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wer nichts waget, der darf nichts hoffen. - Theater Rudolstadt

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DON GIOVANNI<br />

Dramma giocoso in zwei Akten von Wolfgang Amadeus Mozart<br />

Libretto von Lorenzo da Ponte<br />

Kooperation mit dem <strong>Theater</strong> Nordhausen<br />

Musikalische Leitung: Oliver We<strong>der</strong> | Inszenierung: Kerstin Weiß | Bühne: Norbert Bellen<br />

Kostüme: Katrin Kammann<br />

Die »Oper aller Opern« hat E. T. A. Hoffmann den »Don Giovanni« genannt.<br />

Und Goethe bedauerte, dass durch Mozarts Tod »alle Aussicht auf etwas Ähnliches<br />

vereitelt« wurde. Die Uraufführung in Prag, am 29. Oktober 1787, hatte Mozart selbst<br />

dirigiert. Sein Werk sei, schrieb er, vom Publikum »mit dem lautesten beyfall« aufgenommen<br />

worden. Doch mehr als den Anfangserfolg erlebte er nicht. Heute ist die<br />

Geschichte vom egozentrischen und lustvollen Frauenverführer, <strong>der</strong> keinerlei moralische<br />

Grenzen für sich gelten lässt, von den Bühnen <strong>der</strong> Welt nicht mehr<br />

wegzudenken. Ob Donna Elvira, Donna Anna, Zerlina – keine seiner Eroberungen<br />

kann Giovanni von <strong>der</strong> nächsten abhalten. Zur Strafe für sein ausschweifendes<br />

Leben verschlingt ihn die Erde. Und das Publikum liebt ihn. Die Oper, <strong>der</strong>en<br />

Wendepunkte – ein Mord und ein Strafgericht – am Anfang und am Ende stehen,<br />

bietet zu je<strong>der</strong> Zeit beste Unterhaltung: Librettist da Ponte, vom dem auch <strong>der</strong><br />

Untertitel »dramma giocoso« (heiteres Drama) ist, erfand eine kurzweilige Story mit<br />

vielen Tricks und Täuschungen. Dank Mozarts kompositorischer Intelligenz<br />

wechselt im gesamten Werk das Tragische mit dem Komischen, Spaß mit<br />

Trauer, Heiterkeit mit Rache, Schrecken mit Vergnügen. Im ambivalenten<br />

musikalischen Finale wird erkennbar, welch tiefe Spuren <strong>der</strong> Liebesrebell<br />

bei den Verbliebenen hinterlassen hat.<br />

Don Giovanni ist tot.<br />

Es lebe Don Giovanni!<br />

PINOCCHIO<br />

Kin<strong>der</strong>stück nach Carlo Collodi<br />

bearbeitet von Max Eipp<br />

Regie: Thomas Blubacher | Ausstattung: Odilia Baldszun<br />

ab 5 Jahren<br />

Es war einmal … nein, kein Prinz und keine Hexe, son<strong>der</strong>n … ein<br />

Stückchen Holz. Aus dem wollte <strong>der</strong> arme, alte Geppetto ein Tischbein<br />

schnitzen. Kaum hatte er das Messer angesetzt, als das Holzscheit zu jammern<br />

begann. Der Tischler arbeitete weiter. Und siehe da, wenig später hielt er<br />

eine Puppe in <strong>der</strong> Hand: Pinocchio. Die Nacht verging,<br />

und als <strong>der</strong> Morgen dämmerte, konnte die Holzfigur reden und laufen,<br />

fast wie ein richtiger kleiner Junge. – Aber eben nur fast, denn gerade<br />

vom Abenteuer, so ein richtiger kleiner Junge zu <strong>wer</strong>den, erzählt die<br />

Geschichte: Wie alle Kin<strong>der</strong> soll Pinocchio zur Schule gehen.<br />

Doch lauern hinter je<strong>der</strong> Ecke Gefahren für den<br />

neugierigen und gutgläubigen Frechling. Mit Mühe entkommt<br />

er dem Feuerfresser, dem Fuchs und <strong>der</strong> Katze.<br />

Er missachtet die Ratschläge <strong>der</strong> Grille und gerät in<br />

die Klauen eines Mör<strong>der</strong>s. Glücklicherweise rettet<br />

ihn eine gute Fee, so dass Pinocchio am Ende<br />

seinen lieben Papa Geppetto aus einer sehr<br />

dunklen Höhle befreien kann. »Gut, dass<br />

wir noch aus dem Haifisch<br />

rausgekommen sind, sonst wäre<br />

es so ein trauriges Ende.« Ob Pinocchio<br />

am Ende zur Schule geht und <strong>der</strong> alte Tischler keine<br />

Angst mehr um den kleinen Draufgänger haben muss,<br />

erfahren alle kleinen und großen Märchenfans<br />

in <strong>der</strong> Vorweihnachtszeit –<br />

aber auch danach.<br />

» Meinem Prinzipal dem Tod<br />

» Gebt mir Märchen und Rittergeschichten; da liegt doch <strong>der</strong> Stoff zu allem Schönen und Großen.« 4<br />

zugeschrieben: Großmächtigster<br />

Zar alles Fleisches, Allezeit Vermindrer<br />

des Reichs, Unergründlicher Nimmersatt<br />

in <strong>der</strong> ganzen Natur!« 3<br />

PREMIERE: 24. Oktober 2009 > Großes Haus<br />

PREMIERE: 1. November 2009 > Großes Haus<br />

14 | Neuinszenierungen<br />

15 | Neuinszenierungen

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