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Neue touristische Impulse durch Golfplatz am Längsee

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THEMA<br />

„Kärntens Landwirtschaft ist Europ<strong>am</strong>eister<br />

beim Abholen der EU-<br />

Mittel. 2006 erzielen wir das beste<br />

Ergebnis der letzten Jahre. Das haben<br />

wir mit der Mitfinanzierung<br />

<strong>durch</strong> das Agrarreferat geschafft“,<br />

zeigt sich Agrar-Landesrat Josef<br />

Martinz erfreut. Ab sofort werden<br />

an die Kärntner Landwirte insges<strong>am</strong>t<br />

100 Millionen Euro ausbezahlt,<br />

abgewickelt von der Agrar-<br />

MarktAustria. Im Vorjahr waren es<br />

91,4 Millionen Euro.<br />

Auf Grund der hohen Teilnahme<br />

österreichischer Bauern <strong>am</strong> Umweltprogr<strong>am</strong>m<br />

ÖPUL wurde d<strong>am</strong>it<br />

seit 1995 ein Förderinstrument<br />

etabliert, das eine Verquickung<br />

von Umweltschutzzielen und Existenzsicherung<br />

beinhaltet. Aus<br />

umweltpolitischen Gründen sollten<br />

bei der Weiterentwicklung des<br />

ÖPUL die Abgeltungen verstärkt<br />

an ökologischen Bewertungsmaßstäben<br />

gemessen werden.<br />

ÖPUL (11.300 Betriebe) und Ausgleichszulage<br />

(11.800 Betriebe) machen<br />

2006 in Kärnten insges<strong>am</strong>t 79<br />

Blickpunkt punkt<br />

2006 10<br />

Die Kärntner Gesundheit ist<br />

Blickpunkt: Herr Landesrat,<br />

Sie sind knapp ein Jahr im<br />

Amt. Wie sieht eine kurze Bilanz<br />

aus?<br />

Dr. Wolfgang Schantl: Eine kurze<br />

Bilanz ist da fast nicht möglich,<br />

denn Gesundheit ist das kostbarste<br />

Gut des Menschen. In der Gesundheitspolitik<br />

messbare Verbesserungen<br />

zum Wohl der Bürger<br />

umzusetzen, ist ein langwieriger<br />

Prozess. Ich möchte Maßnahmen<br />

setzen, die sich langfristig positiv<br />

auf die medizinische Versorgung<br />

und auf die Gesundheit der KärntnerInnen<br />

auswirken. Ich bin ja<br />

nicht da, um mich kurzfristig ins<br />

mediale R<strong>am</strong>penlicht zu stellen.<br />

Nennen Sie unseren Lesern<br />

doch ein paar Dinge, die Sie<br />

weitergebracht haben.<br />

Schantl: Es werden jetzt die Weichen<br />

gestellt, d<strong>am</strong>i bedarfsgerechte<br />

qualitativ hochwertige Versorgung<br />

auch in Zukunft gesichert ist.<br />

Dazu gehört auch die Fortführung<br />

des Baus der Gailtalklinik, die vorher<br />

von Strutz gestoppt wurde.<br />

Dann habe ich die Leistungsangebotsentwicklung<br />

fortgesetzt. Die<br />

Menschen haben jetzt dort die be-<br />

Schifffahrtssaison<br />

wurde verlängert<br />

Die Ossiacher See Schifffahrt<br />

verlängerte ihre Saison. Nun<br />

wird auch <strong>am</strong> S<strong>am</strong>stag, dem<br />

14., und <strong>am</strong> Sonntag, dem 15.<br />

Oktober, gefahren. Am Sonntag<br />

gibt es ein besonderes Zuckerl:<br />

Beim Neptunfest bietet die<br />

Bordgastronomie die Leistungen<br />

um die Hälfte an. Auch auf<br />

der Drau geht es länger als geplant:<br />

Bis zum 15. Oktober wird<br />

täglich gefahren, danach <strong>am</strong><br />

18., 21., 22., 25. und 26. Oktober.<br />

Auch hier gibt es beim<br />

Neptunfest (26. Oktober) alles<br />

zum halben Preis.<br />

Wichtige Messe für<br />

Kärntner Jugend<br />

Eine Berufs- und Studieninformationsmesse<br />

fand in Klagenfurt<br />

statt: „Das ist eine wichtige<br />

Orientierungshilfe, sie bietet<br />

Jugendlichen gute Möglichkeiten,<br />

sich über die Angebote und<br />

Infos zum Thema Beruf und<br />

Studium zu informieren, um d<strong>am</strong>it<br />

für künftige Überlegungen<br />

mehr Alternativen zu haben",<br />

betonte Bildungsreferent<br />

LHStv. Martin Strutz (BZÖ).<br />

Einiges weitergebracht hat Dr. Wolfgang Schantl, der seit knapp einem<br />

Jahr als Gesundheits- und Sportlandesrat in Kärnten im Einsatz<br />

ist. Seinen Einstieg in die Politik hat er „noch keinen Tag“ bereut.<br />

Doch auch er weiß, es gibt noch sehr viel zu tun.<br />

ste Versorgung, wo sie sie brauchen.<br />

Auch auf die ,vernetzte Versorgung“<br />

bei Herznotfällen,<br />

Schlaganfällen und in der Mikrochirurgie<br />

kann Kärnten stolz sein.<br />

Weiters sind da noch Kooperationen<br />

zwischen Spitälern und natürlich<br />

auch der Ausbau bei der Gesundheitsvorsorge.<br />

Es gibt aber<br />

