<br />

<strong>Polizei</strong><br />

<strong>Polizei</strong>szene<br />

erhaften Schädigungen <strong>de</strong>s Körpers gezeigt.<br />

Die wenigen Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n, die sich an<br />

<strong>de</strong>r Bewertung beteiligt hatten, fan<strong>de</strong>n die<br />

Szenen häufig übertrieben und hätten sich<br />

eine bessere, glaubwürdigere Darstellung<br />

gewünscht.<br />

Über alle Altersgruppen hinweg wur<strong>de</strong> die<br />

zu hohe Geschwindigkeit <strong>de</strong>r Erklärungen<br />

bemängelt, die schlechte Musik und die z.<br />

T. zu dunklen Einstellungen.<br />

Die von Lehrern/Polizisten eingesandten<br />

Bögen spiegeln ein ähnliches Bild wi<strong>de</strong>r. Die<br />

Gesamtresonanz ist sehr gut, aber auch hier<br />

wird die hohe Geschwindigkeit <strong>de</strong>r Darstellungen<br />

bemängelt (aber insgesamt oft<br />

als zu lang für eine Unterrichtsstun<strong>de</strong><br />

bezeichnet und in <strong>de</strong>n Szenen zu lang für<br />

die Zielgruppe), mehr Beispiele wer<strong>de</strong>n<br />

gefor<strong>de</strong>rt (einschließlich von Folgen), die<br />

Kommentare aus <strong>de</strong>m Off zu belehrend<br />

empfun<strong>de</strong>n (<strong>bei</strong> <strong>de</strong>n Schülern stand dies nie<br />

in <strong>de</strong>r Kritik). Die Sprache wird als zu<br />

schnell und als oft un<strong>de</strong>utlich bezeichnet.<br />

Ebenso zu schnell sind Szenenwechsel, Vorspann<br />

und Kommentare.<br />

Das Medium wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>n Schulen gut<br />

angenommen und die hohe Beteiligung an<br />

<strong>de</strong>r Umfrage ist ein klarer Ausdruck dafür.<br />

Die Bewertung liegt im Durchschnitt zwischen<br />

1 und 2 (Schulnoten). Die Fragebögen<br />

waren so angelegt, dass vor allem negative<br />

Kritik gefragt war. Diese fiel altersgruppenspezifisch<br />

unterschiedlich aus. Zu<br />

erkennen ist, dass jüngere Jahrgänge (Klassen<br />

6 und 7) mehr Äußerlichkeiten kritisierten,<br />

die Klassen 8 und 9 sich intensiv mit<br />

<strong>de</strong>n Persönlichkeiten auseinan<strong>de</strong>rsetzten<br />

und die älteren Jugendlichen weniger angesprochen<br />

waren und wenn, dann Informationen<br />

über härtere Drogen suchten.<br />

Erstaunlich viele Schüler fühlten sich zum<br />

Nach<strong>de</strong>nken über ihr Konsumverhalten<br />

angeregt. Da<strong>bei</strong> hatten bis zu 90% <strong>de</strong>r<br />

beteiligten Schüler Konsumerfahrungen<br />

mit legalen o<strong>de</strong>r illegalen Drogen, d. h.<br />

selbst diese waren auf Grund <strong>de</strong>s Filmes<br />

bereit, über ihren Drogenkonsum zu<br />

reflektieren. Ein höheres Ziel hat sich das<br />

Projekt nicht gestellt.<br />

Darüber hinaus hält auch die Nachfrage<br />

nach <strong>de</strong>m Projekt aus <strong>de</strong>r gesamten Bun<strong>de</strong>srepublik<br />

an. So schrieben uns auch Betreuer<br />

aus Suchthilfeeinrichtungen, die ihren<br />

Patienten das Medium gezeigt hatten, dass<br />

endlich einmal ein Film realistisch an das<br />

Problem herangeht und er von <strong>de</strong>n Betroffenen<br />

angenommen wird.<br />

Neben <strong>de</strong>n verteilten 3000 Stück <strong>de</strong>r Erstauflage<br />

vergaben wir ungezählte Genehmigungen<br />

zum Kopieren <strong>de</strong>r DVD.<br />

6. Der nächste Schritt<br />

Mitte Dezember 2006 gab das Ministerium<br />

<strong>de</strong>s Innern grünes Licht für die Weiterführung<br />

<strong>de</strong>s Projektes. Erneut sind die Firma<br />

„kakoii“ aus Berlin und die Regisseurin Esther<br />

Gronenborn mit im Boot. Zu <strong>de</strong>n von<br />

uns vorgegebenen Inhalten und <strong>de</strong>m damit<br />

verbun<strong>de</strong>nen Handlungsgerüst schrieb Frau<br />

Gronenborn ein Drehbuch, welches speziell<br />

auf Probleme <strong>de</strong>r neuen Zielgruppe (16 – 18-<br />

Jährige) eingeht. Ebenso wur<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>r<br />

Suche nach geeigneten Locations und einem<br />

Casting für die Darsteller begonnen.<br />

Neben <strong>de</strong>n gespielten Sequenzen wird auch<br />

dieses Mal die Wissensvermittlung zu <strong>de</strong>n<br />

nun im Mittelpunkt stehen<strong>de</strong>n Drogenarten<br />

nicht zu kurz kommen. Dafür war ein<br />

umfangreiches Quellenstudium notwendig.<br />

Mit zahlreichen Jugendhilfeeinrichtungen<br />

wur<strong>de</strong> das Gespräch gesucht.<br />

Derzeit stehen wir im Kontakt mit <strong>de</strong>r JVA<br />

Wriezen und sind dort auf <strong>de</strong>r Suche nach<br />

einem Insassen, <strong>de</strong>r aus seiner „Drogenkarriere“<br />

berichten möchte.<br />

Um Bran<strong>de</strong>nburg nicht nur von seiner winterlichen<br />

Seite zu zeigen, wird dieses Mal<br />

im Frühjahr in Potsdam gedreht.<br />

Über <strong>de</strong>n Inhalt sei schon soviel verraten,<br />

dass neben neuen Drogenarten auch wie<strong>de</strong>r<br />

Alkohol eine Rolle spielt und nun auch<br />

die möglicherweise damit verbun<strong>de</strong>nen<br />

Auswirkungen <strong>bei</strong> <strong>de</strong>r Teilnahme am Straßenverkehr<br />

unter <strong>de</strong>ren Einfluss. Dem alten<br />

Hollywood-Motto „Sex sells“ folgend wird<br />

es natürlich auch wie<strong>de</strong>r eine kleine Liebesgeschichte<br />

geben, die die Altersfreigabe<br />

„FSK 16“ rechtfertigen wird.<br />

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