auch noch einzelne erfolgreiche<br />

Maßnahmen wie die Einführung<br />

des Impfscheckhefts, den Frauengesundheitsbericht,<br />

der in ganz<br />

Österreich einzigartig ist, und vieles<br />

mehr.<br />

Wie ist Ihre Beziehung zum<br />

Sport?<br />

Schantl: Gesundheit ist sehr eng<br />

mit Sport verbunden. Darum ist<br />

mir neben der Förderung des Spitzensports<br />

auch die Nachwuchsund<br />

Breitensportförderung so<br />

wichtig. Dafür müssen aber auch<br />

die Rahmenbedingungen von der<br />

Politik geschaffen werden. Allerdings<br />

werden die dafür notwendi-<br />

gen Gelder leider oft vom Landeshauptmann<br />

blockiert.<br />

Können Sie auch im Sport<br />

schon eine Zwischenbilanz<br />

ziehen?<br />

Landesrat Wolfgang Schantl, SPÖ<br />

So viel Geld wie noch nie für die<br />

ÖPUL, Ausgleichszulagen und weitere Maßnahmen in der ländlichen<br />

Entwicklung bringen ab 12. Oktober 100 Millionen Euro nach<br />

Kärnten. Nur möglich <strong>durch</strong> Mitfinanzierung des Agrarreferates.<br />

Millionen Euro aus. 21 Millionen<br />

Euro fließen in weitere Maßnahmen<br />

der ländlichen Entwicklung,<br />

beispielsweise für Maßnahmen in<br />

der Bildung, für Investitionen, im<br />

Forst, für Erzeugerorganisationen,<br />

in die Verarbeitung und Vermarktung<br />

oder in die Niederlassung.<br />

Förderschwerpunkte<br />

„Im internationalen Vergleich stehen<br />

in Österreich für die ländliche<br />

Entwicklung die meisten Mittel zur<br />

Verfügung. Und ab 2007 müssen<br />

nur andere Länder Europas Einbußen<br />

von bis zu 30 % hinnehmen“,<br />

erklärt Martinz.<br />

ÖPUL hat sich als Förderprogr<strong>am</strong>m<br />

zur umweltschonenden, extensiven<br />

und ökologischen Bewirtschaftung<br />

von Flächen sowie zur Erhaltung<br />

der biologischen Vielfalt etabliert.<br />

„Die Förderschwerpunkte zielen<br />

auf eine landwirtschaftliche Produktion<br />

mit Reduktion von umweltschädigenden<br />

Auswirkungen ab.<br />

Die Leistungen werden jährlich abgegolten<br />

und sind ein Beitrag zu ei-<br />

Schantl: Es gibt drei Millionen<br />

mehr für den Sportstättenbau, wir<br />

haben auch die Homepage www.<br />

kaerntner-sportvereine.at, wo sich<br />

die Klubs vorstellen können, installiert<br />

und die Sportmedizin neu<br />

eingeführt. Auch ein Service: Die<br />

Fahrsicherheitstrainings für Sportler<br />

und Funktionäre, dann noch<br />

das Projekt Sportverein trifft Schu-<br />

Wolfgang Schantl<br />

Geboren: 29. September 1961<br />

Geburtsort: Klagenfurt<br />

F<strong>am</strong>ilienstand: Verheiratet,<br />

Vater eines Sohnes<br />

Schule: Matura <strong>am</strong> BORG<br />

Klagenfurt, Medizinstudium in<br />

Wien, Doktortitel<br />

Berufliche Laufbahn: 1987<br />

Turnusarzt <strong>am</strong> LKH Klagenfurt,<br />

Ausbildung zum Facharzt für<br />

Plastische und Wiederherstellende<br />

Chirurgie. Ab 1996 Erster<br />

Oberarzt an der Abteilung für<br />

Plastische Chirurgie, ab 2003<br />

Firma addIT, Landesrat seit<br />

23. November 2005.<br />

Hobbys: Malen, Bildhauen.<br />

nem angemessenen Einkommen<br />

für die landwirtschaftlichen Betriebe“,<br />

so ÖVP-Politiker Martinz.<br />

Die Ausgleichszulage für benachteiligte<br />

Gebiete sei laut Martinz für<br />

Kärnten äußerst wichtig, zumal<br />

Kärnten nach EU-Kriterien zu 98 %<br />

im benachteiligten Gebiet liege.<br />

Kärnten befindet sich im Bundesvergleich<br />

der benachteiligten<br />

Fläche nach Tirol auf Platz zwei.<br />

Die Ausgleichszulage sei mit einem<br />

Budgetanteil von 40 % die<br />

zweithöchst dotierte Maßnahme<br />

des österreichischen Progr<strong>am</strong>ms<br />

für die Entwicklung des ländlichen<br />

Raumes. Kärnten erhält 13 % der<br />

Ges<strong>am</strong>tmittel an Ausgleichszulage.<br />

„Die Land- und Forstwirtschaft hat<br />

sich von der Urproduktion hin zum<br />

multifunktionalen Leistungsanbieter<br />

gewandelt, von dem sämtliche<br />

Bereiche wie Tourismus- und Freizeitwirtschaft<br />

profitieren“, sagt<br />

Martinz. Die Siedlungssicherung,<br />

die Aufrechterhaltung der Infrastruktur,<br />

die Katastrophenvorsorge<br />

<strong>durch</strong> die Pflege der Wälder sowie<br />

die Erhaltung und Gestaltung der<br />

Kulturlandschaft zählen zum Leistungsbündel<br />

der Land- und Forstwirtschaft.

